Melodi Grand Prix 2021

Der Melodi Grand Prix 2021 ist ähnlich wie im vergangenen Jubiläumsjahr zu einem umfangreichen Vorentscheid mutiert. Neben den 5 Halbfinalen und der Finalshow gibt es jetzt auch noch eine Second Chance Runde auch Wildcard Runde genannt, bei der die 15 bei den Halbfinalen ausgeschiedenen Kandidaten um den 12. und letzten Startplatz im Finale erneut kämpfen. Vermutlich wurde diese Extrashow eingeführt, da im vergangenen Jahr doch einige Titel ausgeschieden waren, die man gerne im Finale gesehen hätte.

In jedem Halbfinale wird es wieder je 2 Duelle geben. Die Gewinner der jeweiligen Duelle treten dann im Goldduell gegeneinander an und der Gewinner zieht direkt ins Finale ein. Die jeweiligen Unterlegenen ziehen in die Second Chance Runde ein. Im Finale sind bereits 6 Acts automatisch gesetzt, darunter die Gewinner des Televotings 2019 Keiino. Die jeweiligen Titel werden in den Halbfinalen außer Konkurrenz vorgestellt. Aus dem vergangenen Jahr sind Rein Alexander wieder mit dabei, diesmal mit einem direkt fürs Finale qualifizierten Beitrag. Die Gewinnerin aus dem vergangenen Jahr Ulrikke Brandstorp lehne ein Angebot ebenfalls direkt ins Finale einzuziehen allerdings ab.

Delfinale 1 – 16. Januar 2021

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1Stina TallingElevateQualifiziert2
Beady BellePlaying with Fire Ausgeschieden
2JornFaith Bloody FaithAusgeschieden
Blåsemafian feat. HazelLet LooseQualifiziert1

Ihren direkt im Finale stehenden Wettbewerbssong performen Keiino und TIX live im ersten Halbfinale quasi als Intervall Acts.

Delfinale 2 – 23. Januar 2021

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1Ketil StokkanMy Life is OkAusgeschieden
Daniel OwenPsychoQualifiziert2
2RayleeHeroQualifiziert1
Maria SolheimNordlysetAusgeschieden

Mit der vollen Schweden-Komponisten Power gewann wie erwartet Raylee mit ihrem Titel Hero das zweite Halbfinale des Norwegischen Melodi Grand Prix 2021. Ihr Song wurde von Andreas Johansson (Jurius, „Running with Lions“ 2019, John Lundvik „Too Late for Love„), Anderz Wrethow (neben den eben genannten Eleni Foureira „Fuego“ 2018, AySel & Arash „Always“ 2008) und die Kanadierin Laurell Barker (S!sters „Sister“ 2019, Luca Hänni „She Got Me„, Michael Rice „Bigger Than Us„, ZiBBZ „Stones„, alle 2019, Alicja „Empires“ 2020) komponiert. Ihr Auftritt war sehr an Flashdance angelehnt, besonders die ikonische Wasserdusche wurde schamlos nahezu 1:1 kopiert. Dazu ihr enges Outfit ließ mich mehr als irritiert zurück.

Wie Keiino im ersten Halbfinale stellte dieses Mal die Band Stavangerkameratene (Stavanger-Kameraden) ihren bereits fürs Finale qualifizierten Song barndomsgater (Straßen der Kindheit/Kinder) vor.

Delfinale 3 – 30. Januar 2021

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1DinayeOwn YourselfAusgeschieden
Big Daddy KarstenSmileQualifiziert2
2EmmyWitch WoodsQualifiziert1
Ole HatzVi er NorgeAusgeschieden

Beim 3. Halbfinale des dänischen Melodi Grand Prix gab es nicht wirklich ein gesangliches Highlight. Mir persönlich geflie der Titel Smile von Big Daddy Karsten sehr gut, allerdings finde ich ihn sehr ungeeignet für den ESC. Über den schwulsten Auftritt beim diesjährigen Vorentscheid braucht man auch sonst nichts zu berichten, er spricht für sich selbst. Der konkurrenzfähigste  Titel hat auch dieses Mal wieder sein Halbfinale gewonnen und mit dem Elin and the Woods Klon Emmy und ihrem Titel Witch Woods ist es wieder ein brauchbarer Song, der ins Finale eingezogen ist. Katja Rhode stellt außerdem ihren bereits fürs Finale gesetzten Song Feel Again vor.

Wie Keiino im ersten Halbfinale stellte dieses Mal die Band Stavangerkameratene (Stavanger-Kameraden) ihren bereits fürs Finale qualifizierten Song barndomsgater (Straßen der Kindheit/Kinder) vor.

Delfinale 4 – 06. Februar 2021

Auch beim vierten Halbfinale war eher Durchschnittskost vertreten. Weder beim Gewinnersong noch dem zweitplatzierte Pages gab es bei mir Gewinnervibes in Bezug auf den kompletten Vorentscheid. Einzig Circus fang ich irgendwie interessant. Auf der Bühne endete der song aber in einem visuellen Overload. Manchmal ist weniger mehr.

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1Marianne Pentha & Mikkel GaupPagesQualifiziert2
Landeveiens helterAlt det derAusgeschieden
2KiiMMy Lonely VoiceQualifiziert1
RoyaneCircusAusgeschieden

Delfinale 5 – 13. Februar 2021

Das 5. Halfinale wurde von IMERIKA und ihrem Song I Can’t Escape gewonnen. Vorjahresteilnehmer und bereits fürs Finale gesetzte Rein Alexander stellte seinen nicht ganz so martialischen Song Eyes Wide Open vor.

DuellInterpretTitelGoldfinale
1TuVeiaBli med meg på gar’n
RIVERComing Home2
2Ane.FinWalking In My Sleep
IMERIKAI Can't Escape1

Siste sjanse – 15. Februar 2021

StartnummerInterpretLiedErgebnis
1Beady BellePlaying With Fire
2JørnFaith Bloody FaithGewinner
3Stina TallingElevate
4Ketil StokkanMy Life is Ok
5Maria SolheimNordlyset
6Daniel OwenPsycho
7DinayeOwn Yourself
8Ole HatzVi er Norge
9Big Daddy KarstenSmile
10Landeveiens helterAlt det der
11RoyaneCircus
12Marianne Pentha & Mikkel GaupPages

Finale – 20. Februar 2021

PlatzStartnr.InterpretTitel
5-121Atle PettersenWorld on Fire
5-122RayleeHero
5-123StavangerkamerateneBarndomsgater
5-124KIIMMy Lonely Voice
3-45Blåsemafian feat. HazelLet Loose
5-126EmmyWitch Woods
17TIXUt av mørket
5-128Kaja RodeFeel Again
5-129Rein AlexanderEyes Wide Open
5-1210IMERIKAI Can't Escape
211KEiiNOMonument
3-412JornFaith Bloody Faith

Norwegen beim ESC

1960 debütierte Norwegen mit dem Titel Voi voi von Nora Brockstedt mit Platz 4 beim Eurovision Song Contest in London. Bereits in diesem Jahr gab es den 1. Melodi Grand Prix als Vorentscheidsshow. Dann dauerte es 25 Jahre bis sie ihren ersten Sieg mit „Let det swinge“ von den Bobbysocks erreichen konnten. Es folgten zwei weitere, 1995 mit „Nocturne“ von Secret Garden, das genau wie „Let det swinge“  von Rolf Løvland komponiert wurde. Und schließlich „Fairytale“ von Alexander Rybak 2009. Mit 11 letzten Plätzen führt Norwegen diese Statistik sogar an.

Anders Wrethov, Laurell Barker, Melodi Grand Prix, Nationaler Vorentscheid 2021, Norwegen
Vorheriger Beitrag
HaShir Shelanu L’Eurovizion: Israel sucht 2021 einen neuen Song für Eden Alene
Nächster Beitrag
Eurovision France, c’est vous qui décidez

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Translate »

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Close