Heute Abend entscheidet sich Irland, welchen der 6 antretenden Acts die Fahrkarte nach Liverpool lösen kann. Wie im vergangenen Jahr wird dies im Rahmen einer Sondersendung der Late Late Show ausgetragen. Moderator Ryan Tubridy hat bereits großspurig angekündigt, dass man in diesem Jahr den ESC gewinnen könnte. Nun Ja, eine sehr gesunde Portion Optimismus würde ich sagen. Mit John Lydon (ehemals Johnny Rotten von den Sex Pistols) ist immerhin ein Hochkaräter der britischen Musikszene mit im Line-Up. Ob der mittlerweile 66-jährige Rotten mit seiner Band Public Image Ltd den Vorentscheid gewinnen kann, bleibt abzuwarten.
Der bekannteste Komponist ist Jörgen Elofsson der bereits für viele internationale Stars Songs geschrieben hat. Auch für diverse Vorentscheide war er bereits tätig, so schrieb er 2018 den Song House on Fire für Ivy Quainoo und For You für Mariette. 2017 scheiterte allerdings sein Song Dying to Try von Brandon Murray bereits im Halfinale von Kiew.
Startnr. | Interpret | LiedMusik (M) und Text (T) | NationaleJury | InternationaleJury | Zuschauer | Gesamt |
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1 | Leila Jane | Wild M/T: Leila Jane Keeney, Liis Hainla, Arto Ruotsala, Aaron Sibley | 2 | 2 | 2 | 6 |
2 | ADGY | Too Good for Your Love M/T: Andrew Carr, Peter Solymosi | 8 | 4 | 4 | 16 |
3 | Public Image Ltd | Hawaii M/T: John Lydon, Lu Edmonds, Scott Firth, Bruce Smith | 6 | 6 | 6 | 18 |
4 | Connolly | Midnight Summer Night M/T: Jennifer Connolly | 12 | 10 | 10 | 32 |
5 | Wild Youth | We Are One M/T: David Whelan, Ed Porter, Conor O'Donohoe, Callum McAdam, Jörgen Elofsson | 10 | 12 | 12 | 34 |
6 | K Muni & ND | Down in the Rain M/T: Kofi Appiah, Nevlonne Dampare | 4 | 8 | 8 | 20 |
Fazit Eurosong 2023 Late Late Show Special
Ich weiß gar nicht recht, was man zu diesem Vorentscheid im Rahmen der Late Late Show sagen kann. Die Auftritte der ersten drei Acts Lisa, ADGY und PIL, waren überschattet von schlechtem Gesang. Es ist schon bezeichnend, dass man ab Mitte der Show nur hoffen konnte, dass endlich Künstler auftreten, die die Töne treffen. Zudem war die Interpretation des Songs von PIL das gruseligste, was mir in den letzten Jahren bei Vorentscheiden über den Weg gelaufen ist. John Lydon sagte diese Woche in einem Interview sinngemäß, dass er den ESC künstlich findet und er das mit Authetizität ändern möchte. Nun ja, so schafft er das jedenfalls nicht. Über den Siegertitel kann man zumindest sagen, dass die Töne alle getroffen wurden. We are the One ist ein solider Popsong, wie er von Irland schon zu genüge zum ESC geschickt wurden. Sie hatten alle eine Gemeinsamkeit: Sie scheiterten im Halbfinale.