Melodifestivalen 2016 – Deltävling 2: Atemlos

Am gestrigen Abend wurde man unablässig an Helene Fischer erinnert. Zuerst trat beim 2 .Halbfinale des Mello Charlotte Perrelli mit einer schwedischen Version von Atemlos auf, anschließend tauchte sie per Schalte beim dänischen Vorentscheid auf, und dann bekamen wir als Gewinner in Dänemark einen, zumindst im Refrain äußerst ähnlich klingenden Song präsentiert. Aber zurück nach Schweden.

Um eins vorweg zu nehmen: Nein, die Titel wurden auch in dieser Woche nicht besser!

1. David Lindgren – We Are Your Tomorrow
Tja hier habe wir mal wieder den typischen Schwedenbubi im Stile von Danny Saucedo, Eric Saade etc. weshalb eigentlich klar war dass er weiterkommt.  Er findet von den Charts her auch ausschließlich beim ESC-Vorentscheid statt, so sind seine einzigen beiden Erfolge Shout it Out und Skyline Beiträge vom Mello 2012 und 2013. Der diesjährige Song ist deutlich schwächer und ich möchte stark bezweifeln, dass er seinen Erfolg des 4. Platzes von 2012 wiederholen kann. Der Durchmarsch ins Finale war aufgrund des relativ schwachen Feldes dann auch keine wirkliche Überraschung.

2. Victor och Natten – 100%
Der zweite Song von Victor war jetzt auch kein akustisches Highlight. Die 5 Cheerleader auf ihren Podesten allenfalls nettes Beiwerk. Der Song ist flott aber geht weitgehend an mir vorbei. Meiner Meinung nach enthält der Song zu viel Text und somit wird das mitsingen oder im Ohr bleiben erstmal verhindert.

3. Molly Pettersson Hammar – Hunger
Nun wurde es interessant. Bereits im Teaser gefiel mir der Song von Molly Pettersson Hammar am Besten. I’ll be Fine, ihr Beitrag aus dem letzten Jahr höre ich mir auch heute, fast ein Jahr später noch regelmäßig an, obwohl er mir beim Vorentscheid nicht direkt im Ohr geblieben war. Die ist beim aktuellen Song anders. Ich habe ihn gehört und er hat mir gefallen. Sie qualifizierte sich damit leider nicht direkt ins Finale aber zumindest ins Andra Chansen. Ich werde sicherlich für sie die Daumen drücken.

4. Isa – I Will Wait
Auch Isa kennt man bereits aus dem letztjährigen Vorentscheid, bei dem sie mit dem Titel Don’t Stop den 7. Platz im Finale erreichte. Sie ist jetzt nicht mehr blond sondern brünett und wirkt ohne die Backgroundtänzer auch nicht mehr so klein. Der Song ist aber auch hier nichts besonderes und deutlich schwächer als der letztjährige Titel. Sie qualifizierte sich auch für die Andra Chansen.

5. Krista Siegfrids – Faller
Dann erwartete ich den nächsten Knaller, Krista „Ding Dong“ Siegfrieds die bereit mit dem tollen Song Marry Me bereits Eurovisionserfahrung für Finnland (2013) sammeln konnte. Aber welche Enttäuschung, dass der Song ziemlich glanzlos daherkommt. Er bleibt im Ohr aber ich fand ihn eher etwas nervig als dauerhaft hörbar. So war es auch keine wirkliche Überraschung dass sie hier bereits ausschied.

6. Patrik Isaksson, Tommy Nilsson & Uno Svenningsson – Håll mitt hjärta hårt
Auch hier gibt es neben reichlich Lebenserfahrung auch reichlich Mello Vergangenheit, Patrick 2006 und 2008 und dazu noch einmal beim Vorentscheid für Dänemark 2012 – Tja die Skandinavier tauschen sich gegenseitig aus, mit Sicherheit auch ein Grund warum es hier immer Punkte für die jeweiligen Nachbarländer gibt. Tommy erreichte 2007 den 10. und damit letzten Platz im Finale. Uno schließlich trat auch 2007 beim Mello auf, kam aber über das Halbfinale nicht heraus. Achja die Hintergrundgeschichte ist noch das interessanteste am gesamten Act, der Song war überhaupt nicht meiner und ist zu Recht ausgeschieden. In Samremo hätte der Song bestimmt besser abgeschnitten.

7. Wiktoria – Save Me
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wiktoria zog auch direkt ins Finale ein. Ähnlich wie beim letztjährigen Gewinner Mans versuchte sie, diesmal allerdings mit einem nicht so berauschenden Song, mit visuellen Effekten zu punkten, was augenscheinlich auch gelang.

Wie am Anfang schon angekündigt kam einer der Pausenacts von Charlotte Perrelli, der ESC-Gewinnerin von 1999 und Teilnehmerin 2008 (Hero Platz 15). Sie coverte Atemlos von Helene Fischer.

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