Griechenland 2017: Viel Lärm um nichts

Ich fand es ja von Anfang an sehr schade dass man nur eine Künstlerin, Demy, für den Vorentscheid nominierte von der dann drei Titel zur Auswahl standen. Als dann aber bekannt wurde dass das Creative Team von Komponist Dimitris Kontopoulos und Choreograf Fokas Evangelinos den Job übernimmt die Songs beizusteuern war ich hellauf begeistert. Die Erfolge des Dance-Pop Kings Kontopoulos und umfassen Songs wie Shady Lady von Ani Lorak (ESC 2008, Platz 2),dann zusammen mit Evangelinos unter anderem This is Our Night von Sakis Rouvas (2009, Platz 7) , Hold me von Farid Mammadow (ESC 2013, Platz 2) und zuletzt You Are the Only One von Sergej Lazarev das im vergangenen Jahr Platz 3 erreichte. Da schien es mir nur gerecht den gesamten Vorentscheid anzuschauen. Aber was war der für eine Enttäuschung. Die erste Stunde wurde von den Programmverantwortlichen nur mit Schalten in alle Herren Länder zu irgendwelchen (natürlich nicht irgendwelchen) Personen geführt die den Komponisten Loben und der Sängerin Viel Glück wünschten. Besonders lange dauerte die Schaltung zu Sakis Rouvas, der natürlich über den Komponisten am Meisten sagen konnte – gefühlt alle seiner Songs sind ja von Kontopoulos. Das war eine Beweihräucherung ohnegleichen und selbst durch die Sprachbarriere mit hohem Fremdschämpotential. Nach dieser anstrengenden Stunde wurden dann die drei Titel präsentiert. Aber Obacht: hätte man zu der Zeit eine Toilettenpause gemacht wären alle drei vorbei gewesen so schnell wurden die hintereinander abgefrühstückt. Zu meinem Erschrecken war alles nur Hausmannskost. Keine tolle Dancenummer, sondern nur das mittelmäßige im Vorfeld (mit Absicht?) geleakte This is Love, das unhörbare Angels und die Ballade When the Morning Comes Around, die man sich zwar anhören konnte aber auch nicht wirklich das Prädikat kompetitiv verdient hatte. Das schlimmste war, dass die Songs nur als Viedos gezeigt und noch nicht einmal Live gespielt wurden. Dann kann man sie sich auch gleich auf Youtube anschauen und braucht keinen Vorentscheid drum zu stricken. Unterirdisch! Wie erreicht man das das Publikum einen Titel aussucht, den man im Vorfeld präferiert? Man drehe zwei Videoclips, 2 davon ganz banal und einen der so etwas wie eine Idee und künstlerische Umsetzung hat. Dreimal dürft ihr raten für wen sich die Zuschauer und Jurys entscheiden? So offensichtlich habe ich das selten erlebt. Zusammengefasst ein Vorentscheid zum Vergessen und ich bin jetzt noch nicht mal auf die Technik zu sprechen gekommen. Warum dauerte hatte die Schalte zu Sakis Rouvas eine Verzögerung von 1 Minute? War er im Weltall? Schwamm drüber. Jeder bekommt das was er verdient. Fürs Finale wirds wohl, wenn auch knapp, reichen aber eine gute Plazierung wird das sicher nicht.

Was meint ihr zu dem Song?

1 Punkte2 Punkte3 Punkte4 Punkte5 Punkte6 Punkte7 Punkte8 Punkte9 Punkte10 Punkte11 Punkte12 Punkte (Durchschnitt: 3,59 Punkte)Loading...

 

https://www.youtube.com/watch?v=sBom9VecMKw

Dimitris Kontopoulos, esc 2017, Griechenland, John Ballard, Romy Papadea
Vorheriger Beitrag
Portugal 2017: verpeilte Liebelsballade
Nächster Beitrag
Australien 2017: Sie machen es einem nicht leicht

Ähnliche Beiträge

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Translate »

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Close