Das zweite Halbfinal fülte sich schon wesentlich richtiger an als das erste, obwohl hier die vermeintlich schwächeren Songs vertreten waren. Die Moderatorinnen konzentrierten sich mehr auf ihren Auftritt und unterließen die unlustigen Zwisschensketche, sondern unterhielten sich mit den Kandidaten im Green Room. Planet Portugal und ESClopedia waren zwar immer noch unlustig, vor allem ersteres, aber als Zwischenhappen ertragbar.
Leider gab es bei den Auftritten der Künstler ein erhebliches Problem – schiefe Töne im Dutzend. Bereits im ersten hatte ich mich ja schon über die Schweiz gewundert, bei denen die schiefen Töne besonders gut rüberkamen aber was wir im zweiten ertragen mussten war noch einmal eine ganz andere Hausnummer: San Marino – ging so, Dänemark – schwierig, Polen – indiskutabel, Australien – falsche Tonlage, Russland – puh!, Malta – schief.
Zu den wenigen musikalischen Highlights gehörte Ungarn, Ukraine, Serbien, Moldawien und Montenegro.
Man dachte sich jetzt schon fast, dass es die vier im Halbfinale teilnehmeenden Immerqualifikanten (Rumänien, Russland, Australien und die Ukraine) es diesmal schwer haben würden, diese schadlose Bilanz aufrechterhalten zu können. Dieses Schicksal ereignete ja bereits im ersten Halbfinale Aserbaidschan, dass sich das erste Mal seit seiner Teilnahme nicht fürs Finale qualifizieren konnte. So kam es dann auch un die beiden erstgenannten konnten sich nicht qualifizieren, Russland war seit 1994 ohne Tadel und Rumänien seit 1993. Australien kam noch einmal mit einem blauen Auge davon. Jetzt ist diese Gruppe auf 2 Länder geschrumpft, die Ukraine seit 2003 und Australien seit 2015.
Der peinlichste Augenblick des Abends war dann auch die gefakten Tonprobleme beim Auftritt von Slowenien. Leider ging die Rechnung auf und Lea Sirk konnte sich fürs Finale qualifizieren. Ich sehe vor meinem inneren Auge schon im kommenden Jahr bei jedem zweiten Act Tonprobleme oder eine Klatschfalle. Gruselige Vorstellung.
Startnr. | Land | Interpret | Lied Musik (M) und Text (T) |
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1 | Norwegen | Alexander Rybak | That’s How You Write a Song M/T: Alexander Rybak |
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2 | Rumänien | The Humans | Goodbye M: Alexandru Matei, Alin Neagoe; T:Cristina Caramarcu |
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3 | Serbien | Sanja Ilić & Balkanika Сања Илић & Балканика |
Nova Deca (Нова Деца) M: Aleksandar Sanja Ilić, Tatjana Karajanov Ilić; T: Danica Krstajić |
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4 | San Marino | Jessika feat. Jenifer Brening | Who We Are M/T: Mathias Strasser, Zoë Straub,Christof Straub, Jenifer Brening, Stefan Moessle |
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5 | Dänemark | Rasmussen | Higher Ground M/T: Niclas Arn, Karl Eurén |
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6 | Russland | Julija Samoilowa Ю́лия Само́йлова |
I Won’t Break M/T: Leonid Gutkin, Netta Nemrodi, Arie Burshtein |
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7 | Moldau | DoReDoS | My Lucky Day M: Filipp Kirkorow; T: John Ballard |
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8 | Niederlande | Waylon | Outlaw in ’Em M/T: Jim Beaver, Willem Bijkerk, Ilya Toshinskiy |
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9 | Australien | Jessica Mauboy | We Got Love M: DNA (David Musumeci, Anthony Egizii); T: DNA (David Musumeci, Anthony Egizii), Jessica Mauboy |
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10 | Georgien | Ethno-Jazz Band Iriao ირიაო |
For You M: Davit Malazonia, Mikheil Mdinaradze; T: Irina Sanikidze |
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11 | Polen | Gromee feat. Lukas Meijer | Light Me Up M/T: Andrzej Gromala, Lukas Meijer, Mahan Moin, Christian Rabb |
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12 | Malta | Christabelle | Taboo M: Johnny Sanchez, Thomas G:son; T: Christabelle Borg, Muxu |
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13 | Ungarn | AWS | Viszlát Nyár M: Dániel Kökényes, Bence Brucker,Áron Veress, Soma Schiszler; T: Örs Siklósi |
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14 | Lettland | Laura Rizzotto | Funny Girl M/T: Laura Rizzotto |
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15 | Schweden | Benjamin Ingrosso | Dance You Off M/T: Benjamin Ingrosso, MAG, Louis Schoorl, K Nita |
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16 | Montenegro | Vanja Radovanović Вања Радовановић |
Inje (Иње) M/T: Vanja Radovanović |
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17 | Slowenien | Lea Sirk | Hvala, Ne! M: Lea Sirk, Tomy DeClerque; T: Lea Sirk |
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18 | Ukraine | MELOVIN | Under the Ladder M: Mélovin; T: Mike Ryals |