Destination Eurovision 2019 – 1. Halbfinale: Quand je rêve, je suis un roi

Der französische Vorentscheid Destination Eurovision 2019 startete gestern mit dem ersten Halbfinale. Die Interpreten starteten alle mit einem Coversong bevor sie dann ihren eigentlichen Wettbewerbsbeitrag vorstellten. Anschließend wurden sie von der französischen Jury, bestehend aus Christophe Willem, der hier auch im vergangenem Jahr präsent war, dem Jazz-Sänger André Manoukian und Sängerin/Songschreiberin Vitaa die im vergangenen Jahr beim Vorentscheid an Mama Mia von Louka mitgewirkt hatte, bewertet. Diese Bewertung floss im Endeffekt nicht in die offizielle Bewertung ein die zu je 50% aus der internationalen Jury und dem Televoting bestand.

Leider konnten ein paar im Vorfeld etwas höher gehandelte Acts die Studioversionen ihrer Songs nur schwer auf der Bühne wiedergeben, so waren das Lautner-Duo oder Florina eher schwierig. Man könnte jetzt sagen dass es schade um diese Acts ist, aber da sie später auch beim ESC Live auf der Bühne stehen täte sich Frankreich damit keinen Gefallen. Dass die Lautners trotzdem so von den Juries gehyped wurden, konnte wohl niemand so richtig nachvollziehen.

Im Grunde genommen konnten sich die richtigen Interpreten, bei denen das Gesamtpaket stimmte durchsetzen. Bilal war im Vorfeld ohnehin als Favorit gehandelt. Ich finde ja der Song kommt einfach nicht aus dem Quark und man wartet leider vergeblich auf einen Refrain, den man lauthals mitsingen möchte, der aber nicht kommt. Das war bei den drei ESC Titeln der vergangenen Jahre anders. Der Song von Silvàn ist was typisch französisches und musste somit weiterkommen. So richtig was damit anfangen kann ich nicht. Da gab es im vergangenen Jahr bessere vergleichbare Songs. Wer ist eigentlich der kleine Nicholas?

Der Song, den ich persönlich von diesem Abend am Liebsten in Tel Aviv höre würde wäre La-Haut von Chimène Badi. Ein klassischer ESC Popsong eben. Überraschend hätte sie alleine durch die Jury nicht das Finale erreicht. Hier hätten die Lautners den Vorzug bekommen. Sie wurde aber im Televoting auf Platz zwei gesetzt und sicherte sich somit doch den verdienten Finaleinzug.

Die vierte Finalteilnehmerin ist Aysat. Der Song ist toll aber Live auch nicht unbedingt eine Offenbarung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es nicht am Toningenieur lag. Irgendwie wirkte das alles falsch abgemischt. Das könnte in der Studio Version tatsächlich meine Lieblingssong in diesem Halbfinale gewesen sein. Aber Live müsste da noch mehr kommen.

 

Startnr.InterpretTitelCoversongTelevotingJuryGesamtPlatz
1Naestro"Le brasier""Perfect" (Ed Sheeran)80222612209
2Florina"In the Shadow""L'hymne à l'amour" (Édith Piaf)210218
3Chimène Badi"Là-haut""Je ne regrette rien" (Édith Piaf)44266822662
4Battista Acquaviva"Passiò""Parla più piano" (Gianni Morandi)2922317
5Silvàn Areg"Le petit Nicolas""Un homme debout" (Claudio Capéo)21101210638593
6Bilal Hassani"Roi""Carmen" (Stromae)571210121212581151
7Aysat"Comme une grande""Dancing Queen" (ABBA)68881034404
8Lautner"J'ai pas le temps""J'ai cherché" (Amir)94481026355
9Mazy"Oulala""Si seulement je pouvais lui manquer" (Calogero)15644418336
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