Heute hätte das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contests in Rotterdam stattgefunden. Wie in meinem Post vom Dienstag schon angekündigt werde ich euch heute meine Lieblingssongs des zweiten Halbfinales vorstellen. Leider gibt es bis auf 3 der 4 Topfavoriten nicht allzu viel her. Heute werden die Beiträge wieder in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Am Samstag folgt dann meine Top 10. Viel Spaß!
Albanien
Irgendwie muß ich seit ein paar Jahren zum Albanien Fan geworden sein. Im vergangenen Jahr kam sogar mein Lieblingssong aus dem Land auf dem Balkan. In diesem Jahr finde ich zwar die englische Übersetzung kontraproduktiv und hätte es lieber in albanisch gehabt, aber das ist trotzdem kein Grund Arilena Ara nicht ins Finale zu schicken. Ob der Song nun Shaj (Schrei) oder Fall from the Sky heißt, was solls.
Bulgarien
Bei der Vorstellung Bulgarischen Titels, der auch von Borislaw Milanow geschrieben wurde, konnte ich herzlich wenig mit dem Song anfangen. Ich finde immer noch dass es eher ein einschläferndes Kinderlied als ein ESC Song ist. Nun gut, die Buchmacher hatten den Song auf den ersten Platz gesetzt als der Contest dann schließlich abgesagt wurde.
Dänemark
Dänemark hat uns nicht den besten Song in diesem Jahrgang geschenkt, aber einen Ohrwurm sondergleichen. Keiner meiner Lieblingssongs, aber irgendwie fehlt im zweiten Halbfinale die Auswahl. Ich könnte mir gut vorstellen dass sich der Titel qualifiziert hätte, im deutschen Finale ist er ja bereits vertreten.
Georgien
Georgien habe ich mir gewissermaßen schön gehört. Der Song ist ganz eingängig aber nicht so alleinstehend wie im vergangenen Jahr. Ein solider mainstreamiger Rocksong, der dann doch etwas untypisch für das vielfältige Georgien ist. Auch im kommenden Jahr wird Tornike Kipiani antreten. Hoffentlich mit einem Song der genauso viel Pathos enthält wie Take me As I Am.
Griechenland
Ich weiß nicht, ob die erst 18-jährige Stefania dem Druck standgehalten hätte. Da ich sie auch noch nicht Live gesehen habe bin ich mir auch wegen der Bühnenpräsenz sehr unsicher. Ähnlich wie Sandro im ersten halbfinale zähle ich sie eher zu den Wackelkandidaten bei der Live Performance. Aber das wird ja nicht bewertet, sondern die Studioversion und die ist äußerst eingängig.
Island
Über den isländischen Beitrag wurde bereits genug geschrieben und ich habe nur wenig Zweifel daran, dass Daði & Gagnamagnið in diesem Jahr den Wettbewerb für sich entschieden hätten. Vielleicht hätte es aber auch, wie zuletzt 2017, einen Favoritensturz geben können und am Ende hätte dann doch ein anderer gewonnen. Das allerdings werden wir nie erfahren und können nur darauf hoffen, dass es doch noch eine kleine Chance gibt sie im nächsten Jahr doch wiederzusehen.
Moldawien
Ich glaube Kirkorov Songs muß ich mir immer erst ein paar Mal anhören bis sie mir gefallen. Auch DoReDoS fand ich am Anfang der Saison eher so Semigut. Prison ist an sich ein sehr eingängiger Song und ich denke, dass Nathalia Gordienko den Finaleinzug verdient hätte.
Österreich
Auch Österreich hat mit Vincent Bueno einen eingängigen Song ins Rennen geschickt. Er ist nicht ganz so mainstreaming wie man oft aus unserem Nachbarland hört, sondern hat durchaus seine Ecken und Kanten und so ein bischen ein Überraschungspaket. Man kann schlecht einschätzen wo der Song im Contest gelandet wäre. Ich finde ich durchaus hörbar und freue mich auf 2021 wenn auch hier Vincent Bueno mit einem neuen Song antritt.
San Marino
Seit 2016 ist San Marino auf dem Disco Trip und damit treffen sie natürlich voll meinen Geschmack. Deshalb setzte ich Freaky! von Senhit natürlich ins Finale. Der Song ist ein absoluter Ohrwurm und sehr finaltauglich. Den hätte ich gerne analog zu Serhat im vergangenem Jahr auf dem letzten Startplatz im Grand Final gesehen.
Schweiz
Die arme Schweiz, nach einer Durststrecke von über 10 Jahren schien im vergangenen Jahr endlich mit Rang 4 der Knoten geplatzt zu sein. Gjion’s Tears setzt hier sogar noch einen drauf und wäre zweifellos unter den Top 3 gelandet. Ausgerechnet in diesem Jahr wurde dann der Contest gecancelt und keiner weiß so genau, ob der Titel den der erneut antretende Gjion kommendes Jahr performen wird die gleiche Qualität wie der aktuelle besitzt.