Was durften wir für schöne Chansons von unserem Nachbarn Frankreich bei vergangenen Contests hören. Die Hoffnung dass diese Tradition weiter besteht bekam heute Vormittag einen heftigen Dämpfer, denn die Grande Nation setzt jetzt auch auf einen Schönling, Tom Leeb der mit einem Thomas G:son Schwedenschlager daherkommt. Das was man sich in den vergangenen Jahren niemals getraut hätte wurde in diesem Jahr so Knall auf Fall Wirklichkeit.
Der fantastische und qualitativ hochwertige Vorentscheid Destination Eurovision wurde zugunsten der internen Auswahl ausgesetzt.
Wer jetzt denkt dass ein G:son ja so schlecht gar nicht sein kann wird hier eines Besseren belehrt. Der Song The Best in Me von Tom Leep ist bestenfalls B-Ware fürs Mello und hätte keine Chance sich für den ESC über einem Vorentscheid zu qualifizieren. Warum man hier auf die geballte Schwedenpower von Thomas G:son, Peter Boström und Jon Lundvik zurückgreifen musste bleibt das Geheimnis der dafür zuständigen Personen. Übrigens war auch Amir Haddad und Léa Ivanne daran beteiligt, sie durften wahrscheinlich die Strophen ins französische übersetzen damit wenigstens ein Tupfer Frankreich in dem Beitrag enthalten ist. Das letzte Mal als es ein Big 5 Land weg von ihrer eigenen Musikkultur hin zu dem Schwedenpop zog war 2015 Spanien mit Edurne und dem 21. Platz. Wenn das das neue Ziel von Frankreich ist, dann haben sie das erfüllt. So macht der ESC keinen Spaß.