Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Melodi Grand Prix 2020 – Nord-Norge
Es war fast vorhersehbar, dass die Qualität der ersten Halbfinale nicht bis ins letzte weitergehen konnte. Ich hatte mich sehr auf Elin & the Woods gefreut, denn ihr 2017er Titel First Step in Faith, mit dem sie beim Melodi Grand Prix den dritten Platz belegen konnte, finde ich nach wie vor Klasse. Der Titel We are as One ist ganz nett, kommt aber bei weitem nicht an den Vorgänger ran. Trotzdem ist es noch das Beste vom Reste in diesem 5. Halbfinale. Meine zweite Wahl wäre wahrscheinlich Kevin Boine, auch wenn ich, erstens, immer an die schwedische Band Panetoz dabei denken muss und zweitens immer nur „Tempomat“ verstehe. Der Song heißt aber Stem på mæ. Ich habe eine Aversion bei Titeln, die sich bei der Zielgruppe einschleimen wollen, deshalb liegt auch I am Gay von Liza Vassilieva erst auf dem dritten Platz. Im optimalsten Falle ein Song für die Playlist aber keinesfalls für den ESC. Über Mr. Hello von Jenny Jenssen hülle ich mal dezent den Mantel des Schweigens. Leider gab es in früheren Halbfinals bessere Songs die nicht weiterkamen und hier sind gleich 4 für die Tonne. Leider ist der fünfte, direkt fürs Finale qualifizierte Beitrag von Tone Damli, Hurts Sometimes auch nur marginal besser. Mehr Egalität geht fast nicht.
Obwohl der MGP ziemlich gut angefangen hat, vermag ich am Ende nicht vorherzusagen, welcher Titel ihn denn tatsächlich gewinnen wird. Ich würde wahrscheinlich Wild von Raylee oder One Last Time von Rein Alexander favoritisieren, die beide aber das Manko haben dass ähnliche Titel schon erfolgreich beim ESC dabei waren. Das ist eigentlich immer negativ, denn der Contest lebt von der Wandlung und Überraschung. Vielleicht könnte as deshalb auch Magnus Bokn schaffen. Wir werdne es nächste Woche sehen.
Melodi Grand Prix 2020 – Vestlandet
Das bisher schwächste Halbfinale kommt aus dem Westen Norwegens. Keiner der vier Songs treibt mir einen wohligen Schauer über den Rücken und die Nordischen Tenöre sind mir fast so unerträglich wie der Swing Song von Tore Petterson vor zwei Wochen. Allerdings hat das kleine Vestlandet gerade mal knapp 1,4 Millionen Einwohner, was ungefähr der Größe Münchens entspricht.
Hege Bjerk – Pang
Der interessanteste Beitrag dieses Halbfinals ist sicher Pang von Hege Bjerk, deren experimenteller Elektropopsong von ihrem Ehemann Martin Bjerkreim und dessen Freund Trygve Stakkeland produziert wurde. Sie waren meiner Recherchen nach noch nicht für den ESC tätig. Obwohl mir der Song an sich gut gefällt vermag ich mir kaum vorzustellen, wie er auf der Bühne des ESC funktionieren könnte.
Magnus Bokn – Over the Sea
Nein es handelt sich bei „Over the Sea“ nicht um einen weiteren Arielle Song sondern einen in Kooperation von Alexander Rybak und JOWST mit dem Singer Songwriter Magnus Bokn entstandenen Titel. Es ist auch der einzige Titel in diesem Halbfinale der von ESC erfahrenen Produzenten komponiert wurde. Wir haben hier eindeutige Anleihen an Folksongs, was bei der Produzenten Kombo eher ungewöhnlich ist, sich aber gar nicht mal so schlecht anhört. Die obligatorische Rybak Geige darf hier natürlich nicht fehlen. Für mich ein schöner Song für die Playlist aber nicht unbedingt etwas für den ESC. Ich habe euch extra nicht die Studioversion, sondern die Live Version angehängt.
Nordic Tenors – In this special Place
Mit dme Special Place ist hier wohl Disneyland gemeint. Es typischer Disney Filmsong und somit sofort für den ESC disqualifiziert. Wenn Tenöre dann bitte richtig, mit Geknödel und vor Allem – Stimmen! Die fehlen hier gänzlich. Gefühlt könnte jedes zweite Castinggewächs das ähnlich gut singen. Der Anspruch fehlt mir hier völlig und leider ist der Song nur zum Fremdschämen. Wer durch den Namen etwas im Stile von Il Volo erwartet hatte wird hier gewaltig enttäuscht werden. Wenn das schön die nordischen Tenöre sind, dann gute Nacht für die Opern im Norden.
Oda Love You – Love who we Love
Wieder ein Song der gefühlt zum hundertsten Mal mit der Botschaft dass man lieben soll wen man möchte daherkommt. Ja danke! Obwohl ich normalerweise solche Popsongs durchaus mag, ist der hier an Belanglosigkeit nicht zu unterbieten. Ja er ist ein Ohrwurm und man ist geneigt den ganzen Tag die Hookline, die ja auch durchaus häufig wiederholt wird, ständig vor sich hin zu singen. Aber das macht den durchschnittlichen Song auch nicht besser.
Wer soll denn hier gewinnen? Alle Songs, bis auf den der Tenöre könnte sich meinetwegen für das Finale qualifizieren. Am Besten wäre wahrscheinlich Pang vor Over the Sea und Love who we Love. Aber wer weiß was die Auslosung ergibt und ob, wie in den vorherigen Halbfinalen, sich wieder der zweite Titel bei jedem Duell gegen den zuerst gespielten durchsetzen wird. Was ich auf jeden Fall weiß ist, dass ich sicher am Samstag in Schweden statt in Norwegen bin um mir das erste Halbfinale vom Melodifestivalen anzusehen – und das ist auch gut so.
Melodi Grand Prix 2020 – Midt-Norge
Beim dritten Halbfinale gehts nach Mittelnorwegen, das allerdings kein klassischer Landesteil darstellt, sondern dessen Grenzen je nach Verwendung des Begriffs, variieren. Zentrum ist die Metropolenregion um Trondheim. Die Einwohnerzahl entspricht in etwas der von Stuttgart. Ich finde es immer überraschend dass man in relativ kleinen Ländern immer genügend Interpreten zusammenbekommt, während wir in Deutschland bei über 6 Teilnehmer am Vorentscheid schon in kollektive Extase ausbrechen.
Alexandru – Pink Jacket
Der arme Alexandu ist ganz abgebrannt weil seine pinke Jacke so viel Kohle gekostet hat. Ja die Texte im MGP in diesem Jahr sind schon eher speziell. Aber wir sind ja nicht hier um uns über die Texte zu unterhalten sondern um uns gut unterhalten zu lassen. Für mich ist der vom Sänger Ruben (Markussen) geschriebene Song schon ein kleines Highlight. Toller Song aber vielleicht nicht der richtige für den Song Contest. Überhaupt haben es von dem Vorentscheid aus Norwegen bereits mehr Songs in meine Playlist geschafft als in den vergangenen 10 Jahren von den deutschen Vorentscheiden. Das ist für uns leider ein echtes Armutszeugnis.
Kristin Husøy – Pray for Me
Der Song von Kristin hört sich ein bischen so an als ob sich Adele und Amy Winehouse für eine Jamsession getroffen hätten. Die Komponisten Marcia Thadea Angèle Sondeijker und Roel Rats waren auch schon an 22 von Sarah McKennan im vergangenen Jahr verantwortlich und letzterer ebenso an JÆGERs How About Mars beim Halbfinale in der vergangenen Woche. Alles in Allem ein sehr gelungener Wettbewerbsbeitrag.
Sie Gubba – Kjære du
Sänger und Gittarist von Sie Gubba sind hier selbst für den Song Kjære du , das soviel wie „Liebe Dich“ heißt , verantwortlich. Die Country Rock Band Sie Gubba feiert in diesem Jahr ihr 25 jähriges Bühnenjubiläum. Dies soll nun mit der Rückkehr zum MGP begonnen werden und in einer Jubiläumstournee enden. Obwohl ich grundsätzlich Country gar nicht abgeneigt bin, finde ich diesen Song leider zu Dansband-mäßig und zu banal. Ich weiß nicht wie bekannt bzw. beliebt die Band in Norwegen ist, denn das ist ja auch immer ein großer Faktor beim Televoting. Musikalisch dürfte dieser Song keinesfalls weiterkommen.
Thomas Løseth – Vertigo
Der vierte und letzte Wettbewerbstitel Vertigo ist eine eher lahme vor sich hinplätschernde Ballade, bei der es sehr darauf ankommen wird, wie Thomas sie auf der Bühne rüberbringen kann. Hörbar aber nicht wirklich der Burner. Aber ich lasse mich hier gerne von der Live-Version überzeugen. Vertigo, Vertigo forever.
Mein Prognose für das Halbfinale wäre Alexandru vor Kirstin. Dann folgen Thomas und Sie Gubba. Ich könnte aber auch mit einem Weiterkommen von Kirstin leben.
Akuvi – Som du er
Außer Konkurrenz tritt Beatrice Akuvi Kumordzie mit ihrem selbstgeschriebenen und bereits für das Finale qualifiziertem Beitrag Som du er als Intervallact auf. Kaum zu überhören ist der Einfluss des Mitkomponisten Andreas Stone Johansson der sich bereits für den im ersten Halbfinale qualifizierten Wild von Raylee verantwortlich zeigte. Ebenso war dieser wie bereits geschrieben an Run with Lions und Too Late for Love beim vergangenen ESC beteiligt. Der Titel ist durchaus hörbar, wenn auch nicht viel besser als der oben genannte Titel von Raylee.
Melodi Grand Prix 2020 – Østlandet
Es geht weiter mit dem zweiten Halbfinale des Melodi Grand Prix. Diesmal geht es nach Østlandet, den zweitgrößten und bevölkerungsreichsten Teil Norwegens. Um einmal das Verhältnis zu sehen, dieser Landesteil hat 10 Mal mehr Einwohner als Sørlandet deren Vertreter wir am vergangenen Wochenende gesucht hatten. Im Vergleich wäre das ein Drittel der Einwohner von Bremen gegen die Einwohner von Brandenburg. Das deutsche Bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen hat ungefähr noch einmal 8x mehr Einwohner als Østlandet. So genug der Zahlen, es geht ja schließlich um Musik. Am kommenden Samstag wieder gegen 19:50 Uhr startet die nächste Show und bietet deutlich mehr Abwechslung als die Show am vergangenen Wochenende. Mal schauen, ob es hier auch wieder so eine offensichtliche Hörermanipulation durch die Bevorzugung einiger Künstler gibt, denen mehr oder bessere Einspieler gewidmet wurden als anderen. Warum zum Beispiel bei Lisa die Familie mindestens 3 Mal interviewt wurde und auch noch Kinderbilder von ihr gezeigt wurden, während das bei anderen nicht vorkam. Manche sind eben gleicher als andere.
JÆGER – How About Mars
„In dem Lied bin ich eine Art von Aliens, die dich auf meinen Heimatplaneten Mars bringen wollen. Um es so auszudrücken bleibt Dir hier nur die Wahl, dich der Reise anzuschließen!“ – sagt die 26-jährige Künstlerin, die zeitweise in Oslo und Asker lebt, selbst über ihren Song. Und genauso kommt der Elektro-Pop-Rock-Song deren Einflüsse unverkennbar eher bei experimentaler Popmusik liegen auch daher. Obwohl ich ja ausgemachter Fan von Elektropop bin, ist mir der song, der mir zwar ausgesprochen gut gefällt, etwas drüber und etwas zu experimentell. hier hätte man doch etwas zurücknehmen können. Immerhin sehr erfrischend und nicht die übliche 08/15 Weichspülpop-Schiene.
Roel Rats, einer der Komponisten war auch schon am Titel 22 von Irlands Sarah McTernan im vergangenen Jahr beteiligt. die drei anderen Komponisten Synne Vorkinn, Chris Wortley und Sindre T. Jenssen sind bisher beim ESC nicht in Erscheinung getreten.
Kim Wigaard & Maria Mohn – Fool For Love
Das obligatorische Liebesduett einer jeden Vorentscheidung haben wir in dem Song von Kim und Maria gefunden. Fool for Love ist so sensationell gesungen, das man beinahe über die Banalität der Schnulzballade hinwegsehen könnte, aber nur beinahe. Nunja man muss gestehen dass dieser Song vor dem Jahr 2000 den ESC wahrscheinlich gewonnen hätte. Hab ich schon erwähnt wie perfekt die beiden Gesangstrainer den Song intonieren? Hammer! Die beiden mit einem moderneren Song und bäm! ich würde für sie anrufen.
Hier kennt man den Musikproduzenten Arve Furset vom norwegischen Beitrag beim ESC 2004, wo er mit dem für Jostein Hasselgård den vierten Platz belegen konnte. Komponist Torbjørn Raae ist der Haus und Hofkomponist von Maria Mohn.
Rein Alexander – One Last Time
Ohje, hier wurde auch eher in die Songkiste der Jahrtausendwende mit einigen moderneren Modifizierungen gegriffen. Der Song erscheint für ein 2020er Musikfestival völlig aus der Zeit gefallen und altbacken. Hier wird es wohl vor allem auf die Präsentation ankommen, denn es gibt sicher immer noch genug Leute, die dafür anrufen würden, denn der Song ist durchaus stimmig produziert. Ein bischen originell ist zumindest dass es mit Rein Alexander ein Musicaldarsteller mittleren Alters singt, statt einer 25-jährigen Hupfdohle die so einen Titel normalerweise präsentiert.
Überraschenderweise sind die Komponisten Erik Småland und Rapper Kristoffer Tømmerbakke noch nicht für den ESC tätig gewesen.
Tore Petterson – The Start of Something New
Eigentlich möchte ich über diesen Song gar nichts schreiben. Swing geht sowas von gar nicht beim Eurovision Song Contest und das wissen wir nicht erst seit Roger Cicero 2007. Es kommt ja nicht so oft vor dass ich mir einen Song noch nicht einmal anhören möchte, hier ist es der Fall- GRUSELIG!!
Komponist Knut Bjørnar Asphol war schon im vorletzten Jahr für Alexander Rybaks This is how you write a Song neben dem Sänger selbst verantwortlich gewesen.
Wenn die Norweger nicht allesamt Möhrchen in den Öhrchen haben, dann bleibt ihnen nur die Wahl für JÆGER. Alles andere wäre vergebenen Liebesmühe. Diese Halbfinale ist deutlich abwechslungsreicher als das vergangene Woche aber die Songs sind durchweg schlechter, das muss man leider zugeben. Hoffentlich wird es in den übrigen 3 Halbfinales noch besser.
Melodifestivalen 2020
Soeben wurde die Startreihenfolge der einzelnen Acts beim schwedischen Melodifestivalen bekannt gegeben. Schweden ist ja das Land der Wiederholungstäter. Allerdings sind es in diesem Jahr ganze 21! Teilnehmer die solo oder als Teil einer Gruppe früher schon einmal am Mello teilgenommen haben. Darunter auch diverse ESC Teilnehmer angefangen von Benny Anderssons (ABBA) Schwiegertochter Nanne Grönvall die 1996 als Teil der Band One More Time den dritten Platz belegen konnte, Anna Bergendahl die 2010 als einziger schwedischer Act im Halbfinale hängenblieb, Robin Bengtsson der 2017 den fünften Platz belegte und „Fremdgeher“ Victor Crone der im vergangenen Jahr für Estland auf den 20. Platz kam.
Die größte Anzahl an Teilnahmen hat in diesem Jahr Linda Bengtzing mit ihrer siebten Teilnahme, Mariette und Frida Öhrn folgen auf den Plätzen mit ihrer jeweils vierten Teilnahme.
Wa die Komponisten anbelangt ist das Mello auch eine Fundgrube mit Wiederholungstätern geworden aus der sich gefühlt jedes zweite Land außerhalb Schwedens ebenfalls bedient. In die Garde der klassischen Komponisten, ohne die das Mello überhaupt nicht mehr auszukommen scheint, wie Thomas G:son (60 Titeln, in 2020 4 Titel), Joy (und Linnea) Deb (11 Songs, 1 Titel in 2020), und Frederik Kempe (in diesem Jahr nicht dabei, bisher 33 Titel), startet in diesem Jahr mit 6 Titeln Jimmy Jansson (insgesamt 22 Songs) richtig durch. Auch internationalere Komponisten wie Laurell Barker und Anderz Wrethov sind in diesem Jahr mit jeweils zwei Titeln vertreten, wobei letzterer auch quasi ein Dauergast beim Mello ist.
Deltävling 1
Platz | Startnr. | Interpret | Titel Musik (M) und Text (T) | Zuschauerstimmen (Televoting & App) | Bild | ||
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Stimmen | % | Punkte | |||||
1 | The Mamas | Move M/T: Melanie Wehbe, Patrik Jean, Herman Gardarfve | |||||
2 | Suzi P | Moves M/T: Joy Deb, Suzi Pancekov, Aniela Eklund, Malou Ruotsalainen, Chanel Tukia, Kenny Silverdique | |||||
3 | Robin Bengtsson | Take A Chance M/T: Jimmy Jansson, Karl-Frederik Reichhardt, Marcus Winther-John | |||||
4 | Malou Prytz | Ballerina M/T: Thomas G:son, Peter Boström, Jimmy Jansson | |||||
5 | OVÖ | Inga problem M/T: Nicholas Frandsen, Lukas Nathanson, Jean-Willy Akofely, Nickie Osenius Kouakou | |||||
6 | Sonja Aldén | Sluta aldrig gå M/T: Bobby Ljunggren, David Lindgren Zacharias, Sonja Aldén | |||||
7 | Felix Sandman | Boys With Emotions M/T: Tony Ferrari, Parker James, Peter Thomas, Philip Bentley, Nicki Adamsson, Felix Sandman |
Deltävling 2
Platz | Startnr. | Interpret | Titel Musik (M) und Text (T) | Zuschauerstimmen (Televoting & App) | Bild | ||
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Stimmen | % | Punkte | |||||
1 | Klara Hammarström | Nobody M/T: Erik Smaaland, Palle Hammarlund, Klara Hammarström | |||||
2 | Thorsten Flinck | Miraklernas tid M/T: Thomas G:son | |||||
3 | Dotter | Bulletproof M/T: Dino Medanhodzic, Johanna Jansson, Erik Dahlqvist | |||||
4 | Méndez feat. Álvaro Estrella | Vamos Amigos M/T: Palle Hammarlund, Jimmy Jansson, Jakke Erixson, Leo Mendez | |||||
5 | Linda Bengtzing | Alla mina sorger M/T: Yvonne Dahlbom, Jesper Welander, Adam Jönsson, Linda Bengtzing | |||||
6 | Paul Rey | Talking in My Sleep M/T: Paul Rey, Lukas Hällgren, Alexander Standal Pavelich | |||||
7 | Anna Bergendahl | Kingdom Come M/T: Bobby Ljunggren, Thomas G:son, Erik Bernholm, Anna Bergendahl |
Deltävling 3
Platz | Startnr. | Interpret | Titel Musik (M) und Text (T) | Zuschauerstimmen (Televoting & App) | Bild | ||
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Stimmen | % | Punkte | |||||
1 | Mariette | Shout It Out M/T: Thomas G:son, Cassandra Ströberg, Alex Shield, Mariette Hansson | |||||
2 | Albin Johnsén | Livet börjar nu M/T: Robin Stjernberg, Albin Johnsén, Gino Yonan | |||||
3 | Drängarna | Piga & dräng M/T: Anders Wigelius, Robert Norberg, Jimmy Jansson | |||||
4 | Amanda Aasa | Late M/T: Amanda Aasa, Siri Jansson, Erik Grahn, Alex Shield | |||||
5 | Anis don Demina | Vem e som oss M/T: Anderz Wrethov, Johanna Elkesdotter Wrethov, Anis Don Demina, Robin Svensk | |||||
6 | Faith Kakembo | Crying Rivers M/T: Jörgen Elofsson, Liz Rodrigues | |||||
7 | Mohombi | Winners M/T: Jimmy Jansson, Mohombi, Palle Hammarlund |
Deltävling 4
Platz | Startnr. | Interpret | Titel Musik (M) und Text (T) | Zuschauerstimmen (Televoting & App) | Bild | ||
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Stimmen | % | Punkte | |||||
1 | Frida Öhrn | We Are One M/T: Frida Öhrn, Hampus Eurenius, Nicklas Eklundy | |||||
2 | William Stridh | Molnjus M/T: Markus Lidén, Christian Holmström, David Kreuger, William Stridh | |||||
3 | Nanne Grönvall | Carpool Karaoke M/T: Nanne Grönvall, Peter Grönvall | |||||
4 | Victor Crone | Troubled Waters M/T: Dino Medanhodzic, Benjamin Jennebo, Victor Crone | |||||
5 | Ellen Benediktson & Simon Peyron | Surface M/T: Paul Rey, Laurell Barker, Anderz Wrethov, Sebastian von Koenigsegg, Ellen Benediktson | |||||
6 | Jakob Karlberg | Om du tror att jag saknar dig M/T: Nanne Grönvall, Isak Hallén, Henrik Moreborg, Jakob Karlberg | |||||
7 | Hanna Ferm | Brave M/T: David Kjellstrand, Jimmy Jansson, Laurell Barker |
Melodi Grand Prix 2020 – Sørlandet
Gestern hat der Norwegische Sender seine Teilnehmer fürs erste Halbfinale des Melodi Grand Prix 2020 bekannt gegeben. Man lehnt sich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man voraussagt dass der große Wurf noch nicht dabei ist. Der Modus sieht wie folgt aus: es wird zwei Duelle geben, im ersten tritt Kim gegen Raylee an und im zweiten batteln sich Geirmund gegen Lisa. Die jeweiligen Sieger treten in einem Superfinale gegeneinander an und der Sieger hat die Qualifikation neben den 5 bereits fürs Finale gesetzten Acts sicher. Das wiederholt sich Woche für Woche in allen 5 NorwegischenRegionen bis wir ein komplettes Finalfeld von 10 Teilnehmern haben, von denen dann am 15. Februar der Sieger das Ticket für Stockholm löst.
Duell | Startnr. | Interpret | Titel | Zuschauerstimmen (App + Online-Voting) | |
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Stimmen | % | ||||
1 | 1 | Kim Rysstad | Rainbow | ||
2 | Raylee | Wild | |||
2 | 1 | Geirmund | Come Alive | ||
2 | Lisa Børud | Talking About Us |
Rainbow fängt ganz vielversprechend an, wird dann aber im Refrain nur 2010er Stangenware. Hier hätte ich mir mehr Mut gewünscht. Der Interpret Kim Rysstad nahm bereits 2012 beim Melodi Grand Prix teil, schied aber vorzeitig im ersten Halbfinale aus.
Eine alte Bekannte zeigt sich bei Wild für die Komposition verantwortlich. Mit gleich zwei Titeln in diesem Halbfinale des Melodi Grand Prix versucht Laurell Barker, die sich bereits für ganze drei Kompositionen beim letztjährigen ESC verantwortlich zeigte (DE, AUT und GB) ihren Erfolg zu wiederholen. Zusammen mit Andreas „Stone“ Johansson der ebenfalls im vergangenen Jahr mit Jon Lundviks Too Late for Love einen Titel im Rennen hatte und 2017 beim Melodifestivalen mit dem Titel Running with Lions von Alice vertreten war, und, darfs ein bischen mehr sein, Anderz Wrethov seineszeichen verantwortlich für den 3. Platz von Aserbaidschans Always von Arash und Aysel (2009) und den zweiten für Zypern durch Fuego von Eleni Foureira (2018). Außerdem brachte er es bereits auf 18 Einreichungen beim Melodifestivalen. Was sollte denn da schiefgehen? Nunja, irgendwie alles. Ich finde ja solche Fuego-esquen Songs sind schwer zu bewerten. Zu Beginn der Saison 2018 fand ich Fuego auch total billig. So geht es mir hier auch. Allerdings könnte ich mir auch hier vorstellen dass der Song bei einem passenden Auftritt ebenfalls zu Euphorieexplosionen führen könnte, wenngleich er sicherlich nicht die Qualität des Vorgängers hat. Auf jeden Fall wird hier von Seiten der Komponisten eher geklotzt als gekleckert. Achja gesungen wird er von Raylee Charlotte «Lotta» Kristiansen die bereits 2015 am Melodi Grang Prix teilnehmen konnte.
Den innovativsten Song gibts hier von Geirmund (Hansen), der nach 2 Minuten allerdings etwas anfängt zu langweilen. Schade eigentlich. Auch hier hätte man viel mehr draus machen können.
Puh, über den Song von Lisa Børud brauchen wir uns gar nicht auszulassen. Das ist Ausschussware ebenfalls von Laurell Barker und ebenfalls Anderz Wrethov die hier den Titel zusammen mit Jimmy Jansson zu verantworten haben. Letzterem werden wir noch mit 6 Kompositionen im schwedischen Mello 2020 begegnen. Vierte im Bunde ist die eher unbekannte Mala Wright. Die Sängerin tanzte schon 2018 durch Alexander Rybaks Song, fiel aber weitgehend bisher nicht durch singen auf.
Was soll man zu solchen Kompositionen sagen? 2 Songs von Laurell Barker und Anderz Wrethov von denen Wild der klar bessere ist und zwei Jungs, deren Songs kaum aus dem Quark kommen und bestenfalls als Musikbegleitung beim Arbeiten geeignet sind. Versteht mich nicht falsch, ich werde mir zumindest 3 der Songs in meine Jahresplaylist aufnehmen, allerdings für den Song Contest ist es mir hier zu seicht. Das wird sicher noch besser werden.
Als Intervall Act wird der bereits fürs Finale qualifizierte Sondrey mit Take My Time zu sehen sein. Sein Song wurde wie der von Geirmund Hansen auch von Eric Lumiere mitkomponiert. Die Einflusse von The Weeknd sind bei dem souligen Titel kaum zu überhören. Ob das so etwas für die breite Masse beim Melodi Grand Prix oder gar beim ESC ist, muss sich erst noch zeigen.
Meine Prognose für die Duelle wäre Wild gewinnt gegen Rainbow und Come Alive gegen Talking about us. Am Ende wird Raylee mit Wild ins Finalen einziehen. Allerdings darf man hier den Auftritt nicht unterschätzen. Sollte Sie auf der Bühne nicht abliefern, könnte alles zugunsten von Rainbow oder Come Alive kippen, die beide für mich die zweitbesten Songs sind. Talking about us müsste mit Abstand weit hinten landen.
Albanien 2019 – Warum genau der richtige Song gewonnen hat
Gestern Abend ging das dreitägige Festivali i Këngës 2019 zu Ende und hat die Bubble in die erste Schockstarrre des Jahres (oder die letzte diesen Jahres?) versetzt, denn Fanliebling Elvana Gjata konnte mit Ma Tena „nur“ den zweiten Platz ergattern und mußte ihrer Kollegin Arilena Ara mit ihren Shaj den Sieg und die damit verbundene Qualifikation für den Eurovision Song Contest überlassen. Ja ich gebe zu, dass mir persönlich Ma Tena auch sehr gut gefallen und sich sicherlich einen Platz in meiner Jahresplaylist gesichert hat. Allerdings ist mir der Balkanpopsong dann doch irgendwie nicht typisch Albanien. Hier braucht man seit Rona Nishlius Suus 2012 unbedingt eine schreiende Frau und Arilena konnte diesen Slot besser füllen als Elvana. Dazu kommt noch dass die Gewinnerin deutlich besser live gesungen hat, als die zweitplatzierte. Gerade für die große Bühne ist das äußerst wichtig.
Bei dieser Juryzusammenstellung mit Christer Björkmann, der ja nach dieser Saison von seiner Delegationsleiterfunktion für Schweden zurücktritt, und Dimitris Kontopoulos, der als Komponist bereits für vier Top 3 Platzierungen beim ESC sorgen konnte, hätte ich eigentlich eher zugunsten des Popsongs getippt. Allerdings kann man auch hier nur spekulieren bevor die finalen Bewertungen veröffentlicht werden. Ich finde zwar immernoch, dass ausländische Juroren das Ergebnis verfälschen weil jedes Land doch seine eigene Musikidentität besitzen sollte, allerdings konnte sich hier der richtige Song durchsetzen. Man muss allerdings zugeben, dass Ma Tena beim Contest wahrscheinlich das bessere Endergebnis erzielt hätte.
Endlich ging die lange Wartezeit auf den ersten Vorentscheid zu Ende. Auf den nächsten müssen wir noch etwas warten. Aktuell ist es die EMA am 18. Januar.
Edit 14:15 Uhr: Und es ist so, wie schon vorher vermutet, dass Christer Björkmann und Dimitris Kontopoulos zusammen mit dem Islänischen Juror Felix Bergsson jeweils ihre Höchstpunktzahl an Elvana Gjata vergeben haben. Sie wurde aber von den beiden albanischen Jurorinnen Mikaela Minga und Rita Petro unisono deutlich schlechter bewertet, somit konnte Arilena Ara gewinnen.
Platz | Interpret | Titel | C. B. | D. K. | F. B. | M. M. | R. P. | Gesamt |
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1 | Arilena Ara | Shaj | 10 | 13 | 13 | 13 | 18 | 67 |
2 | Elvana Gjata | Me tana | 18 | 18 | 18 | 2 | 8 | 64 |
3 | Sara Bajraktari | Ajër | 13 | 10 | 10 | 8 | 9 | 50 |
4 | Bojken Lako | Malaseen | 3 | 8 | 3 | 18 | 13 | 45 |
5 | Era Rusi | Eja Merre | 8 | 9 | 9 | 10 | 7 | 43 |
6 | Kamela Islamaj | Më ngjyros | 6 | 6 | 4 | 9 | 10 | 35 |
7 | Albërie Hadërgjonaj | Ku ta gjej dikë ta dua | 7 | 5 | 6 | 5 | 4 | 27 |
8 | Tahir Gjoci | Me gotën bosh | 2 | 4 | 8 | 6 | 3 | 23 |
9 | Valon Shehu | Kutia e Pandorës | 1 | 2 | 7 | 7 | 6 | 23 |
10 | Robert Berisha | Ajo nuk është unë | 9 | 3 | 2 | 3 | 1 | 18 |
11 | Gena | Shqiponja e lirë | 4 | 7 | 1 | 1 | 5 | 18 |
12 | Olta Boka | Shkrime në mur | 5 | 1 | 5 | 4 | 2 | 17 |
Es geht langsam wieder los – 2020 Edition
Bisher habe ich mich noch etwas zurückgehalten, denn wirklich viele Informationen gab es in den vergangenen Wochen nicht. Jetzt möchte ich euch aber doch eine Zusammenfassung der Ereignisse bis zum heutigen Tag geben:
Austragungsort:
Der wichtigste Teil bisher war die Wahl des Austragungsortes für den ESC 2020. Nach dem Gewinn durch die Niederlange im Mai diesen Jahres, bekundeten gleich 9 Städte ihr Interesse den Contest auszurichten. Vier Mal konnte unser kleines Nachbarland bisher gewinnen und die austragenden Städte waren Hilversum (1958), Amsterdam (1970) und Den Haag (1976). Nach dem erneuten Gewinn 1959 konnten bzw. wollten die Niederländer nicht den Contest erneut ausrichten und so wurde dieser dann 1960 nach London verlegt. Als Ausgleich war aber dann 1980 Den Haag erneut Austragungsort, für Israel, die in der gleichen Breduille steckten wie die Niderlande 1960. Bereits früh galten Maastricht und Rotterdam als Favoriten und so war es nicht weiter verwunderlich, dass nach der ersten Runde Amsterdam, Leeuwarden, Den Haag und Breda von selbst die Segel strichen. Arnhem, s’Hertogenbosch und Utrecht schieden aus und somit blieben die beiden erstgenannten erwartungsgemäß übrig von denen dann Rotterdam mit der Ahoy Arena als Sieger hervorging.
Immerhin ist diese mit einem Fassungsvermögen von 12.800 Personen größer als im vergangen Jahr (7.500) aber auch deutlich kleiner als beim Contest in Lissabon (20.000). Ebenso wurde festgelegt, dass unsere spannenste Woche im kommenden Jahr mit dem 1. Halbfinale am 12. Mai 2020, gefolgt vom 2. Halbfinale am 14. Mai und dem Grand Final am 16. Mai.
Teilnehmer:
Gestern, am 10.10., endete die Frist an der die zugesagten Teilnehmerlänger diese noch zurückziehen konnten ohne eine Strafe zu bezahlen und somit können wir mit einiger Sicherheit sagen, dass wir im kommenden Jahr mit mindestens 39 Teilnehmern rechnen können. Es könnten aber bis zu 43 werden, denn Bulgarien, Ungarn, Armenien und Moldawien haben noch keine konkrete Zusage abgegeben. im vergangenen Jahr veröffentlichte die EBU am 7. November die endgültige Anzahl der Teilnehmer per Pressemitteilung. Bei Bulgarien müssen wir sicher am Meisten zittern, da sie sich im vergangenem Jahr trotz massiver Erfolge eine Auszeit gegönnt hatten. Die anderen 3 Länder blieben allerdings 2019 im Halbfinale hängen. Erfreulicherweise ist die Ukraine wieder dabei, nachdem wir MARUV schmerzlich im Finale vermisst hatten.
Belgien – Fahrstuhlmusik zum Abschalten
Als erstes Land gab bereits Belgien seine Interpreten bekannt. Sie schicken die Trip-Hop Band Hooverphonic ins Rennen. Die Band ist außerhalb von Belgien kaum jemand einen Begriff, jedoch steuerten sie bereits bei Kinofilmen oder Werbespots ihre Songs bei. In Belgien ist die Band ganz erfolgreich und konnte mit ihren bereits 10 Studio und 2 Live Alben diverse Nummer 1 Platzierungen erreichen. Lediglich bei den Singleauskopplungen fehlt bisher ein Nummer 1 Hit. Einen Titel gibt es wie üblich erstmal noch nicht. Der wird sicher wie in diesem Jahr auch sehr spät bekannt gegeben. Ich finde die Musik zum nebenbei hören sehr angenehm. Für die große Bühne ist mir das zu wenig und zu einschläfernd.
Spanien – Der ewige Zweite
Auch die Spanier sind in diesem Jahr recht früh dran mit ihrer Nominierung. Überhaupt hat dies sehr viele überrascht, da es schon einen neuen Termin für die Operacion Trifuno gab und man eigentlich damit rechnen konnte dass diese auch in diesem Jahr wieder als spanischer Vorentscheid fungieren wird. In den letzten 20 Jahre gab es nur zweimal eine interne Nominierung mit Las Ketchup (2006) und Edurne (2015). Wer jedoch jetzt mit einem sehr bekannten Sänger gerechnet hatte, den muss ich auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Blas Canto ein ehemaliger JESC Vorentscheidungs Teilnehmer (2004) und schließlich mit der Band Auryn spanischer Vorentscheid Teilnehmer (2011) wurde die Ehre zuteil Spanien zu vertreten. Der wandlungsfähige Sänger ist zumindest nett anzuschauen, wenn er jetzt noch einen guten Song bekommt, dann wird das vielleicht war mit der linken Tableuhälfte, die Spanien zuletzt 2014 und 2012 erreichen konnte.
Ich bin gespannt ob sich in dieser Saison die Bekanntgabe der Songs wieder soweit nach hinten schieben wird wie in der vergangenen. Dann könnten wir wieder zu Weihnachten in Albanien den ersten Song beim Festivali i Këngës erwarten. Let the Eurovision Season begin!
Sonstige News:
– Jon Ola Sand, der executive Superviser des ESC wird nach seinem 10. Contest, 2020 zurücktreten.
– Netflix sicherte sich für 2020 die Übertragungsrechte für die USA
– Der deutsche Vorentscheid wird ebenso wie in den vergangenen 2 Jahren abgehalten. Bis zum 1. 10. konnten Songs eingereicht werden.
– Österreich und die Schweiz werden ihre Vertreter wieder intern auswählen.
– Eurovision in Concert wieder am 4. April 2020 im AFAS Live in Amsterdam stattfinden.
Deutschland doch Vorletzter
Wie schon vermutet wurde durch menschliches Versagen („Human Error“) die falschen Punkte als Ersatzpunkte für die disqualifizierte Jurywertung im Grand Final vergeben. Wie Wiwibloggs heute berichtet wurde dies korrigiert. In den Statuten steht, dass bei der Disqualifikation einer Jury der Durchschnittswert der Nachbarländer als Indikator genommen wird. Dieser wurde auch genommen, allerdings nicht von vorne sondern von hinten. Das bedeutet, dass das Land das im Durchschnitt die wenigsten Punkte der Nachbarländer bekommen hatte, nämlich Israel, die meisten Punkte für die Jurywertung bekam. Da ist so natürlich nicht richtig. Das bedeutet, dass Schweden und Norwegen ebenso wie Aserbaidschan und Nordmazedonien die Pätze tauschen, Zypern & Malta gewinnen zwei Plätze, während Slowenien und Frankreich 2 verlieren. Auch tauschen Serbien und San Marino genau wie Weißrussland und Deutschland die Plätze. Nun sind wir in diesem Jahrgang mit 24 Punkten auf dem vorletzten Platz.
Platz | Startnr. | Land | Interpret | Lied Musik (M) und Text (T) | Punkte | ||
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Jury | Zuschauer | Gesamt | |||||
1. | 12 | Niederlande | Duncan Laurence | Arcade M/T: Duncan Laurence, Joel Sjöö, Wouter Hardy | 237 | 261 | 498 |
2. | 22 | Italien | Mahmood | Soldi M: Mahmood, Dardust, Charlie Charles; T: Mahmood, Dardust | 229 | 253 | 472 |
3. | 5 | Russland | Sergei Lasarew Сергей Лазарев | Scream M: Filipp Kirkorow, Dimitris Kontopoulos; T: Sharon Vaughn, Dimitris Kontopoulos | 126 | 244 | 370 |
4. | 24 | Schweiz | Luca Hänni | She Got Me M/T: Laurell Barker, Mac Frazer, Luca Hänni, Jon Hällgren, Lukas Hällgren | 152 | 212 | 364 |
5. | 9 | Schweden | John Lundvik | Too Late for Love M/T: John Lundvik, Anderz Wrethov, Andreas „Stone“ Johansson | 241 | 93 | 334 |
6. | 15 | Norwegen | KEiiNO | Spirit in the Sky M: Tom Hugo, Henrik Tala, Fred Buljo, Rüdiger Schramm; T: Alexander Olsson,Tom Hugo, Fred Buljo, Alexandra Rotan | 40 | 291 | 331 |
7. | 8 | Nordmazedonien | Tamara Todevska Тамара Тодевска | Proud M: Robert Bilbilov, Lazar Cvetkoski, Darko Dimitrov; T: Kosta Petrov, Sanja Popovska | 247 | 58 | 305 |
8. | 20 | Aserbaidschan | Chingiz | Truth M: Borislav Milanov, Trey Campbell, Bo J, Pablo Dinero, Hostess, Çingiz Mustafayev; T: Borislav Milanov, Trey Campbell, Bo J, Hostess | 202 | 100 | 302 |
9. | 25 | Australien | Kate Miller-Heidke | Zero Gravity M: Kate Miller-Heidke, Keir Nuttall, Julian Hamilton; T: Kate Miller-Heidke, Keir Nuttall | 153 | 131 | 284 |
10. | 17 | Island | Hatari | Hatrið mun sigra M/T: Hatari | 46 | 186 | 232 |
11. | 3 | Tschechien | Lake Malawi | Friend of a Friend M/T: Jan Steinsdoerfer, Maciej Mikolaj Trybulec, Albert Černy | 150 | 7 | 157 |
12. | 6 | Dänemark | Leonora | Love Is Forever M/T: Lise Cabble, Melanie Wehbe, Emil Lei | 69 | 51 | 120 |
13. | 11 | Zypern | Tamta Τάμτα | Replay M/T: Alex Papaconstantinou, Teddy Sky, Viktor Svensson, Albin Nedler, Kristoffer Fogelmark | 77 | 32 | 109 |
14. | 1 | Malta | Michela | Chameleon M/T: Joachim Perrson, Paula Winger, Borislav Milanov, Johan Alkanäs | 87 | 20 | 107 |
15. | 10 | Slowenien | Zala Kralj & Gašper Šantl | Sebi M/T: Zala Kralj, Gašper Šantl | 46 | 59 | 105 |
16. | 21 | Frankreich | Bilal Hassani | Roi M/T: Émilie Satt, Jean-Karl Lucas | 67 | 38 | 105 |
17. | 2 | Albanien | Jonida Maliqi | Ktheju Tokës M/T: Eriona Rushiti | 43 | 47 | 90 |
18. | 23 | Serbien | Nevena Božović Невена Божовић | Kruna (Круна) M: Nevena Božović, Darko Dimitrov; T:Nevena Božović | 35 | 54 | 89 |
19. | 7 | San Marino | Serhat | Say Na Na Na M: Serhat Hacıpaşalıoğlu; T: Serhat, Mary Susan Applegate | 12 | 65 | 77 |
20. | 18 | Estland | Victor Crone | Storm M: Stig Rästa, Vallo Kikas, Victor Crone, Sebastian Lestapier; T: Stig Rästa, Victor Crone, Fred Krieger | 28 | 48 | 76 |
21. | 13 | Griechenland | Katerine Duska Κατερίνα Ντούσκα | Better Love M: Katerine Duska, Leon of Athens, David Sneddon, Phil Cook; T: Katerine Duska, David Sneddon | 50 | 24 | 74 |
22. | 26 | Spanien | Miki | La venda M/T: Adrià Salas | 1 | 53 | 54 |
23. | 14 | Israel (Gastgeber) | Kobi Marimi קובי מרימי | Home M/T: Inbar Vaizman, Ohad Shragai | 0 | 35 | 35 |
24. | 19 | Weißrussland | ZENA ЗЕНА | Like It M: Yuliya Kireyeva, Viktor Drobysh; T: Yuliya Kireyeva | 18 | 13 | 31 |
25. | 4 | Deutschland | S!sters | Sister M/T: Laurell Barker, Tom Oehler, Marine Kaltenbacher, Thomas Stengaard | 24 | 0 | 24 |
26. | 16 | Vereinigtes Königreich | Michael Rice | Bigger Than Us M/T: Laurell Barker, Anna-Klara Folin,John Lundvik, Jonas Thander | 8 | 3 | 11 |
Halbfinalfacts 2019
Eine kurze Analyse der Halbfinals wollte ich Euch noch nachliefern. Hier konnte man auch interessante Punktevergaben beobachten:
– Im ersten Halbfinale war der Juryliebling Tschechien und im zweiten Nordmazedonien
– Die Televoter mochten im ersten Island und im zweiten Norwegen am Liebsten
– Wäre es nur nach der Jury gegangen hätte sich KEiiNO nicht fürs Finale qualifiziert
– Arcade hat sowohl von den Zuschauern als auch von der Jury 140 Punkte bekommen
– Im ersten Halbfinale hätte es, wenn nur die Jury gezählt hätte, Ungarn statt San Marino ins Finale geschafft. Bei der Zuschauerwertung wäre Polen qualifiziert gewesen an Stelle Weißrusslands
– Im zweiten wären Moldawien (????) und Rumänien anstatt Norwegen und Albanien ins Finale eingezogen wenn nur die Jury das Sagen hätte. Bei den Televotern hätten wir Litauen im Finale statt Dänemark gehabt.
– Österreich bekam genau wie Deutschland im Finale 0 Punkte von den Zuschauern
– Die Top 3 von unten waren Irland (16 Punkte), Österreich (21) und Finnland (23)
– Die Top 3 waren Niederlande (280), Australien (261) und Tschechien (242)
– Wie das Aftonbladet berichtet, hat Lina Hedlund (Alcazar) als Jurymitglied für die schwedische Jury ihre Punkte im Halbfinale in der falschen Reihenfolge abgegeben. So war ihr Lieblingssong Österreich, wodurch unsere Nachbarn 8 Punkte bekamen und somit den letzten Platz verhindern konnten. Die Schweiz war bei ihr auf dem vorletzten Platz und die Niederlande auf dem letzten. Im Finale war Duncan vorne und die Schweiz auf Platz zwei.