Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Kroatien 2018: Franka wandelt auf den Spuren von Sam Brown
Auch Kroatien wird sich wieder in die Reihe der Nichtqualifikanten einreihen. Dazu ist das erste Halbfinale zu stark besetzt. Alles andere würde mich überraschen. Der Titel des Songs Crazy, den Franka so extravagant vorträgt hätte vielleicht besser zu dem letztjährigen Beitrag gepasst, über den ich immer noch nicht richtig hinweg bin.
Irland 2018: Nichtssagender Pop – wie immer
Mit den intern ausgewählten Songs von Irland kann ich meist wenig anfangen. Auch dieser hier ist eher meh. Nach viermaligem Nichtqualifizieren sollte man vielleicht mal einen Vorentscheid installieren oder … so richtig weiß ich auch nicht. Ohne Zweifel wird auch dieser Song im Halbfinale hängenbleiben.
Lettland 2018: Lustig geht anders
In Lettland hat der von Laura Rizotto selbst komponierten Song Funny Girl gewonnen. Ich bin hier etwas zwiegespalten. Der Song ist an sich modern und hörbar aber irgendwie kommt er so gar nicht aus dem Quark und nach 3 Minuten ist man auch irgendwie froh dass der Song mit dem etwas anstrengendem Gesang dann auch vorüber ist. Im Semi ist alles drin, denn sie muß nach dem harten Postcore von AWS ran und vor Schweden. Ich würde hier aber tatsächlich lieber San Marino im Finale sehen als Lettland.
San Marino 2018: We are the Heroes of our Time
Der diesjährige Song aus San Marino Who We Are von Jessika gefällt mir in der Studio Version recht gut. Allerdings erinnert mich der Beginn des Refrain frappierend an Heroes von Mans Zelmerlöw. Das ist aber auch alles was ich auszusetzen habe. Theoretisch haben wir deutschen hier noch eine zweite Möglichkeit zumindest im Halbfinale, denn weiterzukommen dürfte schwierig sein, mitzufiebern. Auch hier singt nämlich eine Deutsche mit. Jennifer Brening wollte eigentlich mit ihrem eigenen Song den Vorentscheid gewinnen konnte aber aufgrund des mit Spenden finanzierten Modells leider nicht punkten. Durch einen Zufall sprang sie jedoch bei Kollegin Jessica ein und darf jetzt den Rap-Part des Songs in Lissabon übernehmen. Live sind hier meines Empfindens nach noch einige Schwächen. Außerdem stehen die Chancen sich zu qualifizieren äußerst schlecht für das kleine Land, das sich seit es Halbfinale gibt erst einmal qualifizieren konnte.
Rumänien 2018: Und Tschüß
Bei so ausschweifenden Vorentscheiden wie der Selecția Națională in Rumänien bin ich immer wieder überrascht, was da so rauskommt. In diesem Jahr anscheinend nicht viel. Der Song mit dem Titel Goodbye von The Humans ist für mich sehr bezeichnend, denn es würde mich schon sehr überraschen ihn im Finale wiederzusehen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für den Immerqualifikanten aber doch: sie müssen im vermeintlich schwächeren zweiten Halbfinale ran und haben immerhin hier eine kleine Chance ihren Status nicht zu verlieren. Einen Hochklassigen Beitrag wie die Rumänen schon einige Male zum ESC entsenden konnten, ist dieser hier nicht.
Österreich 2018: Feel the Vibes
Österreich legt in diesem Jahr, nach dem erfolgreichen Abschneiden von Nathan Trent im vergangenen Jahr noch einmal eine Schippe drauf und holte sich, wie Bulgarien bereits zum dritten Mal, die Komponisten von Symphonix international ins Boot. Und da die Komponisten alleine nicht ausreichen engagierten sie noch Cesár Sampson als Sänger, der den Song mitkomponierte. Im zweiten Halbfinale wäre der Song Nobody but You wahrscheinlich ein Selbstläufer, aber im ersten Halbfinale spielen andere Acts die Hauptrolle. Ich bin mir aber sicher, dass der eurovisionserfahrene Cesár, der bereits in den vergangenen beiden Jahren bei Bulgarien die Backing Vocals mit übernahm, sein Bestes geben wird.
Moldawien 2018: Die haben sich wohl im Jahrhundert geirrt
Nun haben auch sie es endlich mal geschafft. Bereits 2015 und 2016 wollten DoReDos ihr Land beim Eurovision Song Contest vertreten. Nach dem 6. Platz und dem 4. Platz in diesen Jahren gewannen sie die O melodie pentru Europa 2018 und fahren somit mit ihren etwas aus der Zeit gefallenen My Lucky Day nach Lissabon. Versteht mich nicht falsch, der Song wird, je öfter man ihn hört, sehr eingängig und ich habe mittlerweile fast keine Zweifel mehr daran, dass er sich fürs Finale qualifiziert, aber der Auftritt beim Vorentscheid wirkte auf mich äußerst bieder. Diese gekünstelte Choreographie machte den gesamten Auftritt auch nicht besser. Gottseidank gab es in den vergangenen Wochen die Liveauftritte bei Israel Calling und Eurovision in Concert. Hier haben mich die drei von DoReDos Marina Djundiet, Eugeniu Andrianov, and Sergiu Mîța auf ihre Seite gezogen. Viel Glück im zweiten Halbfinale!
Malta 2018: Christabelle und das Taboo
Es gibt ja viele Komponisten, die ihre Profession im Komponieren von ESC-Songs gefunden haben. So haben wir hier neben Thomas G:son, der sicherlich dieser Kategorie auch angehört und Dauergast beim ESC und beim Mello ist, das maltesische Pendant Matthew „Matt“ Mercieca oder unter seinem Künstlernamen agierend Muxu, der neben dem Titel von Christabelle – Taboo noch sage und schreibe 4 andere Songs beim diesjährigen Malta Eurovision Song Contest mitkomponierte. Ebenso war er für den maltesischen (Gewinner-)Beitrag vom Junior Eurovision Song contest 2015 mitverantwortlich. Der Song an sich ist ein typischer G:son und nett anzuhören. Obwohl im zweiten Halbfinale vertreten und von daher mit größeren Finalchancen als im ersten wird es Malta damit schwer haben sich zu qualifizieren.
Wer gewinnt den ESC – die Wettquoten der Buchmacher 2018 – Update 13.04.: Neuer Zweitplatzierter
Update 13.04.:
Seit vergangenem Wochenende gibt es jetzt endlich die ersten Live Auftritte auf den ESC Parties in London, Moskau und Tel Aviv. Am Wochenende folgt das wichtigste Pre-Event in Amsterdam. Diese Liveauftritte machten sich bei den Bewertungen durch die Buchmacher teilweise bemerkbar. So gab es heute erstmals Änderungen in den Top 3. Tschechien hat sich an Estland vorbei auf den zweiten Platz vorgeschoben. Ja, der Auftritt von Mikolas Josef in Tel Aviv war im besten Falle interessant, ob dieses Outfit auch bei den Zuschauern des ESC im Mai in Begeisterungsstürmen gipfeln wird, bleibt abzuwarten.
Die Aufsteiger und Absteiger, die sich seit Beginn um mindestens 3 Plätze verbessert oder verschlechtert haben sind wie folgt: Norwegen auf Platz 8 (+7), Frankreich auf Platz 7 (+5) und Griechenland auf Platz 10 (+3). Nicht so gut läuft es hingegen für die Niederlande auf Platz 12 (-6), Finnland auf Platz 14 (-4) und Weißrussland auf Platz 17 (-6). Österreich (+5) stieg jetzt erstmals in die Top 15 ein während Cesár Sampson zu Beginn sogar noch hinter Deutschland auf Platz 20 lag.
Update 05.04.:
Im vorderen Bereich passiert aktuell nicht viel. Die Topfavoriten auf den ESC Sieg sind weiterhin Israel, Estland und Tschechien. Die Aufsteiger sind aktuell auf Platz 4 Belgien (+4 Plätze), Norwegen auf Platz 8 (+7) und Frankreich auf Platz 9 (+3). Nicht so gut läuft es hingegen für die Niederlande auf Platz 11 (-5), Spanien auf Platz 12 (-3), Finnland auf Platz 17 (-7) und Weißrussland auf Platz 14 (-3). Deutschland dümpelt etwas hinterher, wenngleich nicht ganz so schlecht wie in den letzten Jahren prognostiziert.
Die Buchmacher geben jedes Jahr eine gute Einschätzung ab, was man so für eine Reihenfolge beim ESC erwarten kann. Richtig aussagekräftig wird das Ergebnis aber erst am Tag des Contests (2017) oder ein paar Tage davor. Bisher gibt die Tendenz der Buchmacher nicht viel her. Meist sind am Anfang auch eher die Fan Favorites vorne, bevor sich das dann doch noch etwas relativiert. Überraschend ist sicher Finnland, der in vielen Fanblogs sehr hoch gehandelt wird. Die Buchmacher sehen das aber differenzierter und haben Saara Aalto mit Monsters „nur“ auf dem 13. Platz. Laut Buchmachern ist sie sogar im ersten Halbfinale nur als 10. ganz knapp im Finale – kein Wunder, da die ersten fünf allesamt auch in diesem Halbfinale vertreten sind. Überraschend ist sicher das der „Altmeister“ Alexander Rybak für Norwegen stetig steigt und aktuell auf Platz 8 liegt. Somit gibt es nur sieben andere Acts bei denen die Wahrscheinlichkeit größer ist den Contest zu gewinnen als er. Die ersten drei Positionen scheinen mit Israel, Estland und Tschechien bereits jetzt gesetzt zu sein. Für mich ist der Beitrag von Belgien am Überraschendsten. In den letzten Jahren konnte ich das sehr gut nachvollziehen, aber den aktuellen Song finde ich deutlich schwächer. Ich finde tatsächlich auch Spanien zu gut platziert. Diesen Schmalz kann man nur schwer ertragen und wäre für mich ein Platz im hinteren Drittel. Mein bisheriger Lieblingssong in diesem Jahr kommt aus Bulgarien. Natürlich finde ich auch Israel toll aber man hört sich schnell satt daran, das passiert mir bei Bulgarien nicht.
Nachzureichen bleiben noch die hinteren Plätze. In diesem Jahr sind hier San Marino, Schweiz und Island aufgeführt.
1. Halbfinale
Update 13.04.:
Das erste Halbfinale wird auf jeden Fall spannend. Fan Favourite Finnland steigt wieder umeinen Platz, scheint es aber immer noch schwer zu haben mit einer Qualifikation. Österreich sinkt auch, nur Zypern hat den Höhenflug wohl noch nicht beendet.
Update 05.04.:
Das erste Halbfinale ist ja das vermeintlich schwerere. Hier hat sich jetzt doch etwas getan: Finnland hat 3 Plätze verloren und ist nur noch auf Platz 13 und wäre demnach nicht qualifiziert. Glück für Zypern, denn Eleni Foureira konnte sich seit Beginn der Aufzeichnungen um Sage und Schreibe 6 Plätze verbessern und wäre demnach qualifiziert. Dies kommt sicher auch durch den günstigen Startplatz im ersten Halbfinale. Sie darf nämlich als Letzte ran. Es bleibt spannend.
Israel
Tschechien
Estland
Belgien
Bulgarien
Griechenland
Österreich
Armenien
Aserbaidschan
Finnland
Raus wären demnach:
Zypern
Weißrussland
Litauen
Mazedonien
Kroatien
Schweiz
Irland
Albanien
Island
Mal schauen wie sich das in den kommenden Wochen so verändert.
2. Halbfinale
Update 13.04.:
Im zweiten Halbfinale hat sich auch nicht viel getan. Es gilt immer noch unten stehendes Ranking mit dem Tausch von Moldawien und Serbien.
Update 05.04.:
Im zweiten Halbfinale gib es quasi einen Tausch auf den Plätzen 10 und 13. Positiv für Moldawien jetzt auf Platz 10 und somit safe, schlecht für Serbien das leider ausscheiden würde.
Auch im zweiten Halbfinale ist noch tote Hose. Demnach wäre wieder ein Dauerqualifikant in Form von Rumänien gescheitert.
Schweden
Australien
Niederlande
Norwegen
Ukraine
Russland
Polen
Dänemark
Lettland
Serbien
Ausscheiden müssten hier:
Rumänien
Ungarn
Moldawien
Malta
Georgien
Slowenien
Montenegro
San Marino
Montenegro 2018: Balkanballade erster Güte
In jedem Jahr sollte beim Eurovision Song Contest eine Balkanballade sein. In diesem Jahr wird dieser Slot von Montenegro ausgefüllt, das Vanja Radovanovic mit dem durchaus hörbaren Inje nach Lissabon schickt. Leider wird es für das Land das es ausschließlich mit diesen Balladen schaffte sich fürs Finale zu qualifizieren auch in diesem Jahr nicht einfach. Die Buchmacher gehen hier nicht von einer Qualifikation aus, aber man sollte die Hoffnung nie aufgeben.