Das Große ESC Voting 2019

Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.

Spotify Playlisten der ESCs

Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.

Buchmacher Tipps

Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.

Melodifestivalen 2018 – Deltävling 2: Liveblog

Hallo Guten Abend zum zweiten Halbfinale vom schwedischen Melodifestivalen.
Nachdem wir letzte Woche ausschließlih Ausschuß serviert bekamen, hoffe ich heute auf besseres Futte für unsere Eurovisions Seelen.

1. Samir & Viktor – Shuffla

Unsere beiden Nacktbader haben sich diesmal den Titel Shuffla ausgesucht und wandeln gut hörbar auf den Pfaden des SunStroke Projects (ESC 2017 – 3. Platz). Sogar einen Epic Saxx Guy Ersatz steht mit auf der Bühne und auch die Tanzbewegungen sind vom Erfolgsprojekt auf Moldawien übernommen. Obwohl ich noch nie ein Fan von den beiden war, sollte der Song eigentlich auf direktem Wege ins Finale führen. Tausend Mal gehört aber irgendwie doch zeitlos.

2. Ida Redig – Allting som vi sa

Die Startnummer 2 ist eher so ein Füllsong. Nett anzuhören aber allenfalls für die Andra Chansen geeignet. Dummerweise kein Titel der im Gedächtnis bleibt. Gesanglich allerdings Top.

3. Jonas Gardell – Det finns en väg

Puh das ist ja schwere Kost. Neben Jonas stehen 7 Background SängerInnen mit auf der Bühne und als ob das nicht genug wäre, versucht der Sänger auch noch am besten zu singen, was meiner Meinung nach durchaus unmelodisch und nervig kling. Kein Song bei dem meine Geschmacksknospen für Musik in irgendeiner Weise stimuliert werden.

4. Margaret – In My Cabana

Margaret singt im roten Outfit von ihrer Hütte, in der sie feiern will – natürlich mit einem Boy, der dann später auch noch dazu kommt und mittanzt.  Ein gute Laune Song, der aber kräftig hinter Samir und Viktor zurückfällt. Im besten Falle sollte das für die Andra Chansen reichen. Mal schauen was wir sonst noch geboten bekommen.

5. Stiko Per Larsson – Titta vi flyger

Wir haben hier nicht den typischen Schwedenschlage oder -pop, sondern eher so Singer/Songwriter Musik mit Gitarre. Nett, vor allem der Sänger auch wenn der Song noch nicht so das Wahre ist.

6. Mimi Werner – Songburning

Eigentlich hat Mimis Song alles was mir sonst gefällt. Vor Allem das Bühnenbild kann sich sehen lassen. Trommler, Goldregen und alles in Aufmerksamkeitsstarken Orange/Rot gehalten. Sehr nice! Aber der Song flashed mich jetzt nicht besonders. Irgendwie fehlt so das gewisse etwas.

7. LIAMOO – Last Breath

Wie wir ja aus den letzten Jahren wissen kommt das Beste immer zum Schluß. Auch hier kann man sich schon festlegen, dass es LIAMOO ins Finale schaffen sollte. Der Song ist modern und eingängig aber noch kein Mello Gewinnersong.

Das halbe Mello ist quasi rum und neben dem grottenschlechten ersten Halbfinale kann sich das zweite wenigstens halbwegs sehen lassen. Ein Gewinnersong ist für mich noch nicht dabei und wir kratzen erst am unteren Rand von dem, was die Schweden uns sonst bieten.

Meine Prognose:

Finale:
Samir & Viktor
LIAMOO

Andra Chansen:
Mimi Werner
Stiko Per Larsson

Mir war Margaret zu billig, Jonas zu schwer und Ida hab ich schneller vergessen als ich dafür anrufen könnte.

Jetzt kommt der Intervall Act.

Und schon ist das Voting vorbei

Ida, Mimi, LIAMOO, Samir & Viktor, und Margaret .. OK ich hätte es wissen müssen, die Schweden mögen halt billig.  Jonas hat den unrühmlichen 7. Platz und Stiko Per erreichte den sechsten Platz.

Die Votings in Schweden sind immer recht kurz, sie brauchen sich auch keine Gedanke darüber machen dass genug Zuschauer anrufen. In der Ukraine könnten wir erstmal das komlette Dansk Melodi Festival als Aufzeichnung anschauen bis der Gewinneract feststeht. David interviewt die Interpreten, mal schauen ob er in diesem Jahr auch wieder Küsschen vergibt.

Die ersten Qualifikanten für das Finale sind wie erwartet Samir & Viktor. 2015 und 2016 mussten sie jeweils über die Andra Chansen, diesmal geht es zum ersten Mal direkt ins Finale und das völlig verdient.

Jetzt die beiden Acts für die Andra Chansen: Mimi Werner, wie bereits vermutet und Margaret.
Wer wird der zweite Qualifikant fürs Finale und wer fliegt raus?

LIAMOO hat es auch wie erwartet geschafft. Ida ist raus.

Startnummer Interpret Titel Result
1 Samir & Viktor „Shuffla“ Finale
2 Ida Redig „Allting som vi sa“ 5
3 Jonas Gardell „Det finns en väg“ 7
4 Margaret „In My Cabana“ Andra Chansen
5 Stiko Per Larsson „Titta vi flyger“ 6
6 Mimi Werner „Songburning“ Andra Chansen
7 LIAMOO „Last Breath“ Finale

Melodifestivalen 2018 – Deltävling 1

Startnr. Interpret Titel Voting Platz Result
Runde 1 Runde 2 Gesamt
1 Sigrid Bernson „Patrick Swayze“ 951,260 92,476 1,043,736 4 Andra Chansen
2 John Lundvik „My Turn“ 1,048,501 103,632 1,152,153 2 Finale
3 Renaida „All the Feels“ 1,037,549 89,358 1,126,907 3  

Andra Chansen

4 Edward Blom „Livet på en pinne“ 801,616 63,826 865,442 5 Ausgeschieden
5 Kikki Danielsson „Osby Tennessee“ 555,466 555,466 7 Ausgeschieden
6 Kamferdrops „Solen lever kvar hos dig“ 555,778 555,778 6 Ausgeschieden
7 Benjamin Ingrosso „Dance You Off“ 1,184,738 110,417 1,295,155 1 Finale

Destination Eurovision 2018 – Frankreich wählt ein Elektropop-Duo

Am Samstagabend wählte Frankreich seinen Teilnehmer für Lissabon aus. Der sehr gut besetzte Vorentscheid, bei dem ich 7 von 8 Songs durchaus ESC-fähig fand konnte durchweg überzeugen und gibt uns Hoffnung dass die Franzosen sich in Zukunft weiter für einen Vorentscheid statt einer Direktnominierung entscheiden. Esc gab zum Finale Änderungen in der Jury: Neben Isabelle Boulay und Christopher Willem nahm nun nicht mehr Amir Platz, sondern Alma. Diese hatten allerdings hier nur beratende Funktion und durften keine Punkte vergeben. Stattdessen gab es eine aus 10 Personen bestehende internationale Jury, deren Voting zu 50% mit dem des Televotings gleichgesetzt wurde.

Die Bühnenauftritte wurden im Vergleich zu den Halbfinals noch einmal ordentlich gepimped, was den meisten Songs sehr gut getan hat. Zudem durften die Interpreten zunächst ein Duett singen, bevor sie dann ihren Vorentscheidssong zum Besten geben durften. Ich schwanke hier ob mir das gefällt oder nicht. Zwei Songs hintereinander sorgten bei einigen für leite Atemlosigkeit bei ihrem eigentlichen Wettbewerbsbeitrag. Für mich gab es hier klare Verlierer, wie z.B. Max, Igit oder Nassi bei denen ich gerne weggezappt hätte, so gruselig fand ich die Auftritte mit ihren Duettpartnern. Der klare Gewinner für mich war hier Louka, der mit Maître Gims und Caméléon einen Song erwischte, den ich am Liebsten anstatt Mama Mia als Beitrag gehabt hätte.

Es war eigentlich schon früh klar, dass nur Lisandro Cuxi, Madame Monsieur oder Emmy Liyana das Ding für sich entscheiden konnten. Die internationale wählten dann auch mit 5×12 Punkten Lisandro Cuxi als ihren Favoriten, vor Emmy und Madame Monsieur. Der Vorsprung des erstplatzierten auf die drittplatzierten war dann auch mit 22 Punkten recht üppig. Ich hatte mir schon gedacht,dass die Franzosen etwas spezieller abstimmen als man das normal gewohnt ist und so kam dann auch der von der Jury an vorletzte Stelle gesetzte Malo‘ durch die Televotingstimmen insgesamt auf den dritten Platz. Emmy wurde auch mit ihrem 6. Platz im Televoting abgestraft. Lisandro Cuxi kam auch hier nur auf den dritten Platz und so konnte sich Madame Monsieur mit 28% der Stimmen von Platz 3 auf Platz eins katapultieren. Nicht die schlechteste Wahl, wenngleich mir dann doch eher Lisandro Cuxi als Gewinner gefallen hätte.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=0&v=RROBzwGJNeo

Platz Startnr. Interpret Lied Punkte
Jury Zuschauer Gesamt
1. 4 Madame Monsieur Mercy 12 6 6  6 8 12 8 8 2 68 118 186
2. 5 Lisandro Cuxi Eva 10 12 12 4 12 10 6 12 12 90 72 162
3. 8 Malo‘ Ciao 4 4 8 4 4 4 28 89 117
4. 3 Emmy Liyana OK ou KO 8 12 4 2 12 6 6 12 10 10 82 30 112
5. 2 Igit Lisboa Jérusalem 8 8 10 2 10 8 10 4 60 50 110
6. 6 Max Cinnamon Ailleurs 6 2 10 4 10 4 2 2 6 8 54 36 90
7. 7 Nassi Rêves de gamin 2 10 2 8 2 6 30 18 48
8. 4 Louka Mamma Mia 6 2 8 7 15
Jury – Punktesprecher
  • Island – Felix Bergsson
  • Armenien – Iveta Mukuchyan
  • Russland – Sergei Pavlov
  • Israel – Tali Eshkoli
  • Finnland – Terhi Norvast
  • Weißrussland – Olga Salamakha
  • Bulgarien – Ivan Katsarev
  • Schweiz – Reto Peritz
  • Italien – Nicola Caligiore
  • Schweden – Christer Björkman

 

Destination Eurovision 2018 – Vorfreude auf das französische Finale

Wie man es ohne den ganzen Schnickschnack schaffen kann, einen tollen Vorentscheid auf die Füße zu stellen zeigt uns in diesem Jahr Frankreich. Zwei Halbfinals, in denen von 9 Teilnehmern 4 ins Finale einzogen, gefolgt von dem 8 Künstler starken Finale.

Die Kandidaten sangen in den Halbfinals jeweils ein Cover und einen Original Song. Es gab hier eine internationale Jury aus drei Personen, bestehend aus dem Produzenten des schwedischen Mellos und Schwedens Delegationsleiter beim ESC Christer Björkmann, Olga Salamakha aus Weißrussland und Nicola Caligiore aus Italien. Neben dieser gab es auch eine Landesjury, bestehend aus Isabelle Boulay, Christophe Willem und Amir. Es qualifizierten sich 4 Interpreten für das Finale.

Im Finale, am kommenden Samstag, sind hier tolle Popsongs eingezogen aber auch der französische Schlager ist nicht ganz unter den Tisch gefallen.

Ich bin jetzt mal ganz parteiisch und liste die Teilnehmer nicht nach Alphabet oder nach der Startnummer, die eh noch nicht bekannt ist sondern nach meinem ganz persönlichem Geschmack:

Lisandro Cuxi – Eva

Erstmal bin ich ganz angetan von Lisandro. Er macht das sehr professionell und der Gesang ist top. Was mir noch etwas Probleme bereitet ist der Song. Wie so oft ist der ziemlich Massenkompatibel weichgespült. Sehr Schade, man hätte hier musikalisch noch etwas mehr die Sau rauslassen können, so empfinde ich den gesamten Song etwas mit angezogener Handbremse. Zu einem tollen Song gehört für mich dass der Refrain schneller ist als die Stophen. Das ist hier aber nicht so, er ist sogar viel langsamer. Ich finde tatsächlich im Feld gibt es bessere Songs aber keinen besseren Sänger. Deshalb wäre mein Favorit für die Teilnahmen am ESC Lisandro Cuxi mit Eva – hier stimmt einfach das Gesamtpacket. Immerhin gab es hier den zweiten Ohrwurm für mich in der laufenden Saison – und der erste kommt auch noch in der französischen Vorauswahl.

https://www.youtube.com/watch?v=aCmBfalBJcw

Max Cinnamon – Ailleurs

Der Song, bei dem ich sofort einen Ohrwurm bekam war Ailleurs. Der sympathische Max singt hier mit vollem Einsatz und wie ich finde macht er seine Sache ordentlich, wenngleich nicht ganz so professionell wie Lisandro. Ich finde es ja ziemlich Schade dass die Sänger und Sängerinnen beim ESC immer jünger werden und so ein bisschen die gestandenen Sänger verdrängen und das bei manchen Ländern quasi schon System hat. Im letzten Jahr konnte man das sehr gut bei dem unterirdischen UK-Vorentscheid sehen. Nun gut, wenn wamm so tolle Gesamtpackete geliefert bekommt, dann wäre man ja bescheuert diese Chancen gehen zu lassen. Dummerweise ist der Song auch nicht wirklich ein großer ESC-Song. Das Bühnenbild, also quasi Leere, sollte hier auch dringend noch einmal überdacht werden. Hier würde ich aber einen ganz großen Lena-Effekt drin sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=adlPaz04SHY&t=177s

Nassi – Rêves de gamin

Nach den beiden besten Sängern kommt der beste Song. Für mich ein absolutes highlight des Vorentscheids. Durchchoreografiert bis ins Letzte, fehlt es Nassi leider nur etwas an Stimme. Vielleicht hat der Titel auch zu viel Text und bringt den Sänger durch die vielen Choreographien außer Atem. Hier müsste noch nachgebessert werden.  Hach, ich finde Rêves de gamin gesungen von Lisandro Cuxi wäre der Hammer. Den Gesang kann er aber bis zum Eurovision Song Contest in Lissabon noch verbessern. Schon der dritte Titel, mit dem ich gut leben könnte.

https://www.youtube.com/watch?v=AoG5cmcHd38

Madame Monsieur – Mercy

Puh was ist nur mit den Franzosen los? Schon der vierte Song, mit dem ich beim ESC leben könnte. Wenn es so eine Auswahl nur mal in Deutschland geben würde. Bei uns habe ich immer das Problem einen zu finden mit dem ich leben könnte. Madame Monsieur bringen den modernsten Song in den Wettbewerb. Während mir ihr Cover von einem meiner Lieblingssongs (Mylène Farmer – Désenchantée) nicht sonderlich gut gefiel, finde ich Mercy zumindest deutlich besser. Manchmal kann man eben nicht von Covern auf Originalsongs schließen, wie es in manchen Vorentscheiden durchaus üblich ist.

https://www.youtube.com/watch?v=c-5UnMdKg70

Emmy Liyana – OK ou KO

Ich frage mich, ob ich so ausgehungert bin nach mehr als 8 Monaten ohne neues vom ESC? Auch mit dem fünften Song könnte ich beim Song Contest leben. Emmy erinnert etwas an Skin von Skunk Anansie. Der Song ist kantig und die Sängerin bringt das sehr gut rüber. Es ist jetzt nicht mein Favorit aber vollkommen in Ordnung sie in Lissabon zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=Xazl_olQ9Z4

Igit – Lisboa Jerusalem

Antoine Barrau, der studierte Business Manager hat seine Berufung in der Musik gefunden und bringt den an Jacques Brel erinnernde Schlager Lisboa Jerusalem im klassischen Chanson Stil der Franzosen meisterhaft rüber. Normalerweise finde ich diese Art von Musik eher anstrengend aber dieser Song kann sich hören lassen. Der Titel würde sicher auch beim ESC gut funktionieren.

https://www.youtube.com/watch?v=ZiTqJaBezIo

Louka – Mamma Mia

Der Song mit dem mit Abstand meisten Text hat sicherlich Louka. Der junge Hipster hat aber hier auch seine größte Schwäche. Der Gesang ist an vielen Stellen einfach so dahingeschludert. Er kann ja singen aber dieser ebenfalls sehr gute Song ist einfach eine Nummer zu schnell für ihn. Ich würde hier noch massiv Nachbesserungsbedarf sehen. Allerdings glaube ich dass es sich absolut lohnen würde. Das Gesamtpacket gefällt mir hier auch gut.

https://www.youtube.com/watch?v=GwAQJ6yyJkU

Malo‘ – Ciao

Der einzige Song im Finale mit dem ich so gar nichts anfangen kann. Für mich ist er nicht Fisch nicht Fleisch. Warum springt Malo‘ umher wie ein Eichhörnchen auf Ritalin und das bei so einen langsamen Song? Auch stimmlich geht das eher an meine Grenzen. Man kann hier gut sehen dass es sich wohl eher um was spezifisch französisches handeln muß. Er bekam im Halbfinale von zwei französischen Juroren die 12, während Amir und die drei der internationalen Jury damit nichts anfangen konnten. Das ist der einzige Titel im vorentscheid, den ich auf gar keinen Fall in Lissabon sehen möchte. Ich hätte an dieser Stelle auch viel lieber Sweem mit La Haut gesehen, aber der hat seinen Auftritt im Semi ja hörbar versemmelt, indem er mit dem Wechsel zwischen Kopf- und Bruststimme massive Probleme hatte. Vielleicht hätte er hier mal Nachhilfe von Jacques Houdek aus Kroatien nehmen sollen.

https://www.youtube.com/watch?v=OYSn0GGsCeE

 

Vielleicht sollten die Verantwortlichen der ARD sich diesen Vorentscheid mal anschauen. Es ist doch kein Problem über ein Youtube Casting 18 Personen auszuwählen, die dann in zwei Halbfinals und einem Finale gegeneinander antreten. Ich habe aber so das Gefühl, dass ein mehrstufiger Vorentscheid bei uns gar nicht gewollt ist, warum sonst versuchen sie seit Jahren nur eine Show zu produzieren und gehen dann gnadenlos baden damit? Naja egal, hier geht es ja um die Franzosen.

Platz Startnr. Interpret Song
Musik (M) und Text (T)
Jury
Gesamt
Zuschauerstimmen
(Tele-Voting & SMS)
Gesamt
Stimmen  % Punkte
Emmy Liyana OK ou KO
M/T: Olivier Schultheis, Zazie, Jean-Pierre Pilot, William Rousseau
Igit Lisboa Jérusalem
M/T: Igit
Lisandro Cuxi Eva
M/T: Felipe Saldivia, Fred Savio, Freddy Marche
Louka Mamma Mia
M/T: Maître Gims, Vitaa, Renaud Rebillaud, Louka
Malo‘ Ciao
M/T: Malory Legardinier
Madame Monsieur Mercy
M/T: Émilie Satt, Jean-Karl Lucas
Max Cinnamon Ailleurs
M/T: Max Cinnamon
Nassi Rêves de gamin
M/T: Nassi

Erstes Halbfinale

Das erste Halbfinale fand am 13. Januar 2018 um 20:55 Uhr statt.

Platz Startnr. Interpret Song Cover Internationale Jury Französische Jury Gesamt
Schweden
Christer Björkman
Weißrussland
Olga Salamakha
Italien
Nicola Caligiore
Kanada
Isabelle Boulay
Frankreich
Christophe Willem
Frankreich
Amir
1 3 Lisandro Cuxi Eva Billie Jean
Michael Jackson
10 12 12 10 10 12 66
2 5 Emmy Liyana OK ou KO Je te promets
Johnny Hallyday
12 10 8 6 6 8 50
3 4 Malo‘ Ciao Wasting my young years
London Grammar
8 6 6 12 12 2 46
4 8 Louka Mamma Mia Alors regarde
Patrick Bruel
6 4 4 2 4 10 30
5 9 Ehla J’ai cru Time after time
Cyndi Lauper
4 2 2 8 8 4 28
6 2 Noée L’un près de l’autre Le paradis blanc
Michel Berger
2 8 10 6 26
7 1 Masoe Paradis Pas là
Vianney
4 2 6
8 6 Enéa I’ll be there Tous les cris les SOS
Daniel Balavoine
0
7 Pheno Men Jamais sans toi ABC
The Jackson Five
0

 

Zweites Halbfinale

Das zweite Halbfinale fand am 20. Januar 2018 um 20:55 Uhr (MEZ) statt.

Platz Startnr. Interpret Song Cover Internationale Jury Französische Jury Gesamt
Weißrussland
Olga Salamakha
Italien
Nicola Caligiore
Schweden
Christer Björkman
Frankreich
Amir
Kanada
Isabelle Boulay
Frankreich
Christophe Willem
1. 2 Madame Monsieur Mercy Désenchantée
Mylène Farmer
12 10 8 2 12 12 56
2. 6 Max Cinnamon Ailleurs Perfect
Ed Sheeran
10 8 0 10 10 6 54
3. 4 Nassi Rêves de gamin Superstition
 Stevie Wonder
8 6 12 12 4 4 46
5 Igit Lisboa Jérusalem Tout va bien
Orelsan
4 12 6 6 8 10 46
5. 8 Sweem Là-haut Quelques mots d’amour
Michel Berger
4 8 6 8 26
6. 3 Jane Constance Un jour j’ai rêvé What a Wonderful World
Louis Armstrong
2 2 4 8
7 Sarah Caillibot Tu Me Manques Tu m’oublieras 6 2 8
9 June The Girl Same Poupée de cire, poupée de son
France Gall
4 2 2 8
9. 1 Lucie Vagenheim My World Savoir aimer
Florent Pagny
0

 

Melodifestivalen 2018 – Es geht wieder los!

Nächste Woche, am Samstag den 03.02.2018 geht es endlich wieder mit dem schwedischen Melodifestivalen los. Zeit sich mal die Interpreten genauer anzuschauen. Wie immer gibt es 4 Halbfinals, an denen jeweils 7 Acts ihre Songs vortragen. Wie immer weden hier auch den Textern und Komponisten einen hohen Stellenwert eingeräumt, so sind sie jeweils bei der Vorstellung und beim Voting an der Seite ihrer Schützlinge. Bei den Halbfinals kommen jeweils 2 direkt ins Finale und 2 müssen sich über die zweite Chance-Runde, die sogenannte Andra Chansen, fürs Finale qualifizieren. Hier gibt es 4 Battles, bei denen jeweils zwei Künstler gegeneinander antreten und der mit den meisten Stimmen zieht doch noch verspätet ins Finale ein. Insgesamt gibt es also 12 Finalisten am 10 März in Stockholm.

Schauen wir mal was wir so an Bekannten in diesem Jahr dabei haben. Mit dem offensichtlichsten fangen wir mal an: Komponist Thomas G:son ist wieder mit 4 Beiträgen dabei: Edward Blom singt im ersten Halbfinale Livet på en pinne. Das ist insofern ungewöhnlich, da Edward kein klassischer Sänger ist, sondern eher Historiker, Schriftsteller und wurde mit Kochsendungen auf Youtube bekannt. 2016 hatte er einen größeren Hit in Schweden, ebenfalls mit dem von Thomas G:son geschriebenen Weihnachtssong Nu lagar vi julen. Klassischer Schwedenschlager incoming. Im dritten Semi ist er sogar mit zwei Acts vertreten, der von Abba-Mitglied Benny Andersson mitgegründeten Folk Truppe Orsa Spelmän und Johanna Maria Jansson, die unter ihrem Künstlernamen Dotter (Tochter) teilnimmt. In letztere setzte ich große Hoffnung – ihre Songs gefallen mir sehr gut und ein Schuß Thomas G:son könnte hier gut funktionieren. Im letzten Jahr schrieb sie an meinem Finalfavoriten A Million Years von Mariette mit. Auch im vierten Halbfinale ist er mit der Musicalsängerin Emmi Christensson vertreten.

Ein weiterer bekannter Sänger und in diesem Jahr wieder als Komponist tätig – nämlich Arash, der 2009 Aserbaidschan zusammen mit der Sängerin Aysel und dem Song Always repräsentierte (3. Platz). Er komponiert in diesem Jahr für die Sängerin Margarete, die bereits 2016 am polnischen Vorentscheid teilgenommen hat und hier hinter Michal Szpak den zweiten Platz belegte.

Wiederkehrende Sänger gibt es natürlich auch wieder. An erster Stelle wäre hier sicherlich Mariette zu nennen, die bereits 2015 (3. Platz, Don’t stop Believing) und 2017 (4. Platz, A Million Years) am Mello teilgenommen hat und Samir und Viktor, ebenfalls an ihrer dritten Teilnahme (2015, Groupie, 8. Platz und 2016, Bada nakna, 12. Platz). Ein weitere alte Bekannte ist Jessica Andersson bei ihrer siebten (2003, 204, 2006, 2007, 2010, 2015) Teilnahme, sie gewann die erste als Hälfte des Duos Fame (ESC 2003, Give me all our Love, 5. Platz). Nach 15 Jahren Auszeit ist Mendéz nach 2002 und 2003 zu seiner dritten Teilnahme zurückgekehrt.  Auch Benjamin Ingrosso (2017) und Mimi Werner (2016) sind zurück.

Erstes Halbfinale

Das Deltävling 1 findet am 3. Februar 2018, 20:00 Uhr (MEZ) in der Löfbergs Arena in Karlstad statt.

Platz Startnr. Interpret Lied
Musik (M) und Text (T)
1 Sigrid Bernson Patrick Swayze
M/T: Andrej Kamnik, Josefin Glenmark, Peg Parnevik, Sigrid Bernson
2 John Lundvik My Turn
M/T: Anna-Klara Folin, John Lundvik, Jonas Thander
3 Renaida All the Feels
M/T: Laurell Barker, Jon Hällgren, Peter Barringer, Lukas Hällgren
4 Edward Blom Livet på en pinne 
M/T: Edward Blom, Thomas G:son, Stefan Brunzell, Kent Olsson
5 Kikki Danielsson Osby Tennessee 
M/T: Sulo Karlsson, Kikki Danielsson
6 Kamferdrops Solen lever kvar hos dig
M/T: Herbert Trus, Danne Attlerud, Martin Klaman, Krstoffer Tømmerbakke, Erik Smaaland, Kamferdrops
7 Benjamin Ingrosso Dance You Off
M/T: Benjamin Ingrosso, MAG, Louis Schoorl, K Nita

Zweites Halbfinale

Das Deltävling 2 findet am 10. Februar 2018, 20.00 Uhr (MEZ) im Scandinavium in Göteborg statt.

Platz Startnr. Interpret Lied
Musik (M) und Text (T)
1 Samir & Viktor Shuffla
M/T: Andreas „Stone“ Johansson, Denniz Jamm, Costa Leon, Samir Badran, Viktor Frisk
2 Ida Redig Allting som vi sa 
M/T: Yvonne Dahlbom, Jesper Welander, Ida Redig
3 Jonas Gardell Det finns en väg 
M/T: Calle Kindbom, Jonas Gardell, Mats Tärnfors
4 Margaret In My Cabana
M/T: Anderz Wrethov, Linnea Deb, Arash Labaf, Robert Uhlman
5 Stiko Per Larsson Titta vi flyger
M/T: Stiko Per Larsson, Emil Rotsjö
6 Mimi Werner Songburning
M/T: Göran Werner, Mimi Werner, Niki Niki, Carl Varga, Johan Åsgärde, Oliver Lundström
7 LIAMOO Last Breath
M/T: Liam Cacatian Thomassen, Morten Thorhauge, Peter Bjørnskov, Lene Dissing

Drittes Halbfinale

Das Deltävling 3 findet am 17. Februar 2018, 20:00 Uhr (MEZ) in der Malmö Arena in Malmö statt.

Platz Startnr. Interpret Lied
Musik (M) und Text (T)
1 Martin Almgren A bitter lullaby 
M/T: Josefin Glenmark, Märta Grauers
2 Barbi Escobar Stark
M/T: Barbi Escobar, Costa Leon, Andreas „Stone“ Johansson
3 Moncho Cuba Libre
M/T: Jimmy Jansson, David Strääf, Markus Videsäter, Axel Schylström, Moncho
4 Jessica Andersson Party voice
M/T: Fredrik Kempe, David Kreuger, Niklas Carson Mattsson, Jessica Andersson
5 Kalle Moraeus & Orsa Spelmän Min dröm 
M/T: Thomas G:son, Alexzandra Wickman
6 Dotter Cry
M/T: Linnea Deb, Peter Boström, Thomas G:son, Johanna „Dotter“ Jansson
7 Mendez Everyday
M/T: Leopoldo Mendez, Jimmy Jansson, Palle Hammarlund

Viertes Halbfinale

Das Deltävling 4 findet am 24. Februar 2018, 20:00 Uhr (MEZ) im Fjällräven Center in Örnsköldsvik statt.

Platz Startnr. Interpret Lied
Musik (M) und Text (T)
1 Emmi Christensson Icarus
M/T: Thomas G:son, Christian Schneider, Andreas Hedlund, Sara Biglert
2 Elias Abbas Mitt paradis
M/T: Anderz Wrethov, Hamed „K-One“ Pirouzpanah, Sami Rekik
3 Felicia Olsson Break that chain
M/T: Bobby Ljunggren, Kristian Lagerström, Henrik Wikström, Joy Deb
4 Rolandz Fuldans
M/T: Fredrik Kempe, David Kreuger, Robert Gustafsson, Regina Hedman
5 Olivia Never Learn
M/T: Anton Ewald, Jonas Wallin, Trond Smeplass
6 Felix Sandman Every single Day
M/T: Noah Conrad, Tony Ferrari, Parker James, Jake Torry, Felix Sandman
7 Mariette For You
M/T: Jörgen Elofsson

Selecția Națională 2018 – Von Eunuchen die übers Wasser laufen

Gestern begann das erste Halbfinale der Selecția Națională 2018. In diesem Jahr soll der Vorentscheid auf 4 Vorrunden bestehen in denen jeweils 12 Künstler antreten. In jedem Halbfinale kommen dann 3 Acts weiter und ziehen in das am 25. Februar stattfindende Finale ein. Wir hätten dann von den anfangs 60 auf 15 im Finale ausgesiebt. Kein schlechtes Konzept und vielleicht sollte sich die ARD auch mal auf diese Pfade begeben. Zwei Rückkehrer gibt es auch: Alex Florea, der sich in der vergangenen Saison einen abjodelte und, als Songschreiber Ovidiu Anton, der 2016 erst gar nicht jodeln durfte, jetzt schon bei seiner sechsten Teilnahme am Vorentscheid. Ebenso hat sich Dauergast und schlechter Verlierer MIHAI, ehemals Mihai Trăistariu (ESC 2006, Torneró, 4. Platz) wieder ins Lineup gemogelt. Ans Verlieren muß er sich leider langsam gewöhnen, denn während sein letztjähriger Beitrag noch okay war, ist der diesjährige einfach nur Schrott.  Als Gastgeber fungierten in diesem Jahr unser Countertenor von 2013 Cezar Ouatu (It’s my Life, 13. Platz) und Model und Schauspielerin Diana Dumitrescu.

 

Platz Start-nummer Interpret Song Jury Total
M. Ionescu L. Ștefan N. Patoi I. Băcilă V. Gavrilă
1 7 Alexia & Matei „Walking on Water“ 12 12 7 10 12 53
2 10 Echoes „Mirror“ 6 7 10 7 8 38
3 12 Eduard Santha „Me som romales“ 1 5 12 12 5 35
4 8 Johnny Bădulescu „Devoted“ 2 6 8 8 10 34
5 1 Alex Florea „Nobody Told Me It Would Hurt“ 4 8 6 6 4 28
6 11 Elena Turcu „The Perfect Fall“ 10 10 2 2 3 27
7 2 Lina „A Love Worth Falling For“ 8 3 3 4 6 24
8 5 Hellen „From Underneath“ 7 4 4 5 2 22
9 4 Liviu Anghel „Rise Up“ 3 2 5 3 7 20
10 9 Waleska „Renacer“ 5 1 0 0 1 7
11 3 CornEL „Take Me Away“ 0 0 1 1 0 2
DNS 6 Tom Hartis „Teardrop Rain“

Alexia & Matei – Walking on Water

Es gibt ja viele Songs bei denen man denkt, dass der oder die Interpreten mit angezogener Handbremse singen. Der Song Walking on Water ist wahrlich nicht schlecht und hat sicher das erste Halbfinale verdient gewonnen, aber man denkt immer dass hier noch mehr kommen müsste. Die Outfits sind auch eher gewöhnungsbedürftig oder vielleicht zu überdenken. Meiner Meinung nach passt der Gangstalook nicht zu einem relativ seichten Popsong mit Reggae-Elementen

Echoes – Mirror

Puh, was ein Brett am Mikro war mein erster Gedanke. Der verflog allerdings sehr schnell und zwar genau dann, wenn der Refrain einsetzt. Was ist das denn? Hat dem Sänger noch niemand gesagt dass Rocksongs mit Kopfstimme in weichgespült sooo 70er sind? Und Achtung: bei der Kopfstimmer hört man jeden(!) schiefen Ton und davon gabs hier live ne ganze Menge. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen warum dieser Act weitergekommen ist. Muß wohl doch am Aussehen liegen!?

 

Eduard Santha – Me Som Romales

Eduard war ja bereits im letzten Jahr bei der Selecția Națională dabei und das mit dem sehr viel besseren Song Wild Child. Bei dem Song Me Som Romales fragt man sich immer was die so geraucht haben, und was macht der zweite Mann auf der Bühne? Sehr speziell und eher chancenlos, was das Endergebnis betrifft.

Die Auswahl spiegelt jetzt nicht unbedingt meine Favoriten wieder. Aber geht dann doch irgendwie in Ordnung.

Hier noch die ausgeschiedenen Teilnehmer die ich euch nicht vorenthalten will.

https://www.youtube.com/watch?v=O_Ri2ibMB9w

A Dal 2018 – Heat 1

Gestern war der erste Samstag in dieser Saison, an dem mal etwas in Sachen Eurovision passiert ist. Unter anderem gab es die erste Runde des Ungarischen Vorentscheids A Dal 2018. 10 Teilnehmer kämpften hier um die Gunst der Jury und der Zuschauer. 5 Glückliche wurden dann durch 50% Televoting und 50% Juryvoting ausgewählt. Außerdem konnten die Zuschauer einen der bereits ausgeschiedenen fünf bestimmen, der quasi als Publikumsliebling in die nächste Runde einziehen darf.

 

Platz Startnr. Interpret Lied Punkte
1  4 Leander Kills Nem szól harang 44
2 Zsolt Süle Zöld a május 44
3 Viktor Király Budapest girl 43
4 Ceasefire X Satellites 41
5 Gabi Knoll Nobody to die for 40
6 Tamás Vastag Ne hagyj reményt 36
7 Noémo Levegőt 39
8 LivingRoom Kirakat élet 36
9 Fourtissimo Kisnyuszi a kalapban 33
10 Patikadomb Jó szelet! 33

Leander Kills – Nem szól harang

Die meisten Stimmen des Abends bekamen Leander Kills mit dem Rocksong Nem szól harang. Ich würde hier mal von solidem Handwerk sprechen, der für den ESC wie gewöhnlich etwas weichgespült ist. Die Jungs sind nett anzuschauen aber zu Begeisterungsstürmen würde ich jetzt nicht hinreißen lassen, wenn diese Nummer beim ESC landet. Solche Rocksngs waren nie meins und werden es auch nie sein.

Zsolt Süle – Zöld a május

Ein bischen traditioneller kommt der an zweiter Stelle qualifizierte Süle Zsolt daher. Geige, Gitarre, Bass, Schlagzeug und tanzende Frau am Ring (Warum?) rundeten das Bild eines melodischen Walzers ab. Die haben schon merkwürdige Präferenzen, die Ungarn.

Viktor Király – Budapest Girl

Ein ungarischer Stereotyp mußte natürlich auch wieder dabei sein. Das kennen wir bereits von Moderator Freddie (Pioneer, ESC 2016, 19. Platz) oder András Kállay-Saunders (Running, ESC 2014, 5 Platz). Beste Vorraussetzungen also, mit dem mittelmäßigen, vor Klischees triefenden Schlager Budapest Girl (Wääää!) weiterzukommen. Ich finde den Song so belanglos, dass ich mir langsam erklären kann, warum die Rocker die meisten Stimmen bekamen.

Casefire X – Satellites

Der nächste Song macht was her, aber er müsste noch etwas gepimped werden. Was vor allem gar nicht passt ist der Sänger von Casefire X – was ist eigentlich ein Casefire? Da Bühnenbild ist stimmig, Tänzer und Tänzerin passen gut. Vielversprechende Pop-Ballade aber das Gesamtpaket lässt mich etwas ratlos zurück.

Gabi Knoll – Nobody To Die For

Für mich irgendwie das beste Komplettpaket bei der ersten Vorrunde in Ungarn. Ein schöner Popsong mit Elektroelementen. Da kann man fast nie was falsch machen. Der Rhythmus passt, der Gesang ist etwas schwach auf der Brust aber das kann man sicher noch verbessern. Ein bischen schneller dürfte der Song sein.

Tamás Vastag – Ne hagyj reményt

Unser sechster Qualifikant wurde von den Zuschauern gerettet. Alles in Allem schön anzuhören aber auch kein Meisterwerk für die große ESC-Bühne. Bisher ist für mich hier noch nicht der Teilnehmer für Ungarn in dieser Saison dabei. Ich freue mich auf die nächsten Runden.

Der Vollständigkeit halber noch die vier ausgeschriedenen Acts:

Die meist unterschätzten Songs der letzten Jahre

Wir warten alle ja sehnsüchtig auf Futter in der neuen Saison des Eurovision Song Contest 2018. Zeit zurückzublicken, welche Songs deren Halbfinalaus meiner Meinung nach absolut ungerechtfertigt waren. Es gab hier einige, aber ich möchte mit Lenas Sieg anfangen und pro Jahr nur einen Song nennen. Gar nicht so einfach.

2010: Wer erinnert sich nicht an den ersten Contest in der aktuellen Dekade – oder war es der letzte Contest der vorangegangenen Dekade? Lena holte nach gefühlt 100 Jahren den Contest wieder nach Deutschand. Die Türkei war noch dabei und wurde mit maNga Zweite. Viele Songs sind mir hier nicht im Gedächtnis geblieben, vielleicht am ehesten noch Algo pequeñito von Daniel Diges, aber auch nur, weil er zweimal singen durfte da er beim ersten Mal von Jimmy Jump gestört wurde, der sich einfach auf die Bühne dazugesellte. Einer meiner Lieblingssongs aus diesem Jahr kam von Bulgarien. Miro sang das fabelhafte Angel Si Ti, kam damit allerdings nur auf Platz 15 im Halbfinale wohlgemerkt und durfte dann leider im Finale nicht mehr teilnehmen.

2011: Unser Heim Grand Prix in Düsseldorf! Großartige Unterhaltung mit den Gastgebern Anke Engelke, Stefan Raab und Judith Rakers. Lena trat zum zweiten mal an und holte für heutige Verhältnisse einen Überdurchschnittlichen 10. Platz. Musikalisch war der Contest jetzt nicht wirklich einer meiner Favoriten. Wirklich weh tat mir damals das Ausscheiden von Yüksek Sadakat aus der Türkei. Dieser Contest markiert den Anfang vom Ende der Türkei als Teilnehmer. Zwei Jahre später war dann entgültig Schluss. Ich hoffen dennoch dass sie irgendwann wieder teilnehmen.

2012: Beim Song Contest in Baku war ich eigentlich mit den Finalisten zufrieden. Hier wäre nur Kroatien zu nennen, die mit Nina Badrić und Nebo nicht im Finale vertreten waren. Nennenswerte Beiträge im Finale sind hier natürlich Gewinnerin Loreen mit EuphoriaŽeljko Joksimović auf Platz zwei bei seiner zweiten Teilnahme als Interpret und der, falls ich mich nicht irre, vierten Teilnahme insgeamt. Auch hier gefiel mit hier der eher kantige Beitrag der Türkei von Can Bonomo Love me Back außerordentlich gut.

2013: Der aufgrund seiner Qualität mir nachhaltig in Erinnerung gebliebene Song Contest 2013 hatte einige Songs, die damals auch von mir völlig unterschätzt wurden. Zu nennen wären hier Valentina Moneta mit Crisalide, Moran Mazor mit Rak Bishvilo, Esma & Lozano mit Pred Da Se Razdeni oder für Montenegro Who See ft. Nina Žižić mit Igranka. Da ich mich in jedem Jahr für einen Titel entscheiden muß nehme ich ganz klar Igranka. Die beiden Astronauten mit der Sängerin brachten uns neben dem originellen Bühnenbild auch einen tollen Song, in den ich mich allerdings etwas reinhören mußte. Ein denkbar ungutes Vorzeichen beim ESC.

2014: Der Supergau passierte dann 2014, der Contest an den ich mich am wenigsten erinnern will. Ja klar mit Conchita Wurst und Rise like a Phoenix gab es eine klare und sehr gute Gewinnerin und auch die weiteren Platzierungen konnten mit z.B. The Common Linnets sehr überzeugen. Was mich hier aber völlig ratlos zurückließ war mein Lieblingssong in diesem Jahr, der leider im Halbfinale ausschied. Israel brachte mit Mei Feingold und The Same Heart einen großartigen Song, der allerdings so muß man auch gestehen auf der großen Bühne so überhaupt nicht funktionierte. Hier hat Israel einfach einen schlechten Job bei dem Bühnenbild gemacht.

2015: Nach der Aufregung ein Jahr zuvor hoffte ich, dass es diesmal nicht zu einem Supergau kommen würde. Dem war nicht so aber in Erinnerung blieb er trotzdem, denn es gewann hier nicht der Publikumsfavorit Il Volo sondern Mans Zelmerlöw mit Heroes. Der Song, den ich mir hier ausgesucht habe war live tatsächlich kein Meisterwerk. Als MP3 höre ich ihn mir aber noch regelmäßig an und finde ihn ziemlich gut: Uzari u. Maimuna für Weißrussland mit Time. Definitiv kein Gewinnersong aber ein schöner Popsong.

2016: Im Jahr 2016 war auch soweit kein Interpret im Halbfinale ausgeschieden, bei dem ich es nicht verstehen konnte. Allerdings fand ich es sehr Schade dass Serhat mit seinem minimalistischen Song I Didn’t Know es für San Marino nicht ins Finale geschafft hatte. Ansonsten gab es einige Songs die mir ausgesprochen gut gefielen und sicherlich in meiner Toplist der ESC Songs landen, so zum Beispiel Poli Genova mit If Love was a Crime oder Sergey Lazarev. Was ich mir sicherlich nicht mehr antue ist der Gewinnersong 1944, meiner Meinung nach der schlechteste Gewinnersong mindestens der letzten 10 Jahre.

2017: Die vergangene Saison. Hier gab es einige Songs bei denen ich es Schade fand dass sie im Halbfinale ausschieden. Aber der große Skandal war, dass auch hier ein Lieblingssong von mir den Finalisten weichen mußte: Koit Toome & Laura mit Verona für Estland. Ja Estland ist immer ein bischen bieder, was man immer sehr gut am Vorentscheid selbst erkennen kann. Allerdings ist die Qualität der Songs eigentlich immer gut gewesen. Die Chemie zwischen den beiden war nicht so wirklich die Beste und sie konnten den Song auch nicht richtig dem Publikum nahebringen aber trotz allem ein Meisterwerk des letzten Jahres.

ESC Fahrplan 2018 – Woche vom 15. – 21. Januar

In diesem Jahr kommt es mir so vor als ob sich die Vorentscheide noch mehr im Februar ballen als in den vorherigen Jahren. Das mag natürlich nur eine selektive Wahrnehmung sein, kommt mir aber äußerst real vor. Um eine bessere Übersicht zu haben, gibt es ein neues Feature in meinem Blog – den Zeitplan. Ihr findet ihn im Menü unter ESC 2018 oder hier.

Diese Woche stehen bisher 4 Vorrunden zu Vorentscheiden an:

In Litauen geht der Marathonvorentscheid Eurovizijos 2018 am Samstag in die 3 Runde (von 11 Shows).
In Ungarn startet ebenfalls am Samstag A Dal mit der ersten Vorrunde (von 6 Shows).
In Frankreich gibt es zeitgleich ebenfalls das zweite Halbfinale der Destination Eurovision 2018

Am Sonntag geht es dann in Rumänien mit der Selecția Națională 2018 los (1. von 6 Shows)

Israels The Next Star 2018 ist ja sowohl eine Casting Show als auch aktuell der Vorentscheid für den Eurovision song Contest. Dieser läuft bereits seit 29.10 und geht heute Abend in die nächste Runde.

 

Destination Eurovision 2018 – Finale

Am Samstagabend wählte Frankreich seinen Teilnehmer für Lissabon aus. Der sehr gut besetzte Vorentscheid, bei dem ich 7 von 8 Songs durchaus ESC-fähig fand konnte durchweg überzeugen und gibt uns Hoffnung dass die Franzosen sich in Zukunft weiter für einen Vorentscheid statt einer Direktnominierung entscheiden. Esc gab zum Finale Änderungen in der Jury: Neben Isabelle Boulay und Christopher Willem nahm nun nicht mehr Amir Platz, sondern Alma. Diese hatten allerdings hier nur beratende Funktion und durften keine Punkte vergeben. Stattdessen gab es eine aus 10 Personen bestehende internationale Jury, deren Voting zu 50% mit dem des Televotings gleichgesetzt wurde.

Die Bühnenauftritte wurden im Vergleich zu den Halbfinals noch einmal ordentlich gepimped, was den meisten Songs sehr gut getan hat. Zudem durften die Interpreten zunächst ein Duett singen, bevor sie dann ihren Vorentscheidssong zum Besten geben durften. Ich schwanke hier ob mir das gefällt oder nicht. Zwei Songs hintereinander sorgten bei einigen für leite Atemlosigkeit bei ihrem eigentlichen Wettbewerbsbeitrag. Für mich gab es hier klare Verlierer, wie z.B. Max, Igit oder Nassi bei denen ich gerne weggezappt hätte, so gruselig fand ich die Auftritte mit ihren Duettpartnern. Der klare Gewinner für mich war hier Louka, der mit Maître Gims und Caméléon einen Song erwischte, den ich am Liebsten anstatt Mama Mia als Beitrag gehabt hätte.

Es war eigentlich schon früh klar, dass nur Lisandro Cuxi, Madame Monsieur oder Emmy Liyana das Ding für sich entscheiden konnten. Die internationale wählten dann auch mit 5×12 Punkten Lisandro Cuxi als ihren Favoriten, vor Emmy und Madame Monsieur. Der Vorsprung des erstplatzierten auf die drittplatzierten war dann auch mit 22 Punkten recht üppig. Ich hatte mir schon gedacht,dass die Franzosen etwas spezieller abstimmen als man das normal gewohnt ist und so kam dann auch der von der Jury an vorletzte Stelle gesetzte Malo‘ durch die Televotingstimmen insgesamt auf den dritten Platz. Emmy wurde auch mit ihrem 6. Platz im Televoting abgestraft. Lisandro Cuxi kam auch hier nur auf den dritten Platz und so konnte sich Madame Monsieur mit 28% der Stimmen von Platz 3 auf Platz eins katapultieren. Nicht die schlechteste Wahl, wenngleich mir dann doch eher Lisandro Cuxi als Gewinner gefallen hätte.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=0&v=RROBzwGJNeo

Platz Startnr. Interpret Lied Punkte
Jury Zuschauer Gesamt
1. 4 Madame Monsieur Mercy 12 6 6  6 8 12 8 8 2 68 118 186
2. 5 Lisandro Cuxi Eva 10 12 12 4 12 10 6 12 12 90 72 162
3. 8 Malo‘ Ciao 4 4 8 4 4 4 28 89 117
4. 3 Emmy Liyana OK ou KO 8 12 4 2 12 6 6 12 10 10 82 30 112
5. 2 Igit Lisboa Jérusalem 8 8 10 2 10 8 10 4 60 50 110
6. 6 Max Cinnamon Ailleurs 6 2 10 4 10 4 2 2 6 8 54 36 90
7. 7 Nassi Rêves de gamin 2 10 2 8 2 6 30 18 48
8. 4 Louka Mamma Mia 6 2 8 7 15
Jury – Punktesprecher
  • Island – Felix Bergsson
  • Armenien – Iveta Mukuchyan
  • Russland – Sergei Pavlov
  • Israel – Tali Eshkoli
  • Finnland – Terhi Norvast
  • Weißrussland – Olga Salamakha
  • Bulgarien – Ivan Katsarev
  • Schweiz – Reto Peritz
  • Italien – Nicola Caligiore
  • Schweden – Christer Björkman

 

LandInterpret(VE)Song
Albanien AlbanienAlbina & Familja KelmendiDuje
Armenien Armenien
Aser- baidschan 
Aserbaidschan
interne Auswahlinterne Auswahl
Australien Australieninterne Auswahlinterne Auswahl
Belgien BelgienGustaphBecause of you
Bulgarien BulgarienKeine
Teilnahme
2023
Keine
Teilnahme
2023
Dänemark DänemarkDansk Melodi Grand Prix 202311. Februar 2023
Deutschland DeutschlandUnser Lied für Liverpool3. März 2023
Estland EstlandEesti Laul 202311. Februar 2023
Finnland FinnlandUuden Musiikin Kilpailu 202325. Februar 2023
Frankreich FrankreichLa Zarrainterne Auswahl
Georgien GeorgienThe Voice Georgia2. Februar 2023
Griechenland GriechenlandVictor VernicosWhat They Say (Februar 2023)
Irland IrlandWild YouthWe Are One
Island IslandSöngvakeppnin 20234. März 2023
Israel IsraelNoa KirelUnicorn (März 2023)
Italien ItalienSanremo-Festival 202311. Februar 2023
Kroatien KroatienDora 202311. Februar 2023
Lettland LettlandSupernova 202311. Februar 2023
Litauen LitauenPabandom iš naujo! 202318. Februar 2023
Malta MaltaMalta Eurovision Song Contest 202311. Februar 2023
Moldawien MoldawienEtapa Națională 20234. März 2023
Niederlande NiederlandeMia Nicolai & Dion Cooper
Nord- mazedonien NordmazedonienKeine
Teilnahme
2023
Keine
Teilnahme
2023
Norwegen NorwegenMelodi Grand Prix 20234. Februar 2023
Österreich ÖsterreichTeya & Salena
Polen PolenTu bije serce Europy! Wybieramy hit na Eurowizję 202326. Februar 2023
Portugal PortugalFestival da Canção 202311. März 2023
Rumänien RumänienSelecția Națională 202311. Februar 2023
Russland RusslandKein Mitglied der EBU mehrKein Mitglied der EBU mehr
San Marino San MarinoUna voce per San Marino 202325. Februar 2023
Schweden SchwedenMelodifestivalen 202311. März 2023
Schweiz Schweizinterne Auswahlinterne Auswahl
Serbien SerbienPesma za Evroviziju 20234. März 2023
Slowenien SlowenienJoker Out!Carpe Diem
(4. Februar 2023)
Spanien SpanienBenidorm Fest 20234. Februar 2023
Tschechien TschechienEurovision Song CZ 20237. Februar 2023
Ukraine UkraineTvorchiHeart of Steel
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreichinterne Auswahlinterne Auswahl
Weissrussland WeißrusslandKein Mitglied der EBU mehrKein Mitglied der EBU mehr
Zypern ZypernAndrew LambrouFebruar 2023
Translate »

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Close