Das Große ESC Voting 2019

Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.

Spotify Playlisten der ESCs

Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.

Buchmacher Tipps

Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.

Melodifestivalen 2017 – Deltävling 4: Liveblog

Das Mello hat mich in diesem Jahr noch zu keinen Begeisterungsstürmen hingerissen. Alles bisherige war mehr oder weniger Hausmannskost. Ob sich das heute ändert? Ich blogge mal wieder live vom vierten Halbfinale mit der im Vornherein als Favoritin gehandelten Loreen.

Als erstes kommt wie gewöhnlich der Anfangsact, wieder mit David im Blickpunkt. Hasse und Clara kommen hinzu und gemeinsam gehts dann in die Halle zu den wartenden Zuschauern.

Dann geht es auch schon los. Der erste Act ist ein alter Bekannter von 2015.

1. Jon Henrik Fjällgren feat. Aninia – En värld full av strider (Eatneme gusnie jeenh dåaroeh)

Jon Henrik war bereits 2015 sehr erfolgreich dabei und wurde hinter Mans Zweiter. Diesmal will er es erneut wissen und hat sich tatkräftige Unterstützung geholt, mit der Sängerin Aninia. Der Song folgt dem altbekannten Konzept seines letzten Titels, wirkt aber durch den zusätzlichen Gesang einer Frau etwas frischer. Er hat wie immer eine samische tracht angezogen, im Gegensatz zu 2015 aber sehr hell gehalten und die einen weißen Schleier. Alles in allem eine tolle Performance und ein sehr schöner Song.

https://www.youtube.com/watch?v=UBR07eUoz4w

2. Alice – Running with Lions

Alice war für mich vom Snippet her nicht sehr überzeugend. Der gesamte Auftritt gefällt mir dann doch überaschend gut und auch der song wirkt kraftvoller als vermutet. Ich glaube aber dass es sehr schwer in diesem Feld für sie wird.

https://www.youtube.com/watch?v=fEcqHIMAZkY

3. Les Gordons – Bound To Fall

Der Song von Les Gordons ist eher eine Art von Indy-Pop. Das ist jetzt nicht meine favorisierte Musikrichtung und für mich auch eher ein Kandidat für ein direktes Aus. Der Song plätschert so vor sich hin und ich kann ehrlich gesagt nichts an ihm finden wofür ich anrufen würde. Die Jungs sind ganz nett in schwarz gekleidet. Das macht was her.

4. Wiktoria – As I Lay Me Down

Wiktoria ist ja auch eine alte bekannte aus dem letzten Jahr. Mir persönlich hat aber Save me deutlich besser gefallen als As i Lay me Down. Sie wird allerdings von vielen als eine der Favoritinnen für den direkten Finaleinzug gehalten. Ich würde jetzt eher auf Andra Chancen tippen aber mal schauen noch sind ja nicht alle Songs durch. Der Song selbst ist ein bischen mit elektronischen Elementen untermalt was mir eigentlich ganz gut gefällt.

https://www.youtube.com/watch?v=rHIuGozrrfY

5. Axel Schylström – När ingen ser

Axel fällt vor allem durch seine vielen Narben auf, die bei nacktem Oberkörper ausgiebig gezeigt werden. Warum das so ist kann ich leider nicht sagen. Der Song ist jedenfalls ganz nett und ich würde mir schon wünschen dass er weiterkommt.

6. Sara Varga & Juha Mulari – Du får inte ändra på mig

Sara ist auch bereits ein alter Hase beim Mello, bereits 2011 war sie dabei und gewann dort gegen Loren in der Andra Chansen. Der Song reißt mich überhaupt nicht vom Hocker und plätschert ganz übel vor sich hin. Mein Tipp wäre der letzte Platz aber wie wir ja vergangene Woche gesehen haben könnten das die Schweden ganz anders sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=mFI8Z7wXSsg

7. Loreen – Statements

Wie schon erwartet feuert Loreen ein Feuerwerk ab. Der Song ist einfach großartig, wenn auch (noch) nicht so Einprägsam wie damals Euphoria. Für mich aber dennoch der klare Favorit heute Abend. Ich bin jetzt nicht unbedingt der enthusiastische Typ aber für mich kann nur Mariette oder Loreen nach Kiew fahren in diesem Jahr.

https://www.youtube.com/watch?v=uN-7vQq18Zg

Jetzt kommt gleich der erste Schnelldurchlauf.

Meine Tipps wären:

Finale: Loreen und Jon-Henrik mit Aninia
Andra Chansen: Wiktoria und Axel

5. Alice
6. Les Gordons
7. Sara und Juha

Nun kommt ein Intervallact mit Hasse, der zusammen mit einem anderen den ich nicht kenne, eine Countrynummer vorträgt.

Schon kommt die erste Entscheidung. Weiter sind:
Axel, Alice, Loreen, Wiktoria, und Jon-Henrik und Aninia

6. Platz geht an Les Gordons und der 7. Platz an Sara und Juha.

Bisher läuft es doch gut für meine Tipps. Wahrscheinlich war der Sara und Juha Song einfach zu langweilig und der Indie-Pop Song nicht jedermanns Geschmack.

Jetzt kommt erneut ein Schnelldurchlauf. Ich muß ja gestehen dass mir der Song von Alice mit jedem Durchlauf besser gefällt. Das wird bestimmt in meiner Playlist landen. Ich hab die ganze Zeit überlegt woher ich die Melodie von Axels Song kenne. Jetzt ist es mir eingefallen. Der ist von Don’t Worry von Ace Wilder aus dem letzten Jahr geklaut.

Jetzt bin ich doch noch etwas beruhigt dass die Songs noch besser wurden als in den vorherigen drei Halbfinals. Und die Wertungen vom dritten gingen ja mal gar nicht.

David geht wieder zu den Interpreten. Ob er wieder jemanden ableckt wie in der letzten Woche Robin? Alle denken wahrscheinlich nur „Hoffentlich steckt er mir nicht seine Zunge ins Gesicht“.

Jetzt wirds spannend. Wer zieht direkt ins Finale ein?

Es ist Wiktoria mit As I Lay Down. Das ist zwar jetzt nicht mein Tipp gewesen aber das geht in Ordnung, da sie aufgrund des relativ schwachen Jahrgangs bestimmt trotzdem im Finale gelandet wäre.

Jetz performt sie nochmal ihren Song. Meiner ist es immer noch nicht wirklich.

So weiter gehts. Wer zieht in die Andra Chansen ein?

Als erstes gehts zum Nachsitzen für Axel. Oh überraschend Loreen muß auch auf die zweite Chance hoffen.

Wer zieht nun neben Wiktoria direkt ins Finale ein und wer muß als Fünfter nach Hause gehen?

Jan Henrik und Aninia kommen, wie erwartet, direkt ins Finale. Alice wird auch wie erwartet Fünfte.

Jetzt wird auch der zweite direkte Finalteilnehmer seinen Song nochmal performen und wir sind durch für heute.

Alles in Allem geht das Ergebnis so in Ordnung, wenngleich mich etwas überrascht warum Loreen mit dem starken Song nicht direkt ins Finale einziehen konnte. Ich kann mich ja nur schwer in die Schweden hineinversetzen da man hier auch immer außerhalb steht. Vielleicht haben sie einfach genug von der wuseligen Loreen oder wollen sie nicht unbedingt nochmal beim Eurovision Song Contest sehen. Im Ausland konnte auch niemand verstehen warum die Deutschen so gegen Xavier Naidoo als Vertreter für Deutschland im letzten Jahr waren.

 

Wir lesen uns nächste Woche wieder, dann geht’s in die Andra Chansen und wir werden sehen wer das Feld der bisherigen 8 Finalteilnehmer auffüllt.

Slowenien: Omars Weg nach Kiew

Der slowenische Vorentscheid war eigentlich recht abwechslungsreich. Es gab Balladen, Elektropop, Ska, Pop, für jeden war etwas dabei. Mit Startnummer 1 kam die Ska Nummer von Sell Out Ni Panike. Ein sehr schöner Einstieg in den Vorentscheid, wenngleich die Nummer sehr an Athenas For Real (4. Platz 2004) sagen wir mal angelehnt war. Aber nach so vielen Jahren fand ich das nicht schlimm und es hätte sicher Freude in den bisher recht tristen Eurovision Abend in der Ukraine gebracht. Ansonsten waren die drei letztvorgetragenen Songs, angefangen von Omar Naber, der Slowenien bereits 2005 mit seinem Song Stop vertrat und damals im Halbfinale ausschied, mit seiner Power Ballade On My Way zu beachten. Die eigentlichen Favoriten kamen danach: BQL (Be Cool) mit dem Song Heart of Gold. Ich bin jetzt nicht ein sonderlicher Fan von jungen gutgestylten Jungs aber der Song gefiel mit ehrlich gesagt auch ganz gut. Am Ende des Feldes folgte dann Raiven mit dem Elektropopsong Zažarim. Sehr atmosphärisch aber mir persönlich fehlte so etwas wie der letzte Funke um mich zu begeistern.

Im Abstimmverfahren durfte dann die Jury ran, und zwar für jede Region in Slowenien eine eigene Wertung. Hier führte dann, typisch für Juries, die Ballade von Omar vor einer anderen Ballade. Ja beide Songs waren gut gesungen, daher kein Fehlurteil aber schauen sich die Jurys auch mal die Konkurrenz an und bewerten wie sich die Songs im direkten Vergleich zu diesen schlagen könnten? Ich hatte nicht so den Eindruck. Die meisten Punkte vom Televoting bekamen dann BQL. Zusammengezählt reichte es aber nicht und so fährt Omar erneut nach Kiew der im Televoting Zweiter wurde. Wir haben also erneut eine Ballade in Kiew. Ich gehe ja sehr stark davon aus dass sich viele davon in den Halbfinals verabschieden werden, daher ist eine Qualifikation von Slowenien mehr als ungewiss. Sie wären sicher mit einem anderen Song besser gefahren.

Wie findet ihr den neuen Beitrag von Omar? Besser als der letzte?

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Malta 2017: Werbehorror mit Musikuntermalung

Ich muß zugeben dass ich gestern Abend zum ersten Mal den maltesischen Vorentscheid angesehen habe. Zwar haben wir früher immer über die dicke Frau aus Malta gescherzt (natürlich nur liebevoll und nicht abwertend gemeint) aber was wir da am gestrigen Abend geboten bekamen hat mich völlig zurück in diese Klischeewelt geworfen. Die Männer sahen fast ausnahmslos rank und schlank und wirklich gutaussehend aus, bei dem weiblichen Geschlecht waren es eher die üppigeren Hüften und strammeren Schenkel die sich mir ins Auge drängten. Eine Gewinnerin gab es übrigens auch: die vielmalige Teilnehmerin Claudia Faniello konnte sich diesmal tatsächlich die Fahrkahrte lösen, nachdem sie es neun Mal nicht geschafft hatte. Ihr Song ist wieder eine Ballade und heißt Breathlessly.

Wie findet ihr die nächste Ballade im Line-up?

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Der skurrilste Auftritt des Abends war der von Maxine Pace. Was hat sich denn der Kostümbildner dabei gedacht die Backgroundtänzerinnen in roten Badeanzügen auftreten zu lassen? Das alleine wäre ja nichts besonders gewesen aber sie hatten kurze schwarze Röckchen darüber gezogen, die ihre Öffnung VORNE hatten. Also ich weiß jetzt nicht ob andere auch diverse Assoziazionen dabei hatten? Vielleicht liegt es aber auch an mir. Ich fand das sehr speziell. Aberschaut es euch mal an:

Aber eines muß ich noch loswerden: was war denn das für eine Werbemania? Ich habe mich gefühlt wie in einer Dauerwerbesendung mit musikalischer Untermalung. Nach jedem Song kam Werbung, in jedem Song wurde Werbung eingeblendet und beim Einspieler zu den Interpreten wurden auch Uhren oder ähnliches gleich mit eingebaut. Das war das mit Abstand nervigste was ich bisher sehen durfte, abgesehen vielleicht vom Vorentscheid in der Ukraine, wo sich die Jurymitglieder jedes Jahr tot diskuttieren.

Ungarn 2017: Ethnopop mit Bauchtänzerin

Seit 2005 als Nox mit Forogj világ aud den 12. Platz kamen und spätestens Seit Kati Wolf 2011 gehört Ungarn zu meinen Lieblingsländern beim Eurovision Song Contest. Sie schaffen es immer wieder was Neues und ungewöhnliches zum Contest zu schicken. Auch in diesem Jahr ist dies nicht anders. Beim gestrigen Finale vom A Dal 2017 gewann Joci Pápai mit seinem Song Origo. Ein orientalischer Popsong aus Ungarn. Wie darauf wohl Viktor Orban reagiert? Ich fürchte wir werden es nie erfahren. Der Song ist einfach herausragend, hat aber einen kleinen Schwachpunkt. Der Rap stört einfach nur gewaltig. Er ist, auch wenn es erst einmal sehr viele negative Stimmungen in den einschlägigen Foren gab, einfach herausstechend von den gefühlt tausend ähnlichen Balladen. Das ist natürlich nur eine subjektive Meinung, da wir eigentlich nur 6 Balladen von 12 ausgewählten Songs haben.

Wie gefällt euch diese Ethnoponummer aus Ungarn?

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Polen 2017: Von Glasfahrstühlen und Blitzlichtern

Gestern fand der polnische Vorentscheid statt. Kasia Mos hat sich mit ihrer Ballade Flashlight bei der Jury und bei den Zuschauern durchgesetzt.  Nun eigentlich eher bei der Jury, denn bei dem Publikum gewann auch meine, sagen wir mal bevorzugte, Wahl Carmell. Aber trotz allem kann man nicht übersehen dass Polen in diesem Jahr beim Vorentscheid zu kämpfen hatten. Kein Song der mich so richtig begeistert hätte war zu finden. Alles nur durchschnittliche Hausmannskost. Wenn man den gesamten gestrigen Samstag mit seinen Vorentscheiden anschaut, dann war es wahrscheinlich einer der gruseligsten Supersamstage ever, ever,ever. Als einer der Höhepunkte, aus polnischer Sicht, war der Auftritt vom letztjährigen Überflieger Michal Szpak, der es tatsächlich schaffte seinen Beitrag Color of your Life noch schwülstiger und mit noch größeren Rehaugen vorzutragen als im letzten Jahr. Dazu mit den bereits bekannten schwarz lackierten Fingernägeln und seiner frisch dauergewellten Mähne aber ohne sein Zirkusdirektoroutfits. Die kurioseste Situation ergab sich am Ende des Votings, als die Gewinnerin und ihre Begleitmusiker mit einem Glasfahrstuhl vom ersten Stock zur Bühne fuhren. Das habe ich bisher auch noch nie gesehen. Zu dem Song selbst kann ich schwerlich was schreiben, denn er ist zwar durchaus sehr gut gesungen aber ich muß ihn wahrscheinlich noch ein paarmal hören damit ich ihn bewerten kann. Bisher erreicht er mich nicht. Ob Polen nach 3 Finaleinzügen in Folge auch diesmal erfolgreich sein wird bleibt abzuwarten.

Was meint ihr zur nächsten Ballade 2017?

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Melodifestivalen 2017 – Deltävling 3: Fehlentscheidungsmania

Hier kommt noch nachgeholt das dritte Halbfinale des schwedischen Melodifestivalen. Die Songs waren wie bei den ersten beiden nicht besonders toll aber die Schweden haben grundsätzlich anders abgestimmt als ich es erwartet hatte.

1. Robin Bengtsson – I Can’t Go On

https://www.youtube.com/watch?v=BJlQpoFACZs

2. Krista Siegfrids – Snurra min jord

3. Anton Hagman – Kiss You Goodbye

https://www.youtube.com/watch?v=ZP_3w8Qp6Cw

4. Jasmine Kara – Gravity

https://www.youtube.com/watch?v=mbq1f2vnt2k

5. Owe Thörnqvist – Boogieman Blues

6. Bella & Filippa – Crucified

https://www.youtube.com/watch?v=2MHk67wzBH4

7. FO&O – Gotta Thing About You

https://www.youtube.com/watch?v=YC0M7jiU0g0

Weiter direkt ins Finale kamen: Robin Bengtsson und Owe Thörnqvist
Andra Chansen: FO&O und Anton Hagman

Platz 5: Bella & Filippa
Platz 6: Jasmine Kara
Platz 7: Krista Siegfrids

Deutschland 2017: Titanium Reloaded

Es wurde bereits sehr viel über dne Song und den Vorentscheid geschrieben. Levinia ist eine sehr gute Wahl für den ESC aber bei dem Song könnte man noch etwas die Stellschrauben verdrehen. Jetzt wurde auch ein Musikvideo zu dem Song veröffentlicht und bisher ist alles beim Alten geblieben. Aber für einen Revamp braucht man halt Zeit. An sich ist der Song nicht so schlecht und aufgrund der drögen Balladenflut in diesem Jahr, sticht er bisher schon etwas heraus. Das wird natürlich nicht so bleiben. Ich gehe stark davon aus dass, bei ca. 30 noch fehlenden Songs, diverse Uptempo Nummern noch eingestreut werden.

Was sagt ihr zu unserem Beitrag? Lahm oder doch noch zu retten?

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Wie waren die Trefferquoten der Buchmacher? Die Eurovisions-Jahre 2007-2011

Am Anfang einer Saison wird in jedem Jahr ganz begierig auf die Buchmacher geschaut. So ist es auch in diesem Jahr wieder. Noch vor dem deutschen Vorentscheid war Deutschland auf Platz 1 und aktuell auf Platz 41. Doch was bedeutet das? 43. können wir ja gar nicht werden, da wir ja automatisch im Finale sind in dem nur 26 Teilnehmer antreten. Deshalb wettet man nicht auf einen Platz oder wird auf einen Platz von den Wettbüros gesetzt sondern es heißt „to Win“. Das bedeutet in etwa „Wie hoch ist die Quote dass das Land XY gewinnt“. Aktuell bekommt man bei Betfaire bei einem Sieg von Schweden bei dem Einsatz von 1 Euro 9 Euro zurück. Bei Deutschland sind es 189 Euro die man für einen Euro Einsatz zurückbekommt. Nun war es bis vor ein Paar Jahren so, dass das ganze recht unübersichtlich war. Es gab einfach viel zu viele verschiedene Anbieter. Man hätte deshalb alle auswerten müssen um eine einigermaßen repräsentative Vorhersage treffen zu können.

Da man zur Zeit viele Spekulationen in den Foren liest, unter anderem „Bei Lena war das damals so und so wenn ich mich recht erinnere“, habe ich mir vorgenommen dass ich mich mal an einer Auswertung versuche wie genau die Wetten auf den Sieger schließen ließen. Leider gibt es bei älteren Song Contests und ich meine jetzt nicht 1970 sondern schon vor 2010 nur relativ ungenaue Werte. Dies änderte sich erst mit Oddschecker, die sehr viele verschiedenen Buchmacher unter einen Hut bringen und den Durchschnitt berechnen. Leider ist der früheste Screenshot, den ich von Oddschecker finden konnte, von 2007 und dann erst wieder von 2010.

Falls ihr irgendwo noch alte Screenshots vor 2010 von Oddschecker findet, könnt ihr mir das gerne in die Kommentare schreiben.

2007

Buchmacher: BestBettings.com, Oddschecker.com, BlueSQ
Der 52 Eurovision Song Contest fand am 10 Mai (Halbfinale) und am 12. Mai in Helsinki statt. Für Deutschland ging Roger Cicero mit Frauen regier’n die Welt an den Start und landete abgeschlagen auf Platz 19. Hier war Deutschland inmitten der 5 Jahre dauernden Durststrecke nach Max Mutzke (Can’t Wait until Tonight, Platz 8, 2004) und dem Gewinn von Lena 2010. Für unser Nachbarland, die Schweiz ging DJ Bobo ins Rennen mit seinem Song Vampires are Alive und kam im Halbfinale auf Platz 20.

Ich erinnere mich sehr gut an den Contest und das meine Freunde und ich Marija Šerifović vor dem Halbfinale überhaupt nicht auf dem Schirm hatten aber danach nur noch gehofft hatten dass sie gewinnt und den Contest gleich bei der ersten Teilnahme von Serbien nach Belgrad holt. Dies ist dann auch genauso passiert.

Auf den ersten Blick fällt einem die Schweiz auf. Alle Wetten die ich finden konnte fanden vor dem Halbfinale statt. Hier kann man sehen dass große Hoffnungen in DJ Bobo gesetzt wurden. Er wurde am Anfang sogar als Gewinner gehandelt, gefolgt von Schweden (The Ark, The Worrying Kind) die am Ende nur auf den 18 Platz kamen und der späteren Gewinnerin aus Serbien. Am 08.05. also zwei Tage vor dem Halbfinale übernahm Marija Šerifović dann die Führung. Das bedeutet dann wohl 1:0 für die Buchmacher, die die Siegerin zwar erst kurz vor dem Contest, aber denoch richtig vorhersagten.

2008

Buchmacher: William Hill

Der 53 Eurovision Song Contest fand erstmalig mit zwei Halbfinals (20. und 22. Mai) in Belgrad statt. Das Finale folgte dann am 24. Mai. Auch hier war Deutschland obwohl von den No Angels (Disappear) vertreten sehr schlecht platziert mit dem 23. Platz. Wir erlebten hier den ersten Contest an dem Aserbaidschan teilnahm und ich kann gutes Gewissens sagen dass mindestens 10 Songs aus diesem Jahrgang zu meinen Lieblings ESC Songs gehören, allen voran Israel mit Boaz Mauda (The Fire in your Eyes, 9. Platz) , die Türkei mit Mor ve Ötesi (Deli, 7. Platz), die Ukraine mit Ani Lorak (Shady Lady, 2. Platz) und natürlich dem Gewinner Dima Bilan (Believe) aus Russland.

Hier habe ich leider nicht so viele Charts gefunden um mehr als einen Eindruck zu vermitteln. Dima Bilan war natürlich mit dem von Timbaland produziertem Song immer der Favorit und Russland setzte auch alles in ihrer Macht liegende dran, den Contest endlich nach zwei zweiten und zwei dritten Plätzen endlich nach Moskau zu holen. Deshalb wurde bei der Show sogar eine Eisfläche angelegt, auf dem der Olympiasieger im Eiskunstlaufen von 2006 (später dann nochmal 2014 mit dem Team) Jewgeni Pljuschtschenko seine, zugegeben sehr kleinen, Runden drehte. Armenien (Siruscho Qele, qele), das die Buchmacher auf Platz 2 gesehen hatten wurde dann 4. und Serbien (Jelena Tomašević feat. Bora Dugić mit dem fantastischen Oro) kam statt Platz 3 auf Platz 6. Also steht es jetzt 2:0 für die Buchmacher, denn auch hier konnten sie den Sieg richtig vorhersagen.

2009

Buchmacher: Boylesports

Wir sind beim 54. Eurovision Song Contest angekommen. Dieser fand vom 12-16 Mai in Moskau statt. Der Sieger damals war Alexander Rybak mit dem Titel Fairytale und dieser legte quasi den Grundstein und ist der Namensgeber von diesen Blog. Obwohl es das schon früher gab, war in der neueren Zeit die Violine von Alexander Rybak die Vorlage für viele weitere Acts, die immer skurilere Instrumente mit auf die Bühne nahmen. Erwähnenswer ist hier noch der letzte einstellige Platz von Großbritannien mit Jade Ewen (5. Platz, My Time), das schwedische Gesangsduo für Aserbaidschan AySel & Arash (3. Platz, Always), die Rückkehr von Sakis Rouvas (7. Platz, This Is Our Night) und natürlich Patricia Kaas für Frankreich (8. Platz, Et s’il fallait le faire). Deutschland wurde von Alex Swings Oscar Sings! vertreten die mit ihrem Titel Miss Kiss Kiss Bang und einer halbnackten Ditta von These trotzdem nicht über den 20. Rang hinaus kamen. Der Act würde übrigens sehr zum Misfallen der Fans intern ausgewählt.

Hier sieht man bei den Buchmachern recht deutlich dass Alexander Rybak von vornherein als Favorit galt, gefolgt von Griechenland. Leider ist Sakis Rouvas nicht wirklich der beste Live Sänger und kam am Ende nur auf den siebten Platz. Yohanna (My Life), die für Island Platz 2 holte hatten die Buchmacher allerdings gar nicht auf der Liste. Dritter wurde am Ende Aserbaidschan die von den Buchmachern auf Platz 5 gesetzt wurden, der vierte Platz ging, wie richtig vorhergesagt wurde an die Türkei und Hadise (Düm Tek Tek). Es steht 3:0.

2010

Buchmacher: William Hill, Oddschecker

Der 55. Eurovision Song Contest in Oslo steht ganz unter dem Zeichen von Lena. Sie gewinnt mit ihrem Song Sattelite mit dem sehr deutlichen Vorsprung von 76 Punkten vor den Zweitplatzierten maNga aus der Türkei (We Could Be The Same). Der wohl denktwürdigste Moment dieses Song Contests, der vom 25-29. Mai stattfand, war der Auftritt von Daniel Diges bei dem sich ungefragt Jimmy Jump zu der Background Truppe gesellte und mittanzte. Diges ließ sich nichts anmerken und sang professionell weiter, durfte seinen Auftritt dann am Ende aber wiederholen. Andere Songs die zu beachten sind waren der Mitfavorit im Vorfeld Harel Skaat mit Milim (Israel, 14. Platz) und Hera Björk, die mit ihrem Song Je Ne Sais Quoi trotz 3. Platz im Halfinale, im Finale gnadenlos durchgereicht wurde und nur auf Platz 19 kam.

Woran es genau lag, dass Lena bereits 6 Wochen vor dem Contest zum Wettfavoriten wurde kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht lag e an ihrer frischen und unbedarften Art. Auf jeden Fall wußte Stefan Raab sie in Oslo zu inszenieren. Israel, das vor Lena der Favorit war, landete überraschend nur auf Platz 14. Aserbaidschan mit Sufura (DripDrop) kam von den Buchmachern auf Platz 2 gesetzt dann doch auf Platz 5. Auffällig ist, dass die Buchmacher die Türkei, die schließlich zweiter wurde, überhaupt nicht auf der Liste hatten, bzw. nur zwischen Platz 12 und 19 sahen. 4:0!

2011

Buchmacher: Oddschecker

Zum ersten mal seit Nicoles Sieg 1982 kam der Song Contest in seiner 56. Ausgabe wieder nach Deutschland. In Düsseldorf wurde am 10-14. Mai gefeiert. Großartig moderiert von Judith Rakers, Anke Engelke und Stefan Raab war der Contest musikalisch leider etwas gewöhnlich. Nachdem sie seit 4 Jahren kurz davor waren, gewann Aserbaidschan präsentiert von Ell & Niki und dem Song Running Scared. Ehrlich gesagt hatte ich den überhaupt nicht auf der Uhr und hätte lieber einen Sieg von Eric Saade (Popular, 3. Platz, Schweden). Auch wenn mich meine Leser an dieser Stelle auslachen, aber einer der schönsten Songs war meiner Meinung nach der in seinem Halbfinale letztplatzierte aus Polen, Magdalena Tul mit Jestem. Deutschland wurde übrigens noch einmal von Lena vertreten, diesmal mit Taken By A Stranger und erreichte einen guten 10. Platz.

An den Buchmachern kann man hier gut festmachen, dass keiner eine Ahnung hatte welcher Titel gewinnen würde. Favorisiert wurde hier Frankreich (Amaury Vassili, Sognu, 14. Platz), Estland (Getter Jaani, Rockefeller Street, Platz 24!) Großbritannien (Blue, I Can, Platz 9) und Ungarn (Poli Genova, Na Inat, Aus im Halbfinale). Die späteren Gewinnern wurden am Tag des ersten Halbfinals nur auf dem 5. Platz gesetzt. Da ging gehörig was daneben aber wie oben schon geschrieben gab es keinen Song der so richtig herausgestochen hatte. Hier kam dann doch noch ein Jahr bei dem die Buchmacher nicht Recht hatten und damit steht es bei den ersten fünf Jahren dieser Serie 4:1 für die Buchmacher.

Bald geht es weiter, dann kommen die Jahre 2012-2016 und dann mit noch mehr Daten!

Quellen: eurovisionlemurs.com, The Eurovision Times, Prinzblog,

Melodifestivalen 2017 – Deltävling 2: Strahlende Siegerin und zwei Totalausfälle

Das diesjährige Melodifestivalen kommt irgendwie schwer aus dem Quark. In den letzten Jahren hatte ich immer mindestens 4 Acts denen ich ein Weiterkommen wünschte und war dann dementsprechend traurig wenn einer dieser Titel es weder in die Andra Chansen noch ins finale geschafft hatten. In diesem Jahr ist das bisher anders. Im ersten Semi war eigentlich nur Nano ein Interpret, bei dem ich mir gewünscht hatte dass er weiterkommt. Die anderen Songs fand ich so lala. Bei mehrmaligem Hören ging mir das allerdings bei dem für mich besten Song genauso. Er ist halt doch sehr repetitiv. Auch am vergangenen Samstagabend gab es nur ein Titel der mich wirklich von den Snippets im Vorfeld erreichte und das war Mariette, die uns bereits vor zwei Jahren mit Don’t stop believing begeistete und im Gesamtklassement dritte wurde. Überraschenderweise startete sie von Startplatz 1 wobei die Titel die von Christer Björkman gepushed werden, meist am Ende des Abends kommen. Aber vielleicht dachten sich die Verantwortlichen auch dass der song so klar heraussticht dass er auch an Startplatz 1 sicher weiterkommt.

Nach dem obligatorischen Tanz und Gesangsintros, das ich noch als Video finden muß um es einzubinden, ging es dann auch los.

1. MarietteA Million Years
Mariette hat das Schwarz gegen Weiß eingetauscht. Während sie vor zwei Jahren noch im flatternden schwarzen federbestickten Kleid sehr stark von der Windmaschine unterstützt wurde hat sie sich diesmal für das genaue Gegenteil entschieden. Einen relativ eng anliegenden Hosenanzug ohne Flatterärmel oder Ähnlichem. Sie bringt vier Tänzerinnen und Tänzer mit, an denen Bungeeseile von der Decke hängend montiert wurden. Das hatte ich bisher so noch nicht gesehen und es bringt eine tolle Dynamik in den Auftritt. Der Song ist etwas schwächer als vor zwei Jahren aber für mich das Beste was ich in diesem Jahr beim Mello gehört habe.

2. Roger PontareHimmel och hav

Der zweite Song, mit dem ich vom Snippet her auch gut leben konnte erwies sich dann live nicht mehr ganz so prickelnd. Roger ist bereits zweimaliger Mello Gewinner und somit zweimaliger Teilnehmer beim Eurovision Song Contests (1994 mit Marie Bergmann Stjärnorna 13. Platz und solo 2000 mit dem Titel When spirits are calling my name 7. Platz) Der Bart wird länger und die Sehkraft läßt nach aber die Klamotten haben sich seit 2000 wohl eher nicht geändert. Der Song ist nicht so poppig wie sein letzter Beitrag aber durchaus hörenswert.

 

3. EtziaUp

Erica Latilda Haylett die den Künstlernamen Etzia trägt kam als dritte in diesem Halbfinale. Der Song ist für mich der erste Totalausfall 2017. So ein 08/15 Latin Pop Schlager ist für mich absolut unerträglich. Eine nette Idee hingegen fand ich die Tänzerinnen und Tänzer mit den Rollschuhen auf der Bühne. Diese hatten es allerdings aufgrund der kleinen Bühne etwas schwer sich gut zu bewegen. Das erinnerte etwas an Believe von Dima Bilan 2008, bei dem der Einskunstläufer Jewgeni Pluschenko auch nur ein Quadratmeter zur Verfügung hatte um seine Runden zu drehen. Song und Show zusammengenommen reichten bei mir aber nicht aus um diesen Titel hörbar zu finden.

4. AllyawanVart har du vart

Für mich der zweite Totalausfall im 2. Mello-Halbfinale. Ein völlig unmelodischer schwedischer Rap. Jetzt muß ich dazusagen dass Rap generell nicht so meine Musikrichtung ist aber um ihn mir überhaupt anhören zu können muß er zumindest etwas melodisch sein. Allyawan selbst ist zwar ganz nett anzuschauen aber dann doch etwas zu prollig um überzeugend rüberzukommen. Dieses USA Gangster Rapper Image finde ich hier etwas fehlt am Platz.

5. DismissedHearts Align

Ich bin ja jetzt nicht unbedingt so Fan von Kunstfiguren aber ein gewisses Schmunzeln zauberte Dismissed auch in mein Gesicht. 4 androgyne Männer (nennt man das noch androgyn?) die eine Modenschau in Frauenfummeln zelebrieren und dabei einen Rocksong schmettern. Wahrscheinlich sind das die Transen der 2010er. Nun ja. Den Song allerdings fand ich nicht schlecht und habe es ihnen auch sehr gewünscht zumindest in die Andra Chansen zu kommen.

6.Lisa AjaxI don’t give a

Mir persönlich hat der letztjährige Song von Lisa viel besser gefallen. Dieser plätschert so ruhig und dröge vor sich hin aber in diesem Feld hatte auch er die Möglichkeit weiterzukommen. Für mich muß ein richtig guter Mello Song im Ohr bleiben. Hier ist kaum vorbei schon vergessen.

6. Benjamin IngrossoGood Lovin‘

Tja wie in jedem Jahr muß auch in diesem wieder ein wie ich immer so schön sage Schwedenbubi dabei sein, dem die Herzen der mehrheitlich weiblichen Teens und Twens zufliegen. Standardmäßig braucht man hier überhaupt keine Prognose für einen Finaleinzug abzugeben, der ist in der regel gesetzt. So auch hier. Der Song ist so lala. Ein Video konnte ich hier nicht finden. Noch nicht einmal das vorab veröffentliche Snippet scheint es noch zu geben. Naja das kennen wir bereits. Hier müssen wir uns noch bis zum Finale gedulden.

Um es nicht zu spannend zu machen: Platz 6 und 7 gingen wie schon vermutet an Allyawan und Etzia.

Platz 5 bekam dann doch Roger Pontare

In die Andra Chansen schafften es die Glamrocker von Dismissed und Lisa Ajax

Ins Finale kamen wie schon vermutet Mariette und Benjamin Ingrosso

Das Highlight des Abends aber war diesmal ein Intervall Act, bei dem David komödiantische Versionen von bekannten Mellohits zum Besten gab. Sehr schon, wie er als Hallo Dolly verkleidet auf der Bühne steht oder Heroes zusammen mit Hasse als breit grinsendens Strichmännchen mit Ballon zum Besten gibt. Auch Sarah Dawn Finer nimmt er aufs Korn, die bei ihrem Song Moving on über eine Hydraulikvorrichtung nach oben gezogen wurde. Dazu noch die passenden Lyrics. Perfekt!

https://www.youtube.com/watch?v=1i580tbB2rg

Hier ist eine Übersicht der parodierten Titel:

När vindarna viskar mitt namn (Roger Pontare)
Las Vegas (Martin Stenmarck)
En dag (Tommy Nilsson)
Fångad av en stormvind (Carola)
Evighet (Carola)
La Voix (Malena Ernman)
Lyssna till ditt hjärta (Friends)
Heroes (Måns Zelmerlöw)
In the Club (Danny Saucedo)
Rollercoaster (Dolly Style)
Empty Room (Sanna Nielsen)
Moving on (Sarah Dawn Finer)
Euphoria (Loreen)
Popular (Eric Saade)
Picadilly Circus (Pernilla Wahlgren)
Diggiloo Diggiley (Herreys)
Eloise (Arvingarna)
Kom och ta mig långt härifrån (Brandsta City Släckers)
Groupie (Samir och Viktor)
Bada Nakna (Samir och Viktor)
Det gör ont (Lena Philipsson)
Alla flickor (Linda Bengtzing)
Hur svårt kan det va (Linda Bengtzing)
Jag ljuger så bra (Linda Bengtzing)

Tumulto en España – oder wie die Jury die Zuschauer bevormundete

Erst einmal muß ich vorausschicken dass es für mich nur ein Song gab den ich gerne beim Eurovision Song Contest in diesem Jahr gesehen hätte und das ist der von LeKlein Ouch. Alle anderen Song gingen mir völlig ab. Dennoch habe ich mir den Vorentscheid angetan, denn ich hoffte auf gute Unterhaltung. Die wurde dann auch geboten allerdings nicht so wie man es erwarten konnte. Bereits zu Beginn der Veranstaltung wurde mir langsam klar dass mein Lieblingssong bestenfalls auf Platz 3 landen würde. In diversen Foren gab es zwar einige die LeKlein favorisierten aber schnell wurden die Stimmen übertönt durch die Fans von Manel, der in Hawaihemd und Gitarre einen netten aber sehr nichtssagenden Reggaesong performte und Mirela, die auf der Welle der gefühlt 1000 Mal gehörten typischen spanischen Schlager ritt.  Als etwas sehr ambitioniert erwies sich das Saalpublikum, das mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg hielt und lautstark den Moderator übertönte wenn ihnen etwas gefiel oder auch wenn ihnen etwas nicht passte. Die häufig gehörtesten Floskeln waren dann auch „Silencio“ „Por Favor“ „Attencion“ und „Un momento„.  Mirela war wohl ganz klar der Publikumsfavorit und so war die Empörung dann auch sehr groß dass die Jury sich mehrheitlich für Manel einsetze, der  dann auch nach der Jurywertung auf Platz 1 mit 34 Punkten  lag. Auf Platz 2 setzte die Jury den völlig unhörbaren Mario Jefferson noch vor Mirela die auf Platz 3 landete, übrigens mit 22 Punkten punktgleich mit LeKlein. Nun folgte das Televoting, bei dem das Ergebnis quasi umgekehrt in gleicher Höhe dazugezählt wurde, also für den Sieger 36 Punkte und für den letzten 15 Punkte. Erste hier also Mirela vor LeKlein und Manel, das bedeutete somit 58 Punkte für beide. Nun war für mich eigentlich klar dass wie in anderen Ländern auch das Televoting den Ausschlag gibt und somit Mirela nach Kiew fährt, aber weit gefehlt nach schier endlosen Pöbeleien des Publikums wurde die Jury erneut befragt und blieb dann auch bei ihrer Entscheidung und somit fährt Manel mit dem Song Do it for Your Lover nach Kiew. Nun kam es zu tummultartigen Szenen, denn das Publikum war ganz und gar nicht mit der Juryentscheidung einverstanden. Der arme Manel,, der das sicher nicht verdient hatte wurde quasi ausgebuht und konnte nur schwer seinen Song erneut vortragen. Tja die Iberer haben eben Temperament aber ich könnte mir gut vorstellen dass sie die Studiogröße im nächsten Jahr nochmal überdenken und das Publikum nicht so nah am Geschehen sitzen lassen. Allerdings ist es fast egal wer nach Kiew fährt, denn mehr als einen Platz jenseits der 20 dürfte hier auch nicht drin sein.

Trotz aller Querelen im Vorentscheid, wie bewertet ihr dem Song?

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LandInterpret(VE)Song
Albanien AlbanienAlbina & Familja KelmendiDuje
Armenien Armenien
Aser- baidschan 
Aserbaidschan
interne Auswahlinterne Auswahl
Australien Australieninterne Auswahlinterne Auswahl
Belgien BelgienGustaphBecause of you
Bulgarien BulgarienKeine
Teilnahme
2023
Keine
Teilnahme
2023
Dänemark DänemarkDansk Melodi Grand Prix 202311. Februar 2023
Deutschland DeutschlandUnser Lied für Liverpool3. März 2023
Estland EstlandEesti Laul 202311. Februar 2023
Finnland FinnlandUuden Musiikin Kilpailu 202325. Februar 2023
Frankreich FrankreichLa Zarrainterne Auswahl
Georgien GeorgienThe Voice Georgia2. Februar 2023
Griechenland GriechenlandVictor VernicosWhat They Say (Februar 2023)
Irland IrlandWild YouthWe Are One
Island IslandSöngvakeppnin 20234. März 2023
Israel IsraelNoa KirelUnicorn (März 2023)
Italien ItalienSanremo-Festival 202311. Februar 2023
Kroatien KroatienDora 202311. Februar 2023
Lettland LettlandSupernova 202311. Februar 2023
Litauen LitauenPabandom iš naujo! 202318. Februar 2023
Malta MaltaMalta Eurovision Song Contest 202311. Februar 2023
Moldawien MoldawienEtapa Națională 20234. März 2023
Niederlande NiederlandeMia Nicolai & Dion Cooper
Nord- mazedonien NordmazedonienKeine
Teilnahme
2023
Keine
Teilnahme
2023
Norwegen NorwegenMelodi Grand Prix 20234. Februar 2023
Österreich ÖsterreichTeya & Salena
Polen PolenTu bije serce Europy! Wybieramy hit na Eurowizję 202326. Februar 2023
Portugal PortugalFestival da Canção 202311. März 2023
Rumänien RumänienSelecția Națională 202311. Februar 2023
Russland RusslandKein Mitglied der EBU mehrKein Mitglied der EBU mehr
San Marino San MarinoUna voce per San Marino 202325. Februar 2023
Schweden SchwedenMelodifestivalen 202311. März 2023
Schweiz Schweizinterne Auswahlinterne Auswahl
Serbien SerbienPesma za Evroviziju 20234. März 2023
Slowenien SlowenienJoker Out!Carpe Diem
(4. Februar 2023)
Spanien SpanienBenidorm Fest 20234. Februar 2023
Tschechien TschechienEurovision Song CZ 20237. Februar 2023
Ukraine UkraineTvorchiHeart of Steel
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreichinterne Auswahlinterne Auswahl
Weissrussland WeißrusslandKein Mitglied der EBU mehrKein Mitglied der EBU mehr
Zypern ZypernAndrew LambrouFebruar 2023
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