Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Slowenien: Ist es eine poppige Rocknummer oder eine rockige Popnummer mit Banjo?
Der Song, für den sich die Slowenen entschieden ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Irgendwie wurde von allem was verwurstelt inklusive die in den letzten Jahren ganz gut performen Country/Folk Einflüsse. Das war es aber eigentlich schon was man so über den Song sagen kann. Er gehört eher in die Kategorie, gerade gehört schon vergessen. Mal sehen ob hier mehrmaliges Hören Abhilfe schafft.
Finnland: Weglaufen möchte man
Geradezu zum Ende der Siebziger werden wir mit dem Studio 54 Discopop von Sandhja katapultiert. Das sollte ja eigentlich gut sein allerdings kann ich dem Song Sing it Away nicht allzuviel abgewinnen. Die Stimme ist äußerst anstrengend auf eine unangenehm Schrille Art. Ich hatte von den Finnen ja nicht sonderlich viel erwartet, da hier in den letzten Jahren nicht besonders tolle Songs zum ESC geschickt wurden, aber ich hoffe doch jedes Jahr mal wieder auf ein Highlight. Diesmal jedoch wieder vergeblich.
Ungarn: das wahrscheinlich schönst besetzte Superfinale aller Zeiten
Wenn gutes Aussehen reichen würde, den Eurovision Song Contest zu gewinnen, wer könnte dann Ungarn noch schlagen. Ich habe leider erst im Superfinale eingeschaltet und konnte somi die Titel nur im Schnelldurchlauf sehen und nicht live. Mir gefiel jedenfalls direkt Freddie mit Pioneer am Besten. Durch die leicht rauhe Stimme, die man dem Hottie gar nicht zugetraut hätte wirkt der Song nicht so weichgespült und glattgebügelt wie so einiges was man die letzten Wochen gehört und gesehen hat. Der wild gewordene Taiko-Trommler gibt dem ganzen noch den richtigen Flair.
Kurioses am Rande: Andras Kallay-Saunders der bereits 2014 den 5. Platz beim ESC gelegen konnte durfte statt zwei insgesamt 4 Mal singen, da er wohl bei den beiden normalen Auftritten jeweils Tonprobleme hatte und diese wiederholen durfte. Das machte den Gesang dann wohl auch nicht viel besser und er konnte diesmal A Dal nicht gewinnen.
Lyrics:
When you need to run away
From what other people say
Your enemy might be your own mind
A smile, a hug, a little praise
You haven’t received for days
For long you feel mistreated
In a world where the poems sound fake
And the love is replaced by the fame
A million hearts of a million people
Be proud, you were born to be real
A million lies in a million temples
It’s only fear, become a pioneer
You’ve been weird, been a mess
They don’t know how to value uniqueness
So they turn their heads away, away
When there no more products to sell
Everyone will cast their own spell
A million hearts of a million people
Be proud, you were born to be real
A million lies in a million temples
It’s only fear, become a pioneer
No right time, no right place
To meet your inner grace
Approval is found within
A million hearts of a million people
Be proud, you were born to be real
No right time, no right place, yeah
A million lies in a million temples
It’s only fear, become a pioneer
You should know, you should know
Oh, you should know, you should know
Melodifestivelen 2016 – Deltävling 4: Alles hat ein Ende.
Gestern Abend fand das 4. und somit letzte Halbfinale des schwedischen Melodifestivalens statt. Moderiert wurde wie 2016 bereits gewohnt von Gina Drawi und einem Gastmoderator/in In diesem Fall von Sarah Dawn Finer, die uns bereits beim Eurovision Song Contest 2013 mit ihrem Alter Ego Lynda Woodruff bezauberte.
Im Voraus hoffte ich doch sehr, dass uns hier mehr geboten wird als in den vorherigen drei Halbfinals.
1. Eclipse – Runaways
Wie in jedem Jahr bekommen wir auch in diesem einen Rocksong von den Schweden geboten. Dies ist eine typisch zeitlose Rock 70er 80er 90er Nummer die nicht weh tut und sicherlich etwas Abwechslung von den meist in zu großer Anzahl auftretenden 08/15 Schwedenschlager bietet. Für mich ein sicherer Titel zum Einzug zumindest in die Andra Chansen in der kommenden Woche was sich dann aber nicht einstellen sollte.
2. Dolly Style – Rollercoaster
Ich kann ja mit Dolly Style äußerst wenig anfangen. Buntes rumgehüpfe und belangloser Text macht zwar gegebenenfalls Spaß anzuschauen aber nicht mehr. Doch muß ich gestehen dass mir der Song deutlich besser gefällt als Hello Hi, mit dem sie uns im letzten Jahr beglückten. Immerhin ging’s für sie wie auch im letzten Jahr in die Andra Chansen.
3. Martin Stenmarck – Du tar mig tillbaks
Es gibt ja Männer die sehen, je älter sie werden, immer besser aus. Martin ist das beste Beispiel dafür. Bereits 2005 nahm er mit dem Song Las Vegas am Eurovision Song Contest Teil und belegte den 19. Platz. 2014 kam er im Mello in die Andra Chansen und indiesem Jahr sollte es leider nur zu einem 6. Platz reichen. Der Song ist eher von der Sorte von der Stange und die Teilnahme diente ohne Chance aufs Weiterkommen eh hauptsächlich Promotionszwecken.
4. Linda Bengtzing – Killer Girl
Zu Beginn des Songs dachte ich noch das das was wird mit dem Weiterkommen, doch dann setzte der Refrain ein und ich war sprachlos: mehr 08/15 Schwedenschlager geht überhaupt nicht mehr. Total gruselig anzuhören und völlig austauschbar. Das hätte man vielleicht vor 20 Jahren mal zum ESC schicken können aber bei weitem nicht heutzutage. Letzter Platz im Halbfinale und das völlig verdient.
5. Frans – If i were sorry
Auch Frans hat wieder das typische Kindchenschema auf das die Schweden so abfahren und daher war es auch völlig klar dass er direkt ins Finale einziehen wird. Wie so oft bei den Schwedenbubis fehlt mir auch hier so ein bisschen das stimmliche Vermögen aber nun ja wir wollen in diesem Jahr nicht zu wählerisch sein, wir haben nur eine sehr begrenzte Anzahl an hörbaren Songs.
6. Panetoz – Hall om mig hart
Panetoz kennen wir auch bereits aus 2014 wo sie mit Efter solsken direkt ins Finale einzogen und dort den 9. Platz belegten. Für mich ist der Uptempo Song bisher absolut die erste Wahl für den Sieg aber leider sehe das wahrscheinlich nur ich so. Im Endeffekt landeten sie doch noch in der Andra Chancen kommende Woche. Ich lass mich mal überraschen was es am Ende wird, allerdings werden sie es schwer haben an Oscar, Robin oder Molly vorbeizukommen, die für mich in diesem Jahr die besten Songs abgeliefert haben.
7. Molly Sanden – Youniverse
Molly bot alles auf was zu einem richtigen ESC gehört: eine tolle eingängige mitsingbare Melodie mit leichten Elektropop Elementen, Windmaschine und Trickkleid. Ich glaube fast dass wir hier die Siegerin des diesjährigen Mellos gehört haben.
Finale: Molly und Frans
Andra Chansen: Dolly Style und Panetoz
Platz 5: Eclipse
Platz 6: Martin Stenmarck
Platz 7: Linda Bengtzing
Moldawien: Weichgespülter Schwedenschlager
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob der miese Ton am Youtube Video liegt oder ob das so gewollt ist. Ich nehme dann mal ersteres an, denn ich möchte ja der gewählten Vertreterin für Moldawien Lidia Isac mit ihrem Schwedenschlager Falling Stars nicht zu nahe treten. Mir drängt sich in diesem Jahr doch sehr der Eindruck auf, dass wir nicht in einer Balladenflut ertrinken, allerdings in einer Flut von durchschnittlichen Midtemponummern. Wir haben auch hier nur einen weichgespülten äußerst austauschbaren Schlager ohne Ecken und Kanten.
Vereinigtes Königreich: Wir lieben Duos, oder?
Eins wurde mir beim Anschauen des Vorentscheids vom vereinigten Königreich klar: Schlimmer geht immer! Selten stand bei einem Vorentscheid so viel belangloses Liedgut zu Auswahl. Das beste an der Sendung war die Moderatorin, die teilweise die Acts bemutterte, bei dem Alter der Teilnehmer auch irgendwie verständlich, oder einige der Herren unverhohlen anschmachtete was aber alles in allem äußerst amüsant rüberkam. In einiges anderen Vorentscheiden wären alle zusammen in der Vorrunde rausgeflogen. Am Ende gewannen unter den wachsamen Augen der Jury, darunter Katrina von Katrina and the Waves, die dem Königreich seinen bislang letzten Erfolg Love shine a Light 1997, das Duo Joe & Jake. Die Mischung aus Lehrer und Radiologieassistent ist nicht unbedingt die beste Vorraussetzung um gute Musik zu machen, aber hier hat es für die beiden, die sich beide bei The Voice Uk kennenlernten, gut funktioniert.
Unser Lied für Stockholm oder wie sich meine vorhergehende Sichtweise drastisch änderte.
Gestern Abend fand der deutsche Vorentscheid des eurovision Song Contests 2016 statt, etwas Sperrig unser Lied für Stockholm oder kurz ULFS genannt. Wie in den letzten Jahren so gewohnt mit einer fantastisch aufgelegten Moderatorin Barbara Schöneberger und diesmal zum ersten mal im Vorentscheid mit Peter Urban als Kommentator. Im Vorhinein fand ich keinen der Songs sonderlich stark, was aber wohl eher nicht der ARD anzulasten ist, sondern den einzelnen Plattenfirmen. So tut sich Deutschland unglaublich schwer damit einen echten bekannten Star zu nominieren. Vielleicht sollte man sich das in Zukunft ersparen und gleich einen Sieger von The Voice und Co zum ESC schicken, dann wissen wir in der Regel zumindest dass der Song Mainstream tauglich wäre. Ich kann auch nur sagen dass ich vorher mal Gregorian und Woods of Birnam gehört hatte. Die anderen Künstler gingen mir völlig ab, allerdings war das im letzten Jahr ähnlich. Allerdings war ich nach dem Xaviergate in diesem und dem Kümmertgate im letzten Jahr froh dass überhaupt noch ein ansprechender Vorentscheid auf die Beine gestellt wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=HRYh1Tr7u-U
1. Ella Endlich – Adrenalin
Ella bot alles was man sich von einer Schlagerprinzessin erwarten würde: tolles Bühnenbild, kraftvolle Background Sängerinnen und oberkörperfreie Tänzer. Was will man mehr? Naja ein etwas besseres Lied und ich wäre auch als nicht Schlagerfan schon zufrieden gewesen. So richtig meins war der Song nicht aber mein Tipp vom letzten Jahr hat ja beim ESC 0 Punkte geholt also sollte man meine Meinung auch nicht überbewerten.
2. Joco – Full Moon
Joco sind Josepha und Cosmina Carl aus Hamburg. Der Song ist ganz nett zum Autofahren oder auf der Arbeit zu hören, allerdings für mich undenkbar auf der großen Bühne des Eurovision Song Contests. Beide in einem recht statischen Setting hinter ihren Instrumenten versteckt. Das ist eher was für zu Hause.
https://www.youtube.com/watch?v=lSv-Z4tpTLk
3. Gregorian – Masters of Chant
Alle ihre Alben heißen ja schon Masters of Chant. Warum nicht auch mal ein Song gleichen Namens in den Hut werfen? Insgesamt überzeugten mich die Popmönche nicht so besonders. Digital wirkt das sehr authentisch aber Live wirken sie eher wie verkleidete Sänger, was sie natürlich auch sind. Ich war ganz gespannt darauf, wer die Frau sein wird, die die hohen Strophen singt und war etwas überrascht dass wir es hier mit einem Counter Tenor zu tun hatten. An dieser Stelle hätte es dann doch gerne ne Frau sein dürfen. Alles in Allem wären sie beim ESC wahrscheinlich am meisten herausgestochen. Aber da war das deutsche Publikum nicht für zu haben.
https://www.youtube.com/watch?v=EfwRxhGxjn4
4. Woods of Birnam – Lift me up
Das mit Abstand schrägste Vorstellungsvideo kam von der Gruppe um Sänger Christian Friedel. Wie bei so vielen Acts hat mich der Auftritt auch nicht richtig geflashed, auch wenn mir der Song, je öfter ich ihn höre, immer besser gefällt. Ich hätte mir schon gewünscht sie im Superfinale zu sehen aber das war dann doch etwas zu optimistisch.
https://www.youtube.com/watch?v=0_R2AZaCRgk
5. Luxuslärm – Solange Liebe in mir wohnt
Ich muß vorrausschicken dass ich Luxuslärm bevor sie zum Vorentscheid nominiert gar nicht kannte. Ich dachte dann eher an eine laute Punkband. Mann habe ich mich da getäuscht. Die Band macht eher Musik im Stile von Wir sind Helden oder Juli. Für mich absolut hörbar und unaufgeregt. Die Band um Frontfrau Janine Meyer kam unglaublich sympathisch daher und ich werde sie in Zukunft sicher öfter hören. Aber das reicht für mich einfach nicht für Stockholm. Das Bühnenbild bestehend aus verschieder farbigen 3D Fragmenten verbanden sich am Ende zu einem roten Herz. Nette Idee!
6. Keoma – Protected
Auch hier haben wir ein recht skurriles Vorstellungsvideo neben dem Skelett eines T-Rex. Die Band bestehen aus der australischen Sängerin Kat Frankie und dem Köllner Chris Klopfer versuchten uns mit dem etwas sperrigem Protected zu überzeugen. Auch hier kann ich mich nur wiederholen, nett zum zu Hause anhören aber überhaupt nix für die große Bühne. Sehr, vielleicht etwas zu sehr, beruhigend.
https://www.youtube.com/watch?v=L_38H7TZd9U
7. Avantasia – Mystery of a blood Red Rose
Für mich im Vorfeld der überzeugendste Act, kam die aber Live so überhaupt nicht rüber und beim zweiten Ansehen im Superfinale dachte ich dann nur „Ach schon wieder“. Das war mir dann doch auch etwas zu weich gespült für eine Rock Band. Von Hard Rock oder Metal kann hier gar keine Rede von sein. Zu sehr Meatloaf, zu sehr Bon Jovi zu wenig Action.
https://www.youtube.com/watch?v=NX7EIBXVXJM
8. Alex Diehl – Nur ein Lied
Was ist das nur mit Deutschland, dass automatisch alle Songs mit vermeintlichem Anspruch so gehyped werden? Das ist ein nicht innerdeutscher Gesangswettbewerb. Wenn das Ausland nichts damit anfangen kann, dann wird das nichts. Dazu muß man sich nur die einschlägigen Blogs anschauen, die meist nur mit einem ungläubigen WTF da sitzen und nicht wissen, was sie damit anfangen sollen. Bei Nicole hat das vor gefühlten 40 Jahren ja noch funktioniert aber heute mit einem viel größerem Teilnehmerkreis wäre Alex mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit untergegangen. Ich will jetzt absolut nichts gegen Ihn selbst oder den Song sagen, aber auf ein Heavy Metal Konzert wäre er bestimmt auch fehl am Platz. Warum denken die Deutschen also, dass er auf dem größten Gesangswettbewerb der Welt auch nur annähernd bestehen könnte? Das war übrigens das Problem mit den meisten Songs an diesem Abend.
9. Jamie-Lee Kriewitz – Ghost
Der Auftritt, der mich am meisten überraschte war der von Jamie-Lee. Tolles Setting im Mangastyle aber nicht zu kitschig. Mich hat der Song völlig abgeholt und nach gefühltem 20 Mal hören in den letzten Wochen finde ich ihn auch mittlerweile recht gut. Die teilweise düstere Fabelwelt und der große gelbe Mond während die Bühne in totale Finsternis gehüllt war sprachen mich an und blieb mir auch am Meisten im Gedächtnis. Ich finde das Setting sollte sie in dieser oder ähnlicher Form unbedingt beibehalten. Am Son könnte man allerdings noch etwas rumschrauben. Der wirkt für mich eher dumpf und kann wohl in Stockholm auch nur durch das Bühnenbild im Gedächtnis bleiben.
10. Laura Pinski – Under the Sun We are One
Wie schon öfter thematisiert steht hinter dem Song von Laura Pinski Mr. Eurovision Ralph Siegel mit seinem Dauertextpartner Bernd Meinunger. Um überhaupt zu verstehen was dieser Mann für den ESC ist werfe ich mal mit ein Paar Zahlen um mich. Das war seine 50. Teilahme an einem Vorentscheid, davon alleine 30 in Deutschland bei denen er sich nicht qualifizieren konnte das jeweilige Land zu vertreten. On Top kommen ZUSÄTZLICH 24 Teilnahmen am ESC darunter 14 für Deutschland. Einmal der Sieg 1982, Platz 2 1980 und 1981 und Platz 3 1994 und 1999. Das vermag natürlich kaum einer zu toppen. Der Song war ganz nett und man kann sich den durchaus anhören. Allerdings fand ich von den Siegel-Kompositionen Crisalide deutlich stärker.
https://www.youtube.com/watch?v=IrV3yVoccGU
Ins Superfinale, bei dem das bisherige Voting auf Null gesetzt wird und in das die 3 Acts mit den meisten Stimmen der Vorrunde einzogen waren:
Jamie-Lee Kriewitz, Alex Diehl und Avantasia
Als Intervallact bekamen wir dann noch die common Linnets und The Boss Hoss
https://www.youtube.com/watch?v=QIOmawnaeVg
Nach erneutem Televoting haben wir die Siegerin: Jamie-Lee Kriewitz mit Ghost. In meinen Augen die beste Wahl heute Abend allerdings wird es sehr schwer dann in Stockholm.
Zypern: (Schweden-)Rock vom Feinsten
Ich muß ja gestehen dass ich so überhaupt kein Fan von Rockbands bin, allerdings ist der sehr melodische Titel Alter Ego von Minus One absolut mein (Mainstream-)Geschmack. Das sollte doch herausstechen und sich auf jeden Fall fürs Finale quaifizieren. Dort könnte es zwischen den relativ seichten und weichgespülten Nummern doch für Aufsehen sorgen. Der Titel ist eingängig und vom schwedischen Schwergewicht Thomas G:son (unter anderem Loren – Euphoria Platz 1/2012) komponiert worden. Ein absolutes Sahnestück im diesjährigen Teilnehmerfeld.
Unser Lied für Stockholm – Spotify Playlist
Hier kommt wie gewohnt die Spotify Playlist des deutschen Vorentscheids. Leider sind die Titel von Luxuslärm und Woods of Birnam (noch) nicht bei Spotify verfügbar. Ich schaue aber regelmäßig nach und adde beide Titel gegebenenfalls noch.
Ukraine: Politisches Drama in Überlänge
Man nehme 6 Songs, von denen einer die Vertreibung der Krimtataren 1944 zum Thema hat, eine Jury bestehend aus Verka Serduchka, Ruslana und einem mir unbekannten 3. Jurymitglied und baue einen 4,5 stündigen Vorentscheid drumherum. Ach ja zwischendrin wurde noch eine Pause von ca. 60 Minuten gemacht. Eine Tortur sondergleichen! Um es kurz zu machen, die Jury entschied sich für The Hardkiss, die mir persönlich auch mehr zugesagt hätten, die Televoter für Jamala. Da beide Wertungsgremien den jeweils anderen Song auf Platz zwei setzten gewann schließlich Jamala mit der Dramaballade 1944.