Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Polen: Und noch eine Ballade
Es macht so langsam keinen Spaß mehr die Lieder noch zu kommentieren. Alles Balladen oder dröge langweilige Songs. Aber alle um Klassen vom Vorjahressieger entfernt. Auch hier haben wir eine solide Ballade aber eben keine ESC-Winner. Ich glaube ich werde mir für den Abend des ESC schonmal eine Palette Red Bull bestellen um wenigstens wach bleiben zu können.
Monika Kuszyńska – In The Name Of Love
https://www.youtube.com/watch?v=fDmhYaaCgzQ
Malta – Müder Krieger wird munter
Wie schon angekündigt wurde der Song von Amber noch etwas anders arrangiert. Die Melodie ist jetzt deutlich bombastischer als sein Vorgänger. Jetzt müssen die Maltesen noch ne ansprechende Bühnenshow drumrum stricken und dann kann man das durchaus so lassen.
Zuerst will ich mal feststellen, daß mir der (wahrscheinliche) Beitrag von Malta in diesem Jahr doch sehr gut gefällt. Allerdings, und jetzt kommt die Besonderheit im maltesischen Vorentscheid, können noch einige Passagen geändert werden, ja sogar der ganze Song könnte noch gegen einen anderen getauscht werden. An sich kennen wir das eher aus Weißrussland oder Mazedonien. Ein bischen mehr Pep könnte dem Song aber wirklich nicht schaden und vielleicht kann man so, wie die Ukraine im letzten Jahr, durch neue oder geänderte Arrangements noch mehr aus ihm herausholen.
Amber – Warrior
Spanien: Überraschend gut!
Edit: Wir haben zwar immer noch keine Live Version des Songs gehört aber visuell acht das heute vorgestellte Video durchaus was her. Edurne, die sich in einen Tiger verwandelt und den halbnackten Mann bezirzt. So würde ich das auch gerne beim ESC sehen aber Tiere sind auf der bühne ja leider verboten.
Mir gefällt Edurnes Beitrag wirklich gut. Es ist genau mein Musikgeschmack mit etwas Ambient, etwas Pop und eine Hookline die in diesjährigem Teilnehmerfeld seinesgleichen sucht. Ich mußte jedenfalls gleich nach dem ersten Mal mitsingen auch wenn es nur mit „A eh eh“ ein überschaubarer Text im Refrain ist. Ich bin sehr auf den Live auftritt gespannt. Hoffentlich wird die LED-Bühnenshow dem Lied angepasst.
Rumänien: Langsamer Popsong mit Ethno-Elementen
Einen schönen Popsong, der mit dem sparsamen Einsatz einer Flöte glänzt wurde am gestrigen Abend von dem Rumänen gewählt. Obwohl wir jetzt wirklich genug langsame Songs haben, finde ich diesen sehr hörbar und noch hörbarer in seiner original rumänischen Version. Schade daß die viele Künstler in ihren Vorentscheiden landessprachliche Songs vortragen, die dann in ihrer englischen Version zum Eurovision song Contest gechickt werden, aber dadurch ihre Identität weitgehend verlieren.
Voltaj – All over again
Die rumänische Version:
Voltaj – De la capăt
Vereinigtes Königreich: Back to the Swinging Fourties
Eins darf man nicht vergessen, trotz des ganzen weichgespülten Pop und Balladen Einheitsbreis. Es gibt tatsächlich noch andere Stilrichtungen, die man mal beim ESC ausprobieren könnte. Während Deutschland schon vor ein Paar Jahren mit Swing herumexperimentierte (Alex Swings, Oscar Sings), haben wir nun einen waschechten Swing Titel ganz im Stile der 40er Jahre. Zu Beginn fängt der Song sehr elektronisch an und ist auch weitgehend modern arrangiert, allerdings kann man hier den eigentlichen Swing deutlich heraushören. Zumindest haben wir hier mal wieder eine Uptemponummer, die viel Spaß macht.
Electro Velvet – Still In Love With You
https://www.youtube.com/watch?v=Xc7jWWYSeKs
Portugal: Immer wieder Meer!
Das modernste Lied aus dem portugisischen Vorentscheid, dem Festival da Canção, wurde sicherlich ausgewählt. Auch diesmal geht es wie 2008 (Senhora do mar 13. Platz) ums Meer, denn Há um mar que nos separa heißt so viel wie „Es gibt ein Meer, das uns trennt“. Ob das nun ein gutes Omen ist, werden wir spätestens am Abend des 23. Mai 2015 sehen. Das beim Eurovision Song Contest arg gebeutelte Land mit 8 Halbfinalausscheidungen in den letzten 15 Jahren hätte einen Finaleinzug mal wieder dringend nötig. Ob das mit diesem Titel, der eher langsam vor sich hinplätschert, gelingt? Ein richtiger Refrain hätte dem Song gut getan.
Leonor Andrade – Há um mar que nos separa
Melodifestivalen 2015: Andra Chansen
Beim Andra Chansen gab es weitgehend keine Überraschungen. Behrang holte sich „La Voix“ (ESC 2009, 4. Platz) Malena Ernman als Unterstützung und mit ihr wurde die etwas eintönige Rapeinlage deutlich aufgefrischt. Zwischen den einzelnen Duellen kam es zu Rückblicken auf 60 Jahre Eurovision bei denen die Titel teilweise eingespielt, und teilweise von den Moderatoren Sanna Nielsen und Robin Paulsson live gesungen wurden. Besonders in Erinnerung blieb natürlich das live in deutsch von Robin vorgetragenen Dschinghis Kahn.
Intro
https://www.youtube.com/watch?v=pkRrCcx8BUQ
Duell Nr. 1
1. Andreas Weise – Bring Out the Fire
2. Linus Svenning – Forever Starts Today
https://www.youtube.com/watch?v=rBJMyrRAjdE
https://www.youtube.com/watch?v=tmyoAeZKe5g
Duell Nr. 2
1. Hasse Andersson – Guld och gröna skogar
2. Kristin Amparo – I See You
https://www.youtube.com/watch?v=r4eEvAEGpp4
https://www.youtube.com/watch?v=GUtQso66-KE
Duell Nr. 3
1. Dolly Style – Hello Hi
2. Dinah Nah – Make Me (La La La)
https://www.youtube.com/watch?v=RsTwQLDiDhU
https://www.youtube.com/watch?v=hY7Vl6B-kTg
Duell Nr. 4
1. Behrang Miri feat. Victor Crone – Det rår vi inte för
2. Samir & Viktor – Groupie
https://www.youtube.com/watch?v=ElnW0Sv1gdY
Wir freuen uns also kommende Woche beim großen Finale die vier Gewinner Linus Svenning, Hasse Andersson, Dinah Nah und Samir & Viktor wiederzusehen.
Deutschland: #Eurogate
Der deutsche Vorentscheid ließ einiges an Klasse vermissen. Der ganz große Wurf war sicherlich vorbei und so gingen die Meinungen im Netz sehr durcheinander. Den einen gefiel Frozen Silence/Mother Earth am Besten, die anderen mochten eher die eher natürlichere Musik von Alexa Feser und Andreas Kümmert, viele wollten die ungewöhnliches sangliche und optische Musik von Laing. Kurzum man konnte es nicht allen Recht machen.
Den ersten Unmut über die Entscheidung, Fahrenhaidt in der Vorrunde rauszuwählen, ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Weiter waren somit Andreas Kümmert, Alexa Feser, Laing und die Wilcard Gewinnerin Ann-Sophie, die neben ihrem bereits aus dem Clubkonzert bekannten Song Jump the Gun, den neuen Song Black Smoke performte. Für mich stand schon vorher fest, daß ich mit den beiden erst genannten absolut nichts anfangen konnte und hoffte somit darauf, daß die Zuschauer wenigstens die anderen beiden ins Superfinale schicken würden.
Dann wieder fassungsloser Unmut im Netz, daß es weder Laing noch Alexa Feser in die nächste Runde schafften. Mittlerweile versuchte ich mich verzweifelt daran zu gewöhnen von einem Andreas Kümmert in Wien repräsentiert zu werden, was nur schwer bis gar nicht gelang. Na immerhin war es sein zweiter Song der neben Black Smoke von Ann-Sophie im Superfinale zur Auswahl stand.
Man muß jetzt vielleicht hinzufügen daß mir Black Smoke sehr gut gefällt und ich ihn in den letzten Tagen äußerst häufig angehört hatte. Noch konnten die Zuschauer immernoch dafür stimmen. Aber alle meine Sensoren zielten darauf, daß ich nie den Titel bekomme, der mir am Besten gefällt. So kam es dann auch, daß Andreas Kümmert mit dem Titel Heart of Stone gewann.
Ein guter Sänger ist er ja und so versuchte ich mir das ganze irgendwie schön zu reden, was nur schwerlich gelang. Schließlich verzichtete Andreas mit den Worten „Ich bin nur ein kleiner Musiker und Ann-Sophie soll nach Wien, ich möchte meinen Titel nicht annehmen“ auf das Ticket nach Wien. Damit wird uns Ann-Sophie mit Black Smoke in Wien vertreten
Das saß! Wie kann jemand nur die Chance sein Land zu repräsentieren ausschlagen? Warum hat er denn überhaupt teilgenommen? Die Arme Ann-Sophie, wie soll sie jetzt darauf reagieren, daß hat sie nun wirklich nicht verdient. Nun ja diese und noch viele Andere Fragen schossen in Sekunden in mein Hirn. Soll man sich jetzt freuen, daß Deutschland davon verschont geblieben ist, ein Andreak Kümmert beim Eurovision song Contest zu sehen oder nicht? Man weiß es nicht.
Meiner Meinung nach und viele ausländische Kommentare auf einschlägigen Seiten haben wir uns dadurch nicht verschlechtert sondern eher verbessert. Haben wir große Chancen in Wien? Ein klares Nein! Hätten wir vorher große Chancen gehabt? Auch hier muß ich das leider verneinen. Über einen Platz und dern Top 15 würde ich mich freuen, befürchte aber daß es eher einer jenseits der 15 wird. Das gute(?) an diesem Jahrgang ist ja, im Hinblick auf die Auswahl Deutschlands, daß wir in Wien viele eher mäßige Songs zu hören bekommen, da könnte Black Smoke einige Sympathiepunkte für sich gewinnen. Es bleibt spannend!
Griechenland: Nette Ballade mit Stil
Der ganz große Wurf ist Griechenland mit ihrer Auswahl nicht gelungen. Die Ballade hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung allerdings ist sie miz zu nah am letztjährigen Siegerbeitrag von Conchita. Davon abgesehen wären sicherlich beide andere Titel die besser Wahl gewesen.
Maria Elena Kyriakou – One Last Breath
Spotify Playlist: Unser Song für Österreich
Pünktlich zum deutschen Vorentscheid am Donnerstag habe ich für euch eine Spotify Playlist mit allen Songs zusammengestellt. Mit dabei ist auch, der bisher unbekannte Song Black Smoke der Clubkonzert Gewinnerin Ann-Sophie, den ich übrigens für äußerst gelungen halte und zusammen mit Frozen Earth von Fahrenhaidt direkt zu meinen Favoriten aufgestiegen ist. Ebenso finden sich natürlich Laing, Alexa Feser, Faun, Andreas Kümmert, Mrs. Greenbird und Noize Generation auf der Playlist.