Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Melodifestivalen 2015: Deltävling 4
Das vierte Halbfinale des schwedischen Melodifestivalen wurde von vielen als das stärkste bezeichnet. Ich muß schon gestehen, daß es wirklich gut war und mir persönlich nur Hasse und Annika nicht gefallen haben. Mit den andern konnte ich gut leben.
1. Midnight Boy – Don’t Say No
Midnight Boy führt uns direkt zurück in die 80er. Klamotten, Song, Präsentation, alles entliehen aus der Dekade des schlechten Geschmacks. Halbnackt und mit wallender blonder Mähne zum Rhythmus die Hüften schwingend kamen durchaus nostalgische gefühle auf.
2. Caroline Wennergren – Black Swan
Schöner Song mit kraftvoller Stimme. Kein Highlight in meinen Augen aber dennoch sollte dieser Song weiterkommen.
https://www.youtube.com/watch?v=DeuDKVY48Tg
3. JTR – Building It Up
Eine schwedische Boygroup, bei der die Schwedinnen schon beim Auftritt in Extase verfallen. Was ist das nur daß dort immer 20-25-jährige Boys mit schlechten Liedern groß herauskommen?
https://www.youtube.com/watch?v=TVkfnVbH5k0
4. Hasse Andersson – Guld och gröna skogar
Hasse ist ein alter Hase im Musikgeschäft und macht Musik, die man auch in den 60ern beim ESC hören konnte. Nichts für mich aber typischer schwedischer Schlager.
https://www.youtube.com/watch?v=7fUT-iPlP0I
5. Dinah Nah – Make Me (La La La)
Der Song, mit dem sich Dr. Alban mal wieder beim Mello einschlich (Komponist?) ist typisch 90er. Er geht direkt ins Ohr und gefällt mir sehr gut. Wenn da nur die abgrundtief schlechte Sängerin Dinah Nah wäre, die ohne ihre Backings völlig verloren wäre.
https://www.youtube.com/watch?v=hY7Vl6B-kTg
6. Annika Herlitz – Ett andetag
Der Song ist der unspannenste im ganzen Halbfinale. Sehr schön gesungen aber total dröge und ohne großen Wiedererkennungswert.
https://www.youtube.com/watch?v=I1xlTUeSTUI
7. Måns Zelmerlöw – Heroes
Einen der besten Songs des gesamten Mellos bekommen wir von Måns Zelmerlöw, dem angeblich schönsten Mann Schwedens, vorgetragen. Der Song lebt allerdings durch seine großartiges Bühnenspiel, bei dem animierte Figuren sich zusammen mit Måns synchron bewegen. tolle Show und toller Song der so weit vor allen anderen in diesem Halbfinale steht, daß man sich ums weiterkommen keine Sorgen machen muß.
https://www.youtube.com/watch?v=WX_8Zj7d4rk
Das Endergebnis sieht dann folgendermaßen aus:
7. Platz: Midnight Boy
6. Platz: Annika Herlitz
5. Platz: Caroline Wennergren
Adra Chansen:
Hasse Andersson
Dinah Nah
Finale:
Måns Zelmerlöw
JTR
Moldawien: Bekannte Melodie mit 90er Retro Look
Einen interessanten Song bekommen wir aus Moldawien zu sehen/hören. Ich will jetzt gar nicht davon anfangen, daß er sich wie It’s like that von Mariah Carey anhört. Nein, sonst wäre das doch längst disqualifiziert worden, oder? Der Look ist mit den blonden langen Haaren und verdrehtem Basecap schon speziell genug, auch ohne die Jogginghose. Wenn ich den Song nicht schon kennen würde, dann würde er mir auf jeden Fall gefallen, kein Zweifel. Ich werde das mal weiter beobachten.
Eduard Romanyuta – I want your love
Ugarn: Friede, Freude, Eierkuchen
Ein Antikriegslied bekommen wir in diesem Jahr aus Ungarn. Auch hier gab es deutlich bessere Songs aber dank des Televotings, das uns übrigens auch das Gegröle aus Finnland bescherte, schieden die besten Songs schon vorher aus. Ja es ist ganz nett ein Friedenslied in der aktuellen Zeit zu schicken, aber muß es denn so dermaßen dröge sein?
Boglárka „Boggie“ Csemer – Wars for Nothing
Slowenien: Prinzessin Leia Gedächtnislook
Der Song, den Slowenien in diesem Jahr auswählte um sein Land zu representieren, lebt vor allem durch seine verschiedensten Tempowechsel und die etwas kratzige Stimme der Sängerin Marjetka Vovk, die mit dem weißen Hochzeitskleid und den übergroßen Kopfhörern ein bischen an Prinzessin Leia erinnerte. Der Song ist sehr interessant und eine gute Wahl. Ich bin sehr gespannt wie er in Wien performen wird.
Maraaya – Here for You
Finnland: Was soll man dazu sagen?
Eigentlich kann man nichts dazu sagen. Einen Song kann man das nun wirklich nicht nennen. Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, daß sie sich damit einen Platz ins Finale erkämpfen können. Sorry aber das ist einfach Grütze!
Pertti Kurikan Nimipäivät – Aina mun pitää
Irland: Quo Vadis Irland?
Irland probiert und probiert und trauert seiner erfolgreichen ESC Zeit nach. Der Song ist auch nicht mehr als ein Versuch an frühere Erfolge anzuknüpfen. Nette Musik um im Auto zu hören oder an einem schönen Abend Live im Irish Pub aber sicherlich nicht um auf der großen ESC Bühne zu glänzen.
Molly Sterling – Playing with Numbers
Lettland: Anders als die Anderen!
Ein interessanter Elektropop-Experimental-Mix, hauptsächlich mit Kopfstimme gesungen. Er ist äußerst gewöhnungsbedürftig aber durchaus eine Bereicherung für den Eurovision song contest 2015. Ich glaube daß der Song sehr viel besser wäre, wenn man nicht nur so hohe Töne singen, sondern auch mal tiefer rangehen würde. Aber alles in Allem ein gelungenes Stück Popmusik.
Aminata Savadago – Love Injected
https://www.youtube.com/watch?v=CLtK3mxZAjc
Supernova 2015
In diesem Jahr wurde der Lettische Vorentscheid von Eirodziesma in Supernova umgewandelt. In den letzten Wochen wurden aus zwei Vorrunden a 10 Teilnehmer jeweils 4 ausgewählt, die ins Halbfinale kamen. Dies fand vergangene Woche statt. Hier wurde 2 Titel von den Televotern ausgewählt und zwei von der Jury bestimmt. Heute Abend erwartet und dann das Finale.
Es ist alles irgendwie schwere Kost und ich bin mir nicht sicher ob es Lettland mit diesem Feld schafft einen auszusuchen, der das kleine Land, das zuletzt 2008 das Finale erreicht hat, wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Am ehesten vielleicht Markus Riva
ElektroFolk – Sundance
Aminata – Love Injected
MNTHA – Nefelibata
Markus Riva – Take Me Down
A Dal 2015
Die Finalisten für den ungarischen Vorentscheid A Dal 2015 stehen fest. Der Modus operandi war folgendermaßen: Es gab 3 Vorrunden mit je 10 Teilnehmern. Daraus wurden jeweils 5 durch Jury und Televoting bestimmt, die ins Halbfinale einziehen. Ein sechster Teilnehmer wurde anschließend in einem zweiten Wahlgang ausschließlich durch Televoting vergeben. In den beiden Semis wurde dann dieses Verfahren quasi weitergeführt, allerdings zogen jeweils nur 3 Teilnehmer direkt ins Finale und einer durch Televoting im zweiten Wahlgang. Daraus ergaben sich dann 8 Teilnehmer, die in der kommenden Woche ihren Sieger küren.
Die bekannteste Teilnehmerin ist sicherlich Kati Wolf, die bereits 2011 mit What about my Dreams beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf den 22. Platz belegte.
Ádám Szabó – Give Me Your Love
Boglárka „Boggie” Csemer – Wars for Nothing
Zoltán Mujahid – Beside You
Spoon: Keep Marching On
Ív – Fire
Kati Wolf – Ne engedj el!
Passed – Mesmerize
Bálint Gájer – That’s How It Goes
Litauen – Poppige Uptemponummer mit Charme
Ich freue mich sehr daß wir eine weiter Uptemponummer beim diesjährigen ESC haben. Bei dem langwierigen Vorentscheid setzen die sich Vaidas und Monika, die eigentlich als Solokünstler angetreten waren, zusammen gegen die Konkurrenten durch. Nicht gerade fair wurde von Litauischen Fernsehen die eigentlich angedachte Solonummer This Time zu einem Duett umgefrachtet, nachdem dieses in einem der Halbfinals oder Vorrunden sehr gut angekommen war. Kein Wunder also, daß der Song dann schließlich gewann.