Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Estland 2015: Summervine 2.0
Keine große Überraschung ist sicherlich daß der Song Goodbye to Yesterday von Stig Rästa und Elina Born nun tatsächlich gewonnen hat. Die Esten schafften es dennoch einen spannenden Eesti Laul 2015 zu inszenieren, bei dem der Zuschauer keineswegs den Eindruck hatte, daß das Din g schon gelaufen sei. Der Song erinnert sehr stark an Summer Wine (1967) von Nancy Sinatra & Lee Hazlewood bzw. Where The Wild Roses Grow (1995) von Kylie Minogue & Nick Cave. Er wird aktuell sehr hoch gehandelt und ich muß gestehen, daß er seit mehreren Wochen einen Stammplatz in meiner Playlist innehat. Bei vielen wird er schon als Favorit für den Sieg beim ESC in Wien gehandelt. Obwohl mir der Song sehr gut gefällt glaube ich daß es dafür noch zu früh ist.
Stig Rästa & Elina Born – Goodbye to Yesterday
Melodifestivalen 2015 – Deltävling 3
Der dritte Teil des Melodifestivalen 2015 steht an. Moderiert wird, wie bei den anderen Shows bisher, von der letztjährigen Gewinnerin Sanna Nielsen und dem Comedian Robin Paulsson.
1. Ellen Benediktsson – Insomnia
Ellen haben wir im letzten Jahr schon mit ihrer Ballade Songbird im Mello gesehen. Sie erreichte damit direkt den Einzug ins Finale. Der Song ist in diesem Jahr grundverschieden und erinnert eher etwas an Loreens Euphoria mit Elementen Von Carolas Invincible. Er ist sehr eingängig und hätte es verdient weiterzukommen.
https://www.youtube.com/watch?v=UZ68tfkPnb4
Bilder: SVT, Schweden
2. Kalle Johansson – För Din Skull
Kalle ist ein Newscomer und hat bisher noch keine Mello Erfahrung gesammelt. Der Auftritt ist stimmig, allerdings schafft es der Song nicht im Ohr zu bleiben. Auf mich springt der Funke nicht wirklich über.
Bilder: SVT, Schweden
3. Andreas Weise – Bring Out The Fire
Andreas erreichte den fünften Platz beim Swedish Idol 2010 und trat in diesem Jahr zum ersten Mal beim Mello an. Sein Song ist ein typischer Thomas G:Son Schwedenschlager, der sofort ins Ohr geht und auch die Bühnenshow kann sich sehen lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=rBJMyrRAjdE
Bilder: SVT, Schweden
4. Andreas Johnson – Living To Die
Einer, der Sanna Nielsen mit ihren sieben Mello Teilnahmen plus der aktuellen Moderation Konkurrenz bieten könnte ist Andreas Johnson. Er trat bereits 2006 (Dritter Platz mit Sing for Me),2007(Zweiter Platz mit A Little Bit of Love),2008 (Andra Chansen zusammen mit Carola Häggkvist One Love,2010 (6. Platz mit We Can Work It Out) und 2012 (Andra Chansen mit Lovelight). Den Song find ich jetzt nicht wirklich gelungen.
https://www.youtube.com/watch?v=uCEgP4nALQs
Bilder: SVT, Schweden
5. Isa – Don’t Stop
Isa hat vorher auch noch nicht beim Mello teilgenommen und fürs erste Mal macht sie ihre Sache gut. Der Song ist mir persönlich etwas zu gewöhnlich aber geht ins Ohr.
https://www.youtube.com/watch?v=UGLMMT4KnZM
Bilder: SVT, Schweden
6. Kristin Amparo – I See You
Eine schöne Ballade wird uns von Kristin vorgetragen. Der Song ist ganz nett und wir könnten dringend eine Ballade im Finale gebrauchen. So richtig was besonderes ist er allerdings auch nicht. Vielleicht gibt es im 4. Halbfinale noch etwas balladiges fürs Finale.
Bilder: SVT, Schweden
7. Jon Henrik Fjällgren – Jag Är Fri (Manne Liem Frije)
Jon Henrik gehört der samischen Minderheit in Skandinavien an. Früher kannte man diese Minderheit unter dem Namen Lappen, der allerdings heutzutage nicht mehr als politisch korrekt gilt. Der Song besteht hauptsächlich aus oooohoohoohs und ehehehes und erinnert mich sehr stark an einen Song, dessen Titel mir aber absolut nicht einfallen will. Naja hört sich ganz gut an aber ich denke kein geeigneter Beitrag für den ESC. Übrigens sollte man das Discofox tanzenden Paar lieber entfernen. es wirkt eher deplaziert. Die Idee, die Backgroundsängerinnen in weißen Gewändern an der Decke schweben zu lassen ist allerdings originell.
https://www.youtube.com/watch?v=luCDi2cqnDA
Bilder: SVT, Schweden
Nachdem nun alle Teilnehmer ihre Performances abgeliefert haben, werden 5 durch Televoting ausgewählt die weiterkommen. Das sind Ellen, Andreas, Isa, Kristin und Jan Henrik. Draußen sind also Andreas Johnson als 7. und somit letzter und Kalle Johansson auf Platz 6
Nun geht es weiter und die verbliebenen 5 Kandidaten müssen erneut zittern und sich viel Gequassel der Praktikantin anhören, bevor das Ergebnis feststeht.
Nun ist es soweit! Direkt ins Finale kommt Jon Henrik Fjällgren. Er darf seinen Song noch einmal performen.
In die Andra Chansen werden Kristin Amparo und Andreas Weise gewählt und dürfen sich dort noch einmal in den KO-Runden beweisen.
Jetzt die Entscheidung zwischen Ellen Benediktsson und Isa und den verbliebenden Finalplatz.
Es Gewinnt: Isa. Auch sie singt noch einmal ihren Titel.
Clubkonzert 2015: Ann-Sophie gewinnt die Wildcard
Herzlichen Glückwunsch an Ann-Sophie, die sich mit ihrem Song Jump the Gun, was soviel wie Frühstart bedeutet, das Ticket für die Wildcard im deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest 2015 gesichert hat. Der Song hat noch potenzial nach oben aber der Auftritt war in sich stimmig und hat völlig verdient gewonnen.
Melodifestivalen 2015 – Deltävling 2: Magnus Carlsson, Marie Bergman und ein bischen seichter Rock
Was war eigentlich so besonderes am zweiten Halbfinale vom diesjährigen Mello? Linus Svenning, der bereits im letzten Jahr mit seinem gefühlvollen Song Bröder punkten konnte? Oder Magnus Carlsson, der ehemalige Alcazar Sänger? Oder aber Marie Bergman, die bei jeder Teilnahme am Mello gewann und am Song Contest bereits dreimal (1971, 1972, 1994) teilnehmen durfte? Nein! Es wäre wohl ein ziemlich unspektakuläres Semi geworden wenn das Highlight nicht vom letzten Startplatz aus die Konkurrenz überflügelt hätte. Deshalb ist auch Marietta vollkommen verdient weiter. Ebenso bekam Magnus den Freifahrtschein ins Finale. In die Andra Chansen hingegen hüpften sich die beiden Jungs Samir & Victor und Linus Svenning.
1. Linus Svenning – Forever Starts Today
Was haben wir hier? Ein Popsong mit gaaaanz vielen Elementen von Emmelie DeForests Only Teardrops und Rainmaker. Nun ja, der song ist nicht schlecht aber die letztjährige Ballade hatte irgendwie besser gepasst.
https://www.youtube.com/watch?v=ITMV0llHmrM
2. Emelie Ireward – Där och då med dig
3. Samir & Victor – Groupie
Die beiden hatten viel Spaß auf der Bühne und das ist die Hauptsache. Der Song selbst ist nicht so wirklich besonders aber nett anzuhören. Ich hätte ihn jetzt nicht unbedingt weiter gewählt aber die Schweden haben ja bekanntlich einen Hang zu tanzenden, ich will mal sagen, End-Teens.
https://www.youtube.com/watch?v=M_DSzUhdIFM
4. Neverstore – If I Was God For One Day
Eine mittelmäßige Rock-Ballade bei der ich kurzzeitig überlegte ob die Schweden sie doch weiterwählen. Überhaupt nicht meine Musik aber man kann es ja nicht allen Recht machen.
https://www.youtube.com/watch?v=ea9FFnj5O60
5. Marie Bergman & Sanne Salomonsen – Nonetheless
Nach drei Teilnahmen und drei Titeln im Mello hätte ich hier etwas mehr erwartet. Der Song ist nicht Fisch und nicht Fleisch und wohl zu Recht nicht weitergekommen.
https://www.youtube.com/watch?v=xW-jWcvdz4w
6. Magnus Carlsson – Möt mig i Gamla stan
Ein netter typischer Schwedenschlager mit viel Getanze. Sehr eingängig aber auch wirklich nichts besonderes. Ich hätte mir von Magnus eher einen Song wie Money oder This is Disco gewünscht, mit denen er mich eher als Solosänger überzeugen konnte.
https://www.youtube.com/watch?v=pok6zR6Q-MI
7. Mariette – Don’t Stop Believing
Das Highlight des Abends war sicherlich Marietta. Bei all dem vielen Mittelmaß im zweiten Mello Halbfinale stach der Titel unglaublich deutlich hervor und mußte einfach weiterkommen. Ich würde sogar behaupten, daß es bisher der beste Song in beiden Halbfinals war.
Serbien – Kanonenfutter und Favoritensieg
Was soll man bei einem Vorentscheid kommentieren, bei dem von vornherein schon feststand, wer gewinnen wird? Die Ausstattung und die Bühnenshow wurde der vermeintlichen Siegerin auf den üppigen Leib geschrieben und mit halbnackten Tänzern und vermeintlich halbnackten Tänzerinnen umrahmt. Eine ganz und gar eurovisioneske Darbietung, bei der allerdings nicht so richtig das Feuer überspringen will. Bei mehrmaligem Hören kommt allerdings schon so etwas wie ein Wiedererkennungsgefühl auf. Nicht ganz daß, was ich mir beim Wiedereintritt Serbiens erhofft hatte aber immerhin mal ein uptempo Song und darüber müssen wir uns ja in diese Jahr ganz besonders freuen.
Bojana Stamenov – Ceo svet je moj
Italien – Lang, länger, Sanremo
Am Samstag wurde nach unsäglicher 5-Stunden-Show (oder waren es 6 oder 7) der Sieger gekürt. Ich muß gestehen, daß ich mir die Sendung trotz der Ablenkung durch das Mello, Söngvakeppnin oder den zweiten Teil des Eesti Laul nicht komplett anschauen konnte. Sie war einfach zu lang. Immerhin konnte neben NEK, der mein absoluter Favorit war, noch Gianna Nanini bewundern, die sich trotz ihres fortgeschrittenen Alters sehr gut gehalten hat. Gewonnen hat die Gruppe Teenietenöre Il Volo mit dem großartigem Grande Amore. Versteht mich nicht falsch, normalerweise stehe ich schon auf eine etwas andere Art von Musik und beim ESC sowieso, allerdings sind die Stimmen der 20-22 jährigen Tenöre so fesselnd und der Song echt ansprechend, daß es mir fast nichts ausmacht, daß wir eine Popopera in Wien (sehr warscheinlich) sehen.
Das offizielle Video oder Ghost – Spiderman – Zurück in die Zukunft
Island – Ungebrochen
Ein netts Liedchen wählte Island am Samstag im Söngvakeppni Sjónvarpsins 2015 aus. Der Vorentscheid war relativ unspektakulär und gab nicht sehr viel her, mit dem man hätte mitfiebern können. Ehrlich gesagt hat mich kein Titel überzeugt. Am meisten angesprochen hat mich noch der Beitrag Feathers der Gruppe Sunday und Daniel Oliver & CADEM mit Fly. Im Finale stand neben der Siegerin dann noch Friðrik Dór mit einem Song der völlig an mir vorbei ging.
María Ólafsdóttir – Unbroken
Hier ist eine Playlist des gesamten Finales:
https://www.youtube.com/watch?v=U-qCnXFewKk&list=PLSmFdYXGF5tT-7yYtxFhJl6pG9PYLtHfJ
Australien beim Eurovision Song Contest 2015 – Building Bridges
Wie die EBU heute bestätigte, nimmt Australien in diesem Jahr am Eurovision Song Contest teil. Das überraschende dabei ist, daß sie nicht als Pausenact oder außer Konkurrenz auftreten, sondern mit allen Vor- und Nachteilen mitmachen dürfen. Sie sind direkt fürs Finale gesetzt und müssen sich nicht durch eins der Semis durchkämpfen. Abstimmen dagegen dürfen sie sowohl im ersten als auch im zweiten Halbfinale. Sie komplettieren den diesjährigen Song Contest als 40. teilnehmendes Land. Ein nicht unerheblicher Grund es Australien zu gestatten teilzunehmen ist natürlich der 60 Geburtstag des ESC.
Sollte übrigens Australien gewinnen, müssen wir im nächsten Jahr nicht nach Downunder reisen. Vielmehr wird der Contest in einer europäischen Stadt ausgetragen und neben dem offiziellen Ausrichter (Australien) käme hier noch ein Co-Ausrichter dazu. Übrigens dürfte in diesem (eher unwahrscheinlichen) Falle Australien 2016 erneut teilnehmen.
Der teilnehmende Song wird übrigens nicht durch einen klassischen Vorentscheid ermittelt, sondern vom Sender nominiert.
Ich freue mich sehr, daß Australien diese Möglichkeit geboten wird. Allerdings sollte man es sehen, wie es ist, eine einmalige Sache und ich kann mir nicht vorstellen, daß sich der Contest deshalb gegenüber anderen Ländern, die nicht zur EBU gehören, öffnet.
Dänemark – 70er Retro mit Sozialkritik
Nein so schlecht ist der Song nicht. Ein musikalisches Highlight sicher auch nicht. Der eine sagt Hotel A wäre besser gewesen, der andere wollte lieber Suitcase als Gewinner sehen. Ich fand alle Songs im Finale des Dank Melodi Grand Prix eher durchschnittlich. Ein bischen ungewöhnlich ist das Abstimmverhalten. 5 dänische Gebiete lassen durch eine Jury werten und das Televoting bekommt als Ausgangswert die gleiche Anzahl an Punkten, allerdings werden dann die Punkte prozentual der Anrufer an die Teilnehmer ausgegeben. Vordergründig erscheint hier das Televoting und das Juryvoting also 50:50. Schaut man allerdings genauer hin erkennt man, daß die Jury doch mehr Einfluß hat.
Anti Social Media: The Way You Are
Melodifestivalen 2015 – Deltävling 1: Eric Saade & Co
Dieses Wochenende geht es gleich marathonmäßig zur Sache, denn neben der Entscheidung in Dänemark und verschiedene Vorrunden im Baltikum, Island, Ungarn, und Finnland startet unser liebster Vorentscheid, das schwedische Meldifestivalen, mit dem ersten Halbfinale. Mit dabei sind wie jedes Jahr wieder einige bekanntere und einige unbekanntere Küntler allen voran natürlich Eric Saade, der uns mit Popular beim ESC 2011 äußerst gut gefiel und mit dem dritten Platz auch ein sehr gutes Ergebnis erreichen konnte. Der schwedische Sender SVT hat auf seiner Facebookseite Snippets aller Beiträge veröffentlicht.
1. Molly Pettersson Hammar – I’ll Be Fine
2. Daniel Gildenlöw – Pappa
https://www.youtube.com/watch?v=g6f7fhVPMhM
3. Elize Ryd & Rickard Söderberg – One By One
Der Song war ganz Ok, er schaffte es aber nicht das Feuer in einem zu entfachen. Man starrte die ganze Zeit nur auf den gezwirbelten Schnurrbart von Rickard Söderberg und fragte sich ob das so gewollt oder ein Unfall ist. Sie sangen beide eher so nebeneinander her als miteinander. Trotz der großen Gesten kam das richtige ESC Gefühl leider nicht rüber. Trotzdem finde ich es Schade, daß sie es nicht zumindest in die Andra Chansen geschafft haben.
https://www.youtube.com/watch?v=vu8Jmr2xCJE
4. Dolly Style – Hello Hi
Die drei Hupfdohlen im Yohio Gedächtnisgewand haben den Einzug ins Finale verpasst, bekommen allerdings ind Andra Chansen und können dort auf die zweite Chance hoffen ins Finale einzuziehen.
https://www.youtube.com/watch?v=RsTwQLDiDhU
5. Behrang Miri feat. Victor Crone – Det rår vi inte för
Auch Behrang Miri hat es mit Victor ins Andra Chancen geschafft und kann sich dort noch einmal in Szene setzen um doch noch einen der letzten beiden Startplätze ins Finale zu sichern.
6. Jessica Andersson – Can’t Hurt Me Now
Jessica Anderson wurde direkt ins Finale gewählt. Keine schlechte Wahl. Der Song war durchweg gut gesungen, allerdings würde ich nicht darauf wetten, daß sie Schweden beim ESC 2015 vertreten darf.
https://www.youtube.com/watch?v=RcaHAnH_CNs
7. Eric Saade – Sting
Eigentlich stand Eric Saade schon von vornherein als Sieger dieses Halbfinals fest. Daher wundert es auch niemand, daß er direkt ins Finale eingezogen ist. Allerdings muß man hier abwarten. Der Song ist deutlich schwächer als Popular 2011 und gesanglich hat er sich auch nicht wirklich verbessert.
https://www.youtube.com/watch?v=L9lBWKPQmuA