Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
2. Semifinale: Eurogeddon
Ich kann meine Enttäuschung noch gar nicht in Worte fassen. Worüber? Über das Sang und Klanglose Ausscheiden von Israel meinem favorisiertem Beitrag in diesem Jahr. Nun muß man zugeben, daß die Performance nicht ganz so optimal war. Der Todesslot 2 tat ein übriges dazu, Lettland im ersten Semi hatte es ja auch erwischt, da schrieb ich es aber noch der Gesamtleistung des Beitrags zu. Die Asynchronität der beiden Tänzerinnen, die furchtbare Kameraeinstellungen, all dies hat sicherlich eine Rolle gespielt, ebenso wie der völlig belanglose in keinster Weise repräsentative Ausschnit im Schnelldurchlauf. Hinzu kommt, daß Israel nicht durch eine so große Nachbarschaftsbasis besitzt. In vielen Diskussionsforen wird natürlich gleich die antisemitische Keule geschwungen, allerdings halte ich das für Quatsch. Es liegt doch daran daß man eher für ein Land anruft, in dessen unmittelbaren Umfeld man liegt oder mit dem man musikalisch verwurzelt ist. Sollte Israel, wie Gerüchte nun behaupten, vom Eurovision Song Contest zurücktreten, wäre das ein schmerzlicher musikalischer Verlust.
Nun zu etwas Erfreulichem. Daß das Weiterkommen von Conchita Wurst aus Zufall erst mit dem letzten Startplatz bekanntgegeben wurde, glaubt wohl tatsächlich niemand. Vielmehr hebte sich das dänische Fernsehen die Bekanntgabe aus dramaturgischen Gesichtspunkten bis zuletzt auf. Die großartige Performance von Conchita trug dazu bei daß sie in meinen Augen die Gewinnerin des zweiten Semis sein müßte. Die Anfangs, auch von mir, deutlich unterschätzte Künstlerin zieht nun triumphal in das Finale ein. Im Ansatz ist bei den Buchmachern auch schon erkennbar, daß es wohl auf einen Dreikampf mit den überraschenden Niederländern und Schweden hinauslaufen wird. Ich wünsche ihr alles gute und nach dem Ausscheiden meines Favoriten kann es für mich als Siegerin nur die Österreicherin geben.
Den zweiten Glücksmoment in dem Halbfinale erreichte mich in dem Moment, in dem die Schweiz den Einzug ins Finale geschafft hatte. Das war etwas,was ich mir im Vorfeld gewünscht hatte. Der Auftritt war sehr solide und hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Was ich mir überhaupt nicht erklären kann ist das Weiterkommen von Polen und Weißrussland. In meinen Ohren war das polnische Lied ein Angriff auf das Trommelfell jedes musikalischen Menschen. Ich kann es mir nur durch die Anwesenheit der obenrum leicht bekleideten Damen erklären. Bei Weißrussland kann es nur daran liegen, daß die Voter es für einen vermeintlich aktuelleren Sound hielten, allerdings übersehen haben daß der gnadenlos abgekupfert ist. Mal schauen ob das ein neuer Trend wird. Etwas Schade fand ich daß die Riverdance Musik von Irland nicht weitergekommen ist, allerdings hätte die liebe Sängerin vielleicht vorher noch ein paar Gesangsstunden nehmen sollen. Bei den Finnen kann ich ein Weiterkommen ganz gut verstehen, obwohl man sagen muß daß es Live gesanglich eine Katastrophe war. Der Leadsänger schwächelte bei jedem zweiten Ton.
Überblick des zweiten Semis:
1 | Malta | Firelight |
2 | Israel | Mei Feingold |
3 | Norwegen | Carl Espen |
4 | Georgien | The Shin & Mariko |
5 | Polen | Donatan & Cleo |
6 | Österreich | Conchita Wurst |
7 | Litauen | Vilija Matačiūnaitė |
8 | Finnland | Softengine |
9 | Irland | Can-linn featuring Kasey Smith |
10 | Weißrussland | Teo |
11 | Mazedonien | Tijana |
12 | Schweiz | Sebalter |
13 | Griechenland | Freaky Fortune feat. Riskykidd |
14 | Slowenien | Tinkara Kovač |
15 | Rumänien | Paula Seling & Ovi |
Rise Like a Lego
Zur Einstimmung auf das heutig zweite Semifinale kommt hier ein Fanvideo, welches das Musikvideo von Cochita Wursts Rise Like a Phoenix in Lego zeigt. Viel spaß!
Ebenfalls aus Lego, allerdings nur Ausschnitte gibts von Sanna Nielsens Undo und Axel Hirsouxs Mother
Buchmacher Auswertung des zweiten Semis
Auch für das zweite Semi gibt es nachfolgend die Auswertung der Buchmacher anhand der oddschecker.de Übersicht.
Startnummer | Land | Interpret |
15 | Rumänien | Paula Selig & Ovi |
13 | Griechenland | Freaky Fortune feat. Riskykidd |
3 | Norwegen | Carl Espen |
6 | Österreich | Conchita Wurst |
2 | Israel | Mei Feingold |
1 | Malta | Firelight |
8 | Finnland | Softengine |
12 | Schweiz | Sebalter |
5 | Polen | Donatan & Cleo |
10 | Irland | Can-linn featuring Kasey Smith |
7 | Litauen | Vilija Matačiūnaitė |
14 | Slowenien | Tinkara Kovač |
9 | Weißrussland | Teo |
11 | Mazedonien | Tijana |
4 | Georgien | The Shin & Mariko |
Bei der Auswertung der Wettquoten im zweiten Semi fällt auf, daß hier im Gegensatz zu den Youtube Klicks, Sebalter ins Finale einziehen kann. Das aus käme demnach für Litauen, Slowenien, Weißrussland, Mazedonien und Georgien. Georgien ist das Portugal im zweiten Semi, mit guter Aussicht den letzten Platz zu erreichen. Das kommt schon sehr nahe an meine Vorstellungen ran, jedoch würde ich doch tatsächlich eher Weißrussland qualifiziert sehen als Polen. Auch hier werden wir morgen Abend mehr wissen.
Youtube Auswertung der Rehearsals
Meinereiner schaut sich ja grundsätzlich die Videos zu allen Teilnehmern an um hier und da meinen Senf abgeben zu können. Viele andere wollen es sich aber nicht antun vorher alle Auftritte anzusehen und somit den Spaß in den Shows zu nehmen. Ich muß auch leider zugeben, daß dies im letzten Jahr im Besonderen auf mich zutraf, denn da man sich schon alle Auftritte bis ins Kleinste angeschaut hatte, konnten einem nur die Kamereinstellungen und die Soundqualität Neues bieten. Im Finale hingegen kannte man dann wirklich alles und da sich auch Peter Urban selten den Luxus leistet in diesem was neues zu berichten, hätte man sich, bis auf die Big 5 und dem Gastgeberland sein eigenes Finale aus den Semifinals zusammenschustern können.
Aber längst nicht alle sind so. Sie schauen sich wirklich nur die Videos an, für die sie sich auch interessieren. Besonders die Rehearsals bieten die Möglichkeit, sich über seinen Lieblingskünstler schon vorab zu informieren. Bringt er seine Leistung, we sieht die finale Show aus, wie sieht das Bühnenbild aus, usw.
Auswertung des ersten Semis
Armenien: Aram MP3, Bildmaterial: Eurovision.tv
Also habe ich mir mal die Anzahl der Aufrufe der ersten und zweiten Rehearsals angeschaut und ausgewertet:
1 | Armenien | Aram Mp3 | 196.616 |
2 | Lettland | Aarzemnieki | 64.812 |
3 | Estland | Tanja | 106.936 |
4 | Schweden | Sanna Nielsen | 132.110 |
5 | Island | Pollapönk | 45.399 |
6 | Albanien | Hersi Matmuja | 58.131 |
7 | Russland | Tolmachevy Twins | 124.361 |
8 | Aserbaidschan | Dilara Kazimova | 66.167 |
9 | Ukraine | Maria Yaremchuk | 137.538 |
10 | Belgien | Axel Hirsoux | 57.186 |
11 | Moldawien | Cristina Scarlat | 59.635 |
12 | San Marino | Valentina Monetta | 49.025 |
13 | Portugal | Suzy | 70.030 |
14 | Niederlande | The Common Linnets | 92.965 |
15 | Montenegro | Sergej Cetkovic | 50.326 |
16 | Ungarn | Andras Kallay-Saunders | 71.140 |
Große Überraschungen zu den Vorhersagen finden wir hier nicht. Die hohe Zahl der Aufrufe des niederländischen Beitrags, ebenso wie die geringe Zahl der Aufrufe des Beitrags aus Montenegro sind etwas überraschend. Die meisten Aufrufe hat (natürlich) Armenien und bleibt somit in der Favoritenrolle. Die Ukraine folgt in großem Abstand, allerdings ist mir auch schon aufgefallen dass sich aus dem seichten Discoschlager bei der Vorstellung doch ein ansehnlicher Beitrag entwickelt hat. Auf dem Fuß folgen Schweden, Russland und Estland. Alle fünf Beitrage haben die 100.000er Marke geknackt. Dahinter können sich die Niederlande, Ungarn, Portugal, Aserbaidschan und Lettland über viele Klicks freuen.
In dieser Auswertung würde es eng werden für Island, mit den wenigsten Klicks, San Marino, Montenegro, Belgien, Albanien und Moldawien folgen in aufsteigender Klickzahl.
Auswertung des zweiten Semis
Polen: Donatan & Cleo, Bildmaterial: Eurovision.tv
1 | Malta | Firelight | 53.303 |
2 | Israel | Mei Feingold | 129.449 |
3 | Norwegen | Carl Espen | 53.040 |
4 | Georgien | The Shin & Mariko | 33.218 |
5 | Polen | Donatan & Cleo | 287.586 |
6 | Österreich | Conchita Wurst | 150.983 |
7 | Litauen | Vilija Matačiūnaitė | 110.152 |
8 | Finnland | Softengine | 73.620 |
9 | Weißrussland | Teo | 45.343 |
10 | Irland | Can-linn featuring Kasey Smith | 68.827 |
11 | Mazedonien | Tijana | 120.527 |
12 | Schweiz | Sebalter | 36.874 |
13 | Griechenland | Freaky Fortune feat. Riskykidd | 178.180 |
14 | Slowenien | Tinkara Kovač | 80.777 |
15 | Rumänien | Paula Seling & Ovi | 95.494 |
Was mich bei der Youtube Auswertung beim zweiten Semi sehr überrascht ist, daß sich anscheinend sehr wenige für den Auftritt von Norwegen interessieren. Meiner Meinung nach wird er sich allerdings sicher für das Finale qualifizieren. Ich glaube auch das es Tijana wegen des schlechten Live Gesangs äußerst schwer haben wird sich zu qualifizieren. Ich hoffe daß trotz der wenigen Zugriffe auf Youtube Sebalter sich doch fürs Finale qualifizieren kann. Die übertriebenen Zugriffszahlen im vergleich zur Konkurrenz bei Polen ist nicht wirklich aussagekräftig. Wahrscheinlich wollten alle nur überprüfen ob die weiblichen Vorzüge auch in der Live Performance so deutlich rüberkommen wie bei dem Youtube-Clip durch den sie bekannt geworden sind.
Das erste Semi 2014: Kleinere Überraschungen und Buhrufe
Der deutsche Zuschauer wurde beim Einschalten des ersten Semis vor schwerwiegende Probleme gestellt, sollte er sich für den Spartenkanal EinsPlus entschieden haben um sich dieses anzusehen. Sofern er nicht einen 60 Zoll Fernseher besitzt, war die unsägliche Twitterwall, die den halben Bildschirm ausfüllte, das alles dominierende Objekt. Das Fernsehbild der Übertragung war dann auf knapp einem Viertel des Fernsehers verkleinert. Ob das Öffentlich-Rechtliche es jemals lernt mit Social Media in adäquater Weise umzugehen wird von Jahr zu Jahr unwahrscheinlicher. Obwohl ich einen 40 Zoll Fernseher besitze war der eingeblendete Text im minimalistischen ESC Fenster nicht zu lesen. Toll gemacht ARD!
Aber nun zum eigentlichen Semi. Alle Teilnehmer haben sich deutlich showorientierter gezeigt als in der Vergangenheit wie man schon bei den Rehearsals im Ansatz erkennen konnte. Die vielfältigen Lichtinstallationen, die mir der Bühne in diesem Jahr möglich sind, waren sehr beeindruckend. Dies wurde vor allem beim Intervallact zu Hans Christian Andersens „Das Hässliche Entlein“ sehr deutlich gezeigt.
Die größte Überraschung neben dem Finaleinzug von San Marino war sicherlich, daß der Altmeister des deutschen Schlagers Ralph Siegel höchstpersönlich seine Nummer auf der Bühne am Flügel begleitete. Was wir nicht erkennen konnten war, wie er es auf die Bühne geschafft hatte. Bei dem Abgang schien der, um es vorsichtig und nicht respektlos auszudrücken, in die Jahre gekommene Komponist, von der zierlichen Valentina Monetta gestützt zu werden. Dies konnte natürlich täuschen und vielleicht sind sie auch nur Arm in Arm von der Bühne runtergegangen. Ob es nun der letzte Auftritt Siegels beim ESC sein wird und er deshalb, seit 1983 erstmalig, wieder eine Eurovisionsbühne betrat werden wir in den nächsten Jahren sehen. Allerdings bestehen nun für ihn gute Chancen Deutschland abzustrafen, daß sie ihn nicht mehr ranließen, indem er sich tatsächlich im Grand Final vor unseren Mädels Elaiza platzieren könnte. Die Chancen waren für ihn nie so groß wie in diesem Jahr.
Die zweite größere Überraschung für mich war sicherlich der Finaleinzug von den Niederlanden, die einen Song präsentierten, der mich im Vorfeld äußerst kalt ließ. Die Inszenierung war aber sehr gut gewählt und auch im Green Room, der sich in diesem Jahr zwischen Bühne und Zuschauern direkt in der Halle befand, versprühten Ilse und ihre Mitstreiter pure Freude und wedelten ständig mit der niederländischen Fahne in die Kameras. Ihr Weiterkommen war also absolut verdient und ich bin gespannt ob, wie Peter Urban es ausdrückte, durch den Finaleinzug der Niederländer für Deutschland ein Paar Punkte vom Nachbarland abfallen. Die könnten wir sicher gebrauchen.
Beim ESC-fairytales Voting wurden sie schon ins Finale gewählt, aber nach immer mehr negativeren Stimmen und der Auswertung der Youtube Klicks und bei den Buchmachern hatte ich selbst nicht mehr an eine Qualifizierung von Island geglaubt. Allerdings wurde ich gestern Abend dann doch wieder belehrt daß alle Prognosen durch das Televoting zunichte gemacht werden können. Der bunte und spaßmachende Auftritt von Pollapönk kam sehr gut bei den Zuschauern an und sie konnten sich somit auch für das Finale am Samstag qualifizieren.
Was mich dann doch an diesem gestrigen Abend sehr gestört hat war das Ausbuhen der russischen Zwillinge bei Bekanntgabe der Qualifikation. So ein Verhalten geht gar nicht. Das hat zwar nicht persönlich was mit den sympathischen Russinnen zu tun, sondern galt vielmehr der Politik ihres Staatsoberhauptes, allerdings sind diese Gesten völlig deplatziert. Bei einer Veranstaltung bei der von allen Seiten immer Respekt gefordert wird, und immer betont wird, daß es keine politische Veranstaltung ist, sollte man dies gefälligst unterlassen.
Überblick des ersten Semis:
1 | Armenien | Aram Mp3 |
2 | Lettland | Aarzemnieki |
3 | Estland | Tanja |
4 | Schweden | Sanna Nielsen |
5 | Island | Pollapönk |
6 | Albanien | Hersi Matmuja |
7 | Russland | Tolmachevy Twins |
8 | Aserbaidschan | Dilara Kazimova |
9 | Ukraine | Maria Yaremchuk |
10 | Belgien | Axel Hirsoux |
11 | Moldawien | Cristina Scarlat |
12 | San Marino | Valentina Monetta |
13 | Portugal | Suzy |
14 | Niederlande | The Common Linnets |
15 | Montenegro | Sergej Cetkovic |
16 | Ungarn | Andras Kallay-Saunders |
Eindrücke vom 2. Rehearsal der Big 5 und Dänemark
Deutschland: Elaiza – Is it right
Die Mädels von Elaiza machen alles richtig. Gutes Bühnenbild, schöne Kostüme. Wenn es in diesem Jahr nicht für eine Topplatzierung reicht finde ich das für die Newcomer nicht schlimm, die derzeitigen Umfragen sehen Deutschland zwischen Platz 15 und 20. Auch der ausgeloste Startbereich (erste Finalhälfte) wird sicher nicht zu einer besseren Platzierung führen. Aber lasst euch nicht entmutigen und macht weiter so!
Vereinigtes Königreich: Molly – Children of the Universe
Der Titel aus dem Vereinigten Königreich gefällt mir ausgesprochen gut. Die Kostüme und das Bühnenbild mit den wachsenden Blumen ist sehr stimmig und ausgefeilt. Ich freue mich schon auf die Endperformance.
Frankreich: TwinTwin – Moustache
Auch die Franzosen bringen mir in diesem Jahr viel Spaß. Ein sehr eingängiger Song und ein sehr buntes und psychedelisch angehauchtes Bühnenbild bringt Farbe in die meist monochromen Auftritte der anderen Künstler.
Dänemark: Basim – Cliché Love Song
Was Europa an diesem Song findet wird mir stets ein Rätsel bleiben. Top 10 wie er zur Zeit gehandelt wird ist er meines Erachtens nicht aber wir werden sehen was in der Endabrechnung rauskommt.
Italien: Emma – La Mia Città
Italien überrascht mich. Ein durch und durch stylischer auftritt mit Cape in Weiß und Gold, was man von einer Rockröhre wie Emma nicht erwarten konnte. Auch beim deutschen Vorentscheid trug sie eher Schlabberklammotten als durchgestylte Garderobe. Auch das Bühnenbild wirkt sehr stylisch. Großes Kino.
Spanien: Ruth Lorenzo – Dancing in the Rain
Das läßt die Regie die arme Ruth im Regen stehen. Ein Gewitter als Bühnenhintergrund ist auf jeden Fall sehr atmosphärisch und passt sehr gut zu dem Song. Gesanglich ist das natürlich top was sie da abliefert aber der Gewisse Funke will bei mir einfach nicht überspringen aber die Jury wird in Extase verfallen.
Buchmacher Auswertung des ersten Semis
Es gibt nichts auf das man nicht wetten kann, so auch auf die beiden Semis des Eurovision Song Contest und auf das Grand Final. Auch bei den Buchmachern, wie im ESC-fairytales Voting und bei der Auswertung der beiden Rehearsals auf Youtube führt hier Armenien.
Startnummer | Land | Interpret |
1 | Armenien | Aram Mp3 |
4 | Schweden | Sanna Nielsen |
16 | Ungarn | Andras Kallay-Saunders |
9 | Ukraine | Maria Yaremchuk |
8 | Aserbaidschan | Dilara Kazimova |
10 | Belgien | Axel Hirsoux |
14 | Niederlande | The Common Linnets |
7 | Russland | Tolmachevy Twins |
3 | Estland | Tanja |
15 | Montenegro | Sergej Cetkovic |
11 | Moldawien | Cristina Scarlat |
12 | San Marino | Valentina Monetta |
5 | Island | Pollapönk |
6 | Albanien | Hersi Matmuja |
2 | Lettland | Aarzemnieki |
13 | Portugal | Suzy |
Überraschende Platzierungen findet man hier eher nicht. Man könnte vielleicht die ausgesprochen schlechten Quoten für Lettland herausheben, denen in den meisten Fanblogs dann doch eine größere Chance eingeräumt wird das finale zu erreichen. Auch daß sich Belgien so deutlich noch vor Russland platzieren kann wird im allgemeinen nicht so erwartet. Aber insgesamt wird sich heute Abend erst zeigen wer denn wirklich weiterkommt und wer nicht.
1. Rehearsal – Big 5 und Dänemark
Auch die Big 5 und das Gastgeberland haben ihre Proben. Am heutigen Sonntag finden das erste Rehearsal statt und morgen das zweite.
Deutschland 10:00-10:30
Bei den Mädels von Elaiza hat sich bei der ersten Probe nicht viel verändert zu ihrer Vorentscheidperformance und das ist auch gut so. Es wird sowiso schwer für sie, da der Song ziemlich polarisiert, man mag ihn oder eben nicht.
Vereinigtes Königreich 10:40-11:10
Den Goldregen hat sich Molly von Emmelies letztjähriger Performance ausgeliehen. Sehr schöne Performance bin auf das Endergebnis gespannt.
Frankreich 11:20-11:50
Auch hier haben wir einen tollen Auftritt. Der etwas Song bringt sehr viel Spaß wenn man erst einmal daran gewöhnt hat. mittlerweile finde ich ihn echt gut.
Dänemark 12:00-12:30
Der Auftritt ähnelt sehr dem von Teo. Während man im Vorentscheid noch einigermaßen erkennen konnte warum der Song mit seiner Unbedarftheit gewonnen hat ist es mir jetzt alles zu aufgesetzt. Ein Auftritt wie im Vorentscheid wäre deutlich besser gewesen.
Italien 13:30-14:00
Jaja die hohen Töne. Wie schon bei der Performance beim deutschen Vorentscheid kann man in den 30 Sekunden deutlich erkennen daß sie damit Probleme hat. Natürlich gehört das zu einem italienischen Rocksong, das hatten wir so auch bei Gianna Nanini allerdings möchte ich bezweifeln, daß Europa das beim ESC hören will. Spätestens die Juries werden das abstrafen.
Spanien 14:10-14:40
Sehr schöne Performance und auch das Bühnenbild passt serh gut zu dem Auftritt. Gesanglich ist Ruth natürlich Top, wie man schon im Vorentscheid sehen konnte.
Eindrücke vom 2. Rehearsal des zweiten Semis
Beim zweiten Rehearsal des zweiten Semis war am interessantesten wie sich die Performance von Israel und die finale Performance von Rumänien im Vergleich zur Konkurrenz schlägt. Auch machte beim 1. Rehearsal Griechenlands Auftritt Lust auf Mehr. Schauen wir uns mal die Videos an und lassen uns überraschen.
Malta Malta: Firelight – Coming Home
So ein Folk Song mit der gesamten Band auf der Bühne hat natürlich nicht viel Spielraum für eine großartige Bühnenshow. Firelight macht das ganz gut und kann eine sehr positive Stimmung an den Zuschauer übertragen. Bin gespannt ob wir ein oder mehrere Folktitel auch im Finale wiedersehen.
Israel: Mei Feingold – Same Heart
Nach diesem fulminanten zweiten Rehearsal mein absoluter persönlicher Topfavorit. So ein sensationeller Auftritt bei dem genau das Gefühl des Videos auf die Bühne transportiert wird. Auch der „dreckige“ Gesang kommt sensationell rüber. Die divenhafte Bewegungen, die Mei und ihrer Tänzerinnen so gut beherrschen daß es einem kalt über den Rücken läuft ich kann gar nicht genug davon bekommen. Ein Nachteil ist natürlich der Todesslot 2 was sich im Halbfinale allerdings nicht ganz so stark auswirkt.
Norwegen: Carl Espen – Silent Storm
Eine der größten Überraschungen ist für mich Carl Espen, der mich im Vorentscheid nicht wirklich fesseln konnte. Durch diesen Auftritt katapultiert er sich allerdings deutlich in meinen Favoritenkreis. Sehr schade, daß zwei so starke Songs direkt nacheinander kommen.
Georgien: The Shin & Mariko – Three Minutes to Earth
Der Song ist mir viel zu anstrengend. Meine Ohren bluten von den ständigen Taktwechseln und ich kann dem absolut nichts abgewinnen. Für mich ein Totalausfall und ich würde mich sehr wundern wenn sich Georgien damit fürs Finale qualifizieren kann. Gerade nach dem sensationell gesungenen Vorgänger ist das hier nur Murks.
Polen: Donatan & Cleo – My Słowianie (We are Slavic)
Auch diesem Song kann ich wenig bis nichts abgewinnen. Ich glaube nicht daß Polen damit ins Finale einziehen kann und seine Pechsträhne von sechs Semifinalpleiten in den letzten 7 Teilnahmen stoppen kann.
Österreich: Conchita Wurst – Rise Like a Phoenix
Eine sehr schön Inszenierung wurde für Conchita gewählt. Obwohl ich ja am Anfang bei Bekanntgabe der nominierung nicht wirklich was mit ihr anfangen kann ist für mich dieser sehr starke Titel einer der Favoriten im zweiten Halbfinale. Wollen wir hoffen, daß Europa das auch so sieht und sich Österreich endlich mal wieder fürs Finale qualifiziert und uns beim ESC erhalten bleibt.
Litauen: Vilija Matačiūnaitė – Attention
Der Song aus Litauen ist für mich nicht wirklich relevant und eine Qualifizierung wird sehr schwer. Die Inszenierung ist deutlich rockiger als im Vorentscheid aber der REst ist äußerst unspektakulär.
Finnland: Softengine – Something Better
Hier haben wir noch einen Song, der mich völlig kalt läßt. Jedoch glaube ich, daß das Kindchenschema ausreicht für die Finalqualifikation. Immerhin ist aller sehr gut gesungen und der titel sehr solide aber absolut nicht mein Geschmack.
Irland: Can-Linn feat. Kasey Smith – Heartbeat
Bühnenbild toll und gesanglich ist das auch Top. Die Tänzer ergänzen das gesamte Ensemble perfekt mit ihren Schottenröcken und Riverdance. Aber warum Schottenröcke? Das ist mir nicht ganz klar schließlich wurde Riverdance immer in langen Hosen performt. Übrigens hat Riverdance in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen denn es wurde zum ersten Mal – wer hätte das geahnt – beim Eurovision Song Contest 1994 in Dublin als Interval Act aufgeführt.
Weißrussland: Teo – Cheesecake
Teo hat einen Rückzieher gemacht. Er möchte wohl nicht mit Robin Thicke verglichen werden deshalb änderte er vermutlich seinen Auftritt im Gegensatz zu dem Musikvideo und hat 4 knackige Tänzer mitgebracht. Jetzt wirkt das Ganze eher wie eine Boyband was ich eher ungünstig finde.
Mazedonien: Tijana Dapčević – To the Sky
Eine merkwürdige Performance von Tijana. Ein Song den ich mir auf Spotify eigentlich ganz gerne anhöre aber mit dem um sie herumhopsenden Sänger und den biederen Auftritt der Sängerin mit deutlichen Schwächen die richtigen Töne zu treffen. Das wird schwer für den Finaleinzug.
Schweiz: Sebalter – Hunter of Stars
Für mich eine Performance die einfach nur Spaß macht. Alles richtig gemacht jetzt kommt es auf den Musikgeschmack von Europa an. Mir persönlich gefiel der Song schon als ich ihn das erste Mal gehört hatte. Wenn es nach mir ginge wäre die Qualifikation selbstverständlich ohne Probleme möglich. Nach dem bideren Auftritt seiner Vorgängerin sehen das vielleicht auch die Televoter so.
Griechenland: Freaky Fortune feat. Risky Kidd – Rise Up
Der nächste Knallerauftritt folgt zugleich. Freaky Fortune liefern einen Auftritt in Schwarz/Weiß ab bei dem sie zum Schluß gemeinsam Trampolin springen das etwas überraschend im Hintergrund zum Ende des Songs erscheint. Tolle Show!
Slowenien: Tinkara Kovač – Round and Round
Auch Slowenien würde sich nach dem letztjährigen letzten Platz und diverser Totalausfälle vorher auf eine Finalqualifikation freuen. Der Auftritt ist sehr schön inszeniert allerdings wird es nach Griechenland und vor Rumänien äußerst schwer, die beide deutlich stärkere titel ins Rennen schicken.
Rumänien: Paula Seling & Ovi – Miracle
Hmm Rumänien ist irgendwie mein Sorgenkind in diesem Jahr. Von dem unbedingt gewollten Siegeswillen, den man im Vorentscheid noch ekennen konnte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Sie greifen wie schon 2009 nur auf ein Klavier zurück, was allerdings meiner Meinung nach jedesmal die Performance eher unterbricht wenn es zum Einsatz kommt. Der Song ist solide und wird sich ohne Zweifel fürs Finale qualifizieren aber ob er sich tatsächlich so hoch platziert wie von vielen vorausgesagt, mag ich jetzt nicht mehr glauben. Allerdings ist Europa immer für eine Überraschung gut.
Eindrücke vom 2. Rehearsal des ersten Semis
Beim zweiten Rehearsal wurde schon deutlich mehr von der finalen Inszenierung der einzelnen Songs gezeigt. So wurde meist nicht mehr in Straßenkleidung geprobt sondern schon in den voraussichtlich finalen Kostümen. Irgendwie erscheint mir die gesamte Bühne etwas zu hoch zu sein, so daß man in der totalen die Musiker nur jeweils ganz klein wahrnehmen kann, das mag aber täuschen. Die Kameraeinstellungen wurden auch noch geprobt, so sieht man bei einzelnen Performances immer mal wieder Kameraleute durchs Bild flitzen.
Armenien: Aram MP3 – Not Alone
Auch nach dem gefühlten 1000 Mal hören schafft es Aram immer noch mir Schauer über den Rücken laufen zu lassen wenn der Bass mit dem Uptempo Teil einsetzt. Das Bühnenbild ist entsprechen gewählt, langsame und fließende Bewegungen und beim schnellen Teil ein LED-Blitzlichtgewitter von feinsten. Ein bischen bieder mutet das Outfit mit den Handschuhen ohne Finger an. Die obligatorische Windmaschine tritt hier erst zum Ende hin in Erscheinung. Alles in Allem eine sehr gelungene Inszenierung.
Lettland: Aarzemnieki – Cake to Bake
Viel hat sich in der Inszenierung nicht geändert aber was soll man hier auch großartig machen. Ein netter Song, der es sicher schwer haben wird sich zu qualifizieren aber wenn man ehrlich ist, in diesem schwächeren Halbfinale ist zumindest die Chance da wohingegen es im zweiten Semi sicherlich keine Finalqualifikation geben würde.
Estland: Tanja – Amazing
Die Performance hat sich nicht viel entgegen des Vorentscheids geändert, allerdings gibt sie im Gegensatz zu ihrem Tänzer bei weitem noch nicht alles was sie kann. In der Probe wirkt es etwas leidenschaftslos, was sich sicher am Dienstag deutlich ändern wird.
Schweden: Sanna Nielen – Undo
Über Sanna hat man schon alles gehört. Alles perfekt aber ich bin mir jetzt nicht mehr sicher ob man nicht doch besser Ace zum ESC geschickt hätte. Mir ist alles zu statisch und es ändert sich nichts im Vergleich zum Vorentscheid. So ein bischen mehr Inszenierung hätte dem Song gut getan.
Island: Pollapönk – No Prejudice
Zwar haben Pollapönk nichts na ihrer Performance geändert aber das Bühnenbild passt ungemein gut zu dem bunten Auftritt. Gesanglich ist allerdings noch deutlich Luft nach oben, da öfter mal der Ton verloren geht. Das darf im Semifinale nicht passieren sonst wirds nichts mit der Finalteilnahme.
Albanien: Hersi – One Night´s Anger
Schöner Auftritt, tolle Stimme aber so richtig packt mich der Song nicht. Ich denke aber daß er trotzdem gute Chancen hat ins Finale zu kommen.
Russland: Tolmachevy Sisters – Shine
Haartrick die Erste. Die Frisuren der beiden sind sehr gewöhnungsbedürftig und so unendlich Prinzessin Leia mäßig bieder. Das vermutete Segelboot entpuppt sich als Wippe. Eine sehr schöne wenn auch etwas langweilige Performance. Eine drohende Nichtqualifikation steht natürlich nicht zur Debatte.
Aserbaidschan: Dilara Kazimova – Start a Fire
Der Bühenhintergrund gefällt mir ausgesprochen gut zu dem Song. Die Frau am Reck ist allerdings nur als Gimmick zu vertehen und hat rein gar nichts mit dem Song zu tun. Ebenso der Bühnenhintergrund. So ein bischen Prophetisch wirkt das zusammen spiel schon.
Ukraine – Marija Jaremchuk – Tick-Tock
Man muß sich eingestehen daß der Song nicht mehr viel mit dem Original seichten Discopopp zu tun hat, der den Vorentscheid „gewonnen“ hat. Hier wurde die Instumentalisierung fast komplett ausgetauscht was dem Song sicher nicht geschadet hat. Auch das billige Amateurhafte herumgehopse der leicht bekleideten Tänzer aus der Präsentation wurde gegen eine zumindest optisch deutlich ansprechendere Performance eines Tänzers im Hamsterrad ausgetauscht.
Belgien: Axel Hirsoux – Mother
Es ist nicht meine Favorisierte Ballade in diesem Jahr und auch die etwas streng ausschauende Grundschullehrerin mit Dutt mag mich nicht so richtig vom Gegenteil überzeugen. Die ganze Inszenierung finde ich dann doch etwas merkwürdig. Gesanglich ist das allerdings nahezu perfekt zu Beginn, was allerdings zum Ende etwas nachlässt aber das kann sich ja noch ändern. Allerdings muß man natürlich zur Qualifikation sagen daß die Juries sicherlich keinen Zweifen dran lassen daß der Song einer der Besten im ersten Semi ist.
Moldawien: Cristina Scarlat – Wild Soul
Haartrick die Zweite. Das scheint ein neuer Trend zu werden. Angelehnt an den Vorentscheid trägt Christina wieder eine zweigeteiltes Kleid, das allerdings nicht ganz so sperrig ist. Der Song ist OK das Bühnenbild auch aber irgendwie war die gesamte Performance beim Vorentscheid besser.
San Marino: Valentina Monetta – Maybe (Forse)
Leider wird es auch in diesem Jahr schwer für Valentina sich fürs Finale zu qualifizieren, was ich ihr durchaus wünschen würde. Naja wenn nicht dann sind sicher alle guten Dinge Vier, wobei man bei ihrem Einstand vor zwei Jahren nicht wirklich von einem guten Ding reden kann.
Portugal: Suzy – Quero Ser Tua
Die Tänzer hat sie vom letztplatzierten im vorigen Jahr geklaut und ich habe das Gefühlt daß es auch in diesem Jahr nichts besseres wird. Dieser halbgare Lambada Verschnitt ist einfach nur furchtbar.
Niederlande: The Common Linnets – Calm after the Storm
Meine Voter sehen den Song deutlich besser platziert als ich. Ich finde ihn einfach nur dröge und langweilig. Meiner Meinung nach der zweite Totalausfall neben Suzy in diesem Habfinale. Allerdings muß ich zugeben daß es ein schöner Fahrstuhlsong ist, für mich allerdings beim ESC fehl platziert.
Montenegro: Sergej Ćetković – Moj Svijet
Montenegro rettet den Balkan. Eine balkan-typische Ballade, die wir ohne Bosnien oder Serbien schmerzlich vermisst hätten. Allerdings ist vermag es der Song nach Suzy und The Common Linnets auch nicht einem au der Lethargie herauszuholen.
Ungarn: András Kállay-Saunders – Running
Einer der besten Songs in diesem Jahr beschließt den Abend des zweiten Halbfinals und man muß nach den vorhergehenden Interpreten kein Prophet sein um hier eine sicher Qualifikation vorherzusagen. Tolles Bühnenbild gute Performance der Tänzer die mir im Vergleich zum Vorentscheid etwas zurückgenommener erscheint. Alles in Allem ein sehr guter Auftritt.