Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Slowenien: Tinkara Kovač bringt uns die Flötentöne bei!
Ein sehr schöner Beitrag von Slowenien, die in diesem Jahr die Flötistin Tinkara Korvac mit dem Titel Spet/Round and Round nach Kopenhagen schicken. Auch hier finden wir, durch den Einsatz traditioneller Intrumente, folkloristischen Elemente, die sich durch einen eingängigen Refrain verbinden. Obwohl der Titel von der letztjährigen letztpatzierten Hannah Mancini mitproduziert wurde wirkt er komplett anders ans der damalige Titel.
http://www.youtube.com/watch?v=s9cWlczQwnI
[poll id=“25″]Dänemark: Gelockter Welpe mit Liebeslied
Die Dänen entschieden sich auch am Samstag für ihrem Vertreter im eigenen Land und offensichtlich möchten sie den Contest in diesem Jahr nicht schon wieder gewinnen. Der Song von Basim Cliche Love Song ist zwar zu Beginn ein ganz tanzbarer Ohrwurm aber zum Ende hin möchte man nur noch das er schnell fertig ist. Mein Geschmack ist er nicht, da gab es im Finale besseres.
[poll id=“24″]Schweden: Alle guten Dinge sind Sieben!
Die siebte Teilnahme am Melodifestivalen brachte Sanna Nielsen den Erfolg und endlich durfte sie mit ihrer Ballade Undo zum Eurovision Song Contest. Obwohl ich anfangs etwas skeptisch war, was den Titel betraf, der bereits seit ein paar Wochen sehr hoch gehandelt wurde, überzeugte mich Sanna gänzlich mit ihrem Auftritt am Samstag. Das ging dann soweit, daß ich das ganze Wochenende Undo als Ohrwurm hatte. En sehr gutes Zeichen für Kopenhagen.
[poll id=“23″]Norwegen: Melodi Grand Prix 2014
Am Wochenende wurden die 3 Halfinals (7., 8., 9. März) in Norwegen statt. Jeweils 3 Teilnehmer qualifizierten sich für das Finale.
Die Teilnehmer der ersten Vorrunde:
Die Teilnehmer der zweiten Vorrunde:
Die Teilnehmer der dritten Vorrunde:
Melodifestivalen 2014 – Finalen
In Schweden fand gestern Abend das Finale des Melodifestivalen statt. Nachden sich je 2 Finaleteilnehmer aus den 4 vorangegangenen Halbfinals qualifizierten, und letzte Woche noch 2 aus der Andra Chancen hinzukamen war das Teilnehmerfeld komplett. Ein Feld, bei dem ich bei kaum einem Lied Bauchschmerzen bekommen hätte, dieses in Kopenhagen wiederzusehen. Die Moderatoren Anders Jansson und Nour El Refai waren bester Laune und das Sallpublikum in einer Masse vorhanden, die ich im deutschen Fernsehen noch nie bewundern konnte.
Den Auftakt machen ein Opener von Charlotte Perelli, die bereits 2008 das Melodifestivalen knapp vor Sanna Nielsen für sich entscheiden konnte und mit Hero nach Belgrad fahren durfte und dort 15. wurde.
Als erstes durfte Anton Ewald mit seinem Natural ran. Wie gehabt ist der Song sehr eingängig aber er verliert zwischendrin auch immer mal wieder seine Stimme. In der letzten Woche machte er eher mit flapsigen Sprüchen gegen Sanna Nielsen die Rede, die er durch seinen Auftritt dann auch nicht wirklich wieder wett machen konnte. Als nächstes folgte Ellen Benediktson mit ihrem stimmigem Lied Songbird. Die Ballade ist in meinen Augen einer der eher schwächeren Titel im Feld aber man weiß ja nie wie die internationalen Juries oder die Televoter abstimmen. Anschließend kommen die in die Jahre gekommenen Alcazar die, aus einer riesigen Discokugel kommend, ihre Nummer Blame it on the Disco performten. Natürlich lieben wir alle Alcazar und hoffen daß sie bei ihrer fünften Teilnahme vielleicht das Ticket zum ESC lösen könnten, allerdings ist ihr Song nicht so wirklich der stärkste im Feld. Nun folgte Oscar Zia mit Yes we can, neben Anton Ewald der zweite Eric Saade-Verschnitt des Abends. Das Lied ist etwas besser als das von Anton und die Installation mit den Fernsehern vor dem Gesicht der Tänzer seher nett. Anschließend performten die beiden Gewinner der Andra Chansen, zuerst Linus Svenning mit dem autobiographischen Song über seinen zu früh gestorbenen Bruder Bröder. Das Aussehen mit den vielen Piercings und Tätowierungen mag so überhaupt nicht zu dem so gefühlvollen Lied passen, aber das Auge sieht das gerne. Helena Paparizou folgte mit Survivor und spielt wieder äußerst überzeugend die Diva während des Songs. Keiner gelingt es dies so gut rüberzubringen, da bekommt man Gänsehaut nur vom Hinschauen. Das Mangamännchen YOHIO al Nächstes mit dem Titel To the End, nicht sonders spektakulär und am Outfit hat man sich dann auch mittlerweile etwas satt gesehen. Nun kam, wenn man der schwedischen Presse glauben konnte eine der Favoritinnen Sanna Nielsen mit ihrer tollen Ballade Undo. Starke Stimme, gefühlvoller Song. Anschließend die Jungs von Panetoz, die mit ihrer Nummer Efter Solsken so richtig Stimmung verbreiteten. Last but not Least folgte dann Ace Wilder mit Busy doin‘ Nothing mit 4 Tänzern im Knastoutfit. Sehr netter und moderner Song, der allerdings durch die vielen Tempowechsel etwas gewöhnungsbedürftig ist. Auch hier passte aber eigentlich alles und nachdem ich das Lied jetzt schon mehrmals gehört hatte, ging dieser auch sehr ins Ohr.
Anschließend folgten die Wertungen der internationalen Juries aus Italien, Deutschland, Israel, Frankreich, Niederlande, Malta, Russland, Vereinigtes Königreich, Estland, Spanien und Dänemark, die zugeschaltet in ESC Manier jeweils ihre Punkte von 1-8, 10 und 12 vergeben. Auffallend ist, daß Alcazar entweder viele Punkte bekommt oder gar keine. Hier führt nun Ace Wilder vor Sanna Nielsen und Alcazar. Anschließend folgt das Televoting. Damit alle Teilnehmer Punkte bekommen, werden die prozentualen Anrufe in Punkte umgerechnet und von einer Gesamtmenge gleich der Menge an Jurypunkten ausgegangen und vergeben damit wir eine 50/50 Wertung zischen Televoting und Jury hatten.
Am Ende sieht das Tableau folgendermaßen aus:
Sanna Nielsen vertritt Schweden also völlig gerecht beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen mit ihrem Song Undo.
Israel: We do beat from the Same Heart
Ein großartiger Beitrag von Israel, der schon beim ersten Mal anhören ziemlich ins Ohr geht und bereits jetzt einer meiner Favoriten beim diesjährigen Eurovision Song Contests ist. Falls alles glatt läuft sollte der Finaleinzug nach 3 verpassten Teilnahmen in Folge wieder ohne Probleme zu schaffen sein. Ich würde mir dies jedenfalls sehr wünschen.
[poll id=“22″]Vereinigtes Königreich: Stimmvoller Song mit großer Stimme
Bekanntlich findet auch ein blindes Huhn mal ein Korn. Nachdem das vereinigte Königreich immer mehr in Selbstmitleid verfloss, besannen sich die Briten wieder auf ihre vergangenen Erfolge und schicken die junge Sängerin Molly mit ihrem eigenkomponierten Song Children of the Universe nach Kopenhagen. Es entstand ein stimmiger Song von einer guten Sängerin. Vorbei der verzweifelte Versuch die (längst vergangene) Popularität altgedienter Stars einzusetzen um doch ein paar Punkte zu erhaschen. Wir werden sehen was das in Kopenhagen wert ist.
[poll id=“21″]Frankreich: Sozialkritik mit Schnurrbart
Frakreich hat gewählt: Twin Twin vertreten ihr Land mit dem Titel Moustache beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen. Nachdem ich ihn bei der Vorstellung als Spaßsong titulierte muß ich an dieser Stelle natürlich zurückrudern, da er Kritik an der materialistischen Umwelt hegt. Der Protagonist singt davon daß er eigentlich alles hat und jetzt möchte er noch einen Schnurrbart. Nun ja so weit so gut! Wenn man aber den Text des Songs nicht versteht, und das dürfte bei 99% der Zuschauer beim ESC der Fall sein, dann klingt es nunmal nach einem Spaßsong. Aber trotzdem eine gute Wahl für Frankreich, die vielleicht nach dem völlig unverdienten 23. Platz im letzten Jahr durch Amandine Bourgeoises L´enfer et moi die wiederum die diesjährigen Teilnehmer unterstützt, wieder etwas Morgenluft schnappen können
http://www.youtube.com/watch?v=u9oD90or8zo
[poll id=“20″]Estland 2014: Ausdruckstanz und ein wenig Gesang.
Auch in Estland gab am gestrigen Supersamstag (was war daran super?) das Finale ihres Vorentscheids. Es gewann TANJA mit Amazing. Viele würden jetzt sagen daß es ein billiger Abklatsch von Loreen ist, allerdings würde ich eher sagen daß sie ganz klar Kate Bush kopiert hat. Sollte allerdings Loreen auch Kate Bush kopiert haben ist es dann wohl auch ein billiger Loreen Abklatsch? Wie dem auch sei, man muß erst mal Tribut zollen, daß die Stimme nach einer solchen tänzerischen Leistung zumindest einigermaßen hällt. Das Lied ist eher Stangenware.
Litauen: Ä tännchäään
Auch in Litauen gabs gestern nix besonderes. Der Song Attention stand schon letzte Woche fest und nach einem viertel Jahr Vorentscheiden wurde dann auch die Version und die Sängerin präsentiert. Warum die 3 zur Auswahl stehenden SängerInnen dann nochmal zuerst Coverversionen singen mußten bevor sie dann schließlich (viel später) ihre jeweiligen Versionen des bereits ausgewählten Titels vortragen durften bleibt wohl das Rätsel des litauischen Fernsehens. Aber passt dann doch irgendwie zum Gesamtkonzept der Mammutshows. Und gewonnen hat: Attention! Ach halt das stand ja vorher schon fest. Natürlich gewann Vilija Matačiūnaitė (Bitte zwingt mich nicht diesen Nachnamen nochmal zu schreiben!) mit ihrer ich will mal sagen schwungvolleren Version im Gegensatz zu der swingigeren von Vaidas oder der balladesqen von MIA. Puh das war die Auswahl zwischen Pest und Cholera. Was ist das nur für ein Jahrgang?