Das Große ESC Voting 2019
Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.
Spotify Playlisten der ESCs
Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.
Buchmacher Tipps
Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.
Griechenland 2012: Eleftheria Eleftheriou – Aphrodisiac
Worauf bei diese Kameraführung das Augenmerk liegt ist wohl schwerlich zu übersehen. Selten habe ich bei einem Eurovision Lied ca 30 Sekunden nur den Schlüpfer der Hauptprotagonistin gesehn. Das lenkt sicherlich einige von dem Lied an sich ab. Dieses ist nur ganz normaler griechischer Pop in Stile von Helena Paparizu, mal wieder eine Sänderin und 4 Tänzer. Die obligatorischen Hebefiguren sind wieder mit von der Partie und auch genug folkloristische Elemente sind enthalten. Das Lied sollte live ganz gut funktionieren und auch einen Platz, wie üblich, unter den Top 10 sichern.
Moldavien: Pasha Parfeny – Lăutar
Da fragt man sich allen Ernstes, was in Moldavien gefahren ist. Diese ohrenbetäubende Scheußlichkeit mit Vermischung der unterschiedlichsten Stilrichtungen, ständigen Taktwechseln und gräßlichem Gesinge kann man nur schwerlich ertragen.
Portugal 2012: Filipa Sousa – Vida minha
Auch hier diesmal eine Ballade und die ist gar nicht mal schlecht. Ein bischen folkloritische Takte hier ein bischen hochtrabender Gesand da, eigentlich alles, was eine ESC-Ballade haben sollte. Bin gespannt auf das Abschneiden. Sicherlich einer der Besten Beiträge Portugals der letzten Jahre.
Serbien 2012: Željko Joksimović – Nije ljubav stvar / Synonym
Er ist wieder da, der Mister Eurovision persönlich und hat wieder mal einen Knaller im Gepäck. Genau das richtige für meine bisher fast tauben Ohren vom diesjährigen Gekrächze vieler Länder. Ohne mich aus dem Fenster lehnen zu wollen sehen wir hier aus meiner Sicht den verdienten Gewinner von 2012. Man kann hierzu nur eins sagen: JA, JAAAAAA, JAAAAAAAAAAAAA Željko!!!!
Rumänien 2012: Mandinga – Zaleilah
Rumänien is im stetigen Auf- und Ab was den ESC angeht. Während solche Lieder wie „Let me try“, „Tornero“ oder „Playing with Fire“ mich schier vom Hocker hauten, ist hier wieder relatives Mittelmaß angekommen. Das Lied ist ganz nett und eingängig aber hat sicher nicht die Qualität der oben genannten Lieder früherer Zeiten.
Schweden 2012: Loreen – Euphoria
Das flatterhafte Wesen aus Schweden erinnert sehr an eine frühe Lady Gaga gemixt mit typischen Snap Beats aus deren späterer Phase. Alles in Allem ein ganz netter Sond der sicherlich heraussticht. An sich mag ich diese Art von Lieder aber ich bin mir nicht sicher ob sie ein breiteres europäisches Publikum erreichen.
Russland 2012: Buranovskiye Babushki – Party For Everybody!
Ich bin ja recht selten sprachlos….aber ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich mit diesem Titel anfangen soll. Mein erster Gedanke war: „Wenn diese Mädels am Friedhof vorbeigehen ziehen die Würmchen schon die Lätzchen an.“ Allerdings sind sie auf so seltsame Weise auch äußerst amüsant, wobei ich mir den Eindruck der erzwungenen Performance nicht richtig erwehren konnte. Das Lied macht ja schon auf eine irgendwie unheimliche Weise Spaß, aber dennoch stellt sich für mich hier die Frage ob das für Russland die richtige Wahl war.
Litauen 2012: Donatas Montvydas – Love is Blind
Man hatte ja bisher das Gefühl Litauen nehme den ESC nicht wirklich enst. Wie sonst könnte man den Titel „We are the Winners“ sonst erklären. Dieses Mal haben sie sich eine interessante Nummer ausgesucht, bei der man von einer Ballade ausgehen plötzlich ein Discolied vor sich hat, das aber immer wieder balladig wird. Im Großen und Ganzen wird das Abschneiden das Interessanteste an diesem Titel sein. Erwähnenswert ist außerdem die Dynamik, mit der der Sänger seine Augenbinde runterreißt und einen einhändigen Handstand macht.
Estland 2012: Ott Lepland – Kuula
Ja was ist denn das aus Lettland? Ein echtes Eurovision Schmankerl. Das haben sie ja endlich mal etwas aus dem Hut gezaubert. Vielleicht ist es auch der letzte Strohhalm nachdem man bei all den schrecklichen Liedern greift? Man wird es nie erfahren. Auf jeden Fall hörenswert!
Mazedonien 2012: Kaliopi – Crno i belo
Aus Mazedonien kommen in diesem Jahr andere Töne. Ein sehr gewöhnungsbedürftiger Sond mit verschiedensten Stilrichtungen. Man möchte meinen, daß die Komponisten etwas planlos waren und dachten daß irgendwas schon dabei sein wird was den Leuten gefällt. Einzelne Stücke des Liedes sind auch nicht zu verachten, aber als Gesamtes wird das eher schwierig. Das Beste dabei ist noch der E-Gitarrenspieler der sich bei seinem Solo so richtig ins Zeug legt.