Am gestrigen Samstag fand das erste Halbfinale des Melodifestivalen, dem schwedischen Vorentscheid statt. Zu den bekanntesten Namen in diesem Halbfinale gehörten YOHIO, das androgyne Mangamännchen und Helena Paparizou, die den ESC bereits einmal mit ihrem Hit „My Number One“ gewinnen konnte. YOHIO verpasste im letzten Jahr die Teilnahme am ESC nur knapp hinter Robin Stjernberg und war der eindeutige Publikumsliebling.
Die Telnehmer im Überblick:
01. Yohio – To the end
02. Mahan Moin – Aleo
03. Linus Svenning – Bröder
04. Elisa Lindström – Casanova
05. Alvaro Estrella – Bedroom
06. Ellen Benediktson – Songbird
07. Sylvester Schlegel – Bygdens son
08. Helena Paparizou – Survivor
Wie erwartet kam YOHIO direkt ins Finale. Ebenso hat sich Ellen Bendiktson den Finaleinzug gesichert. Helena Paparizou hingegen muß in die Trostrunde kann aber hier noch darauf hoffen einen Finalplatz zu erreichen. Ebenso durch die Trostrunde muß Linus Svenning.
Hier die einzelnen Auftritte im Überblick:
01. Yohio – To the end
Yohio ist halt Yohio. Die Ausstattung sticht sicher heraus und er müßte schon äußerst schlecht singen um in diesem Jahr die Teenistimmen der vorpupertären Mädels nicht zu bekommen. Für die Erwachsenen unter uns hängt da sicherlich noch mehr dran als das Outfit. Aber was solls. Falls die Schweden sich in diesem Jahr gegenüber der Jury durchsetzen können, haben wir hier sicherlich einen Farbtupfer beim ESC.
02. Mahan Moin – Aleo
Der Song ist recht solide, die Performance stimmt auch, allerdings fehlt mir das gewisse etwas um sich etwas mehr von der ESC-typischen Popmasse abzuheben. Die Stimmer von Mahan Moin empfinde ich, zumindest am Anfang als unsägliches Quäken. Man hätte für den Song eine besser Sängerin aussuchen können, dann wäre auch hier Potential für den Finaleinzug gewesen.
03. Linus Svenning – Bröder
Das Lied über den viel zu früh gestorbenen Bruder ist sicherlich ein ganz nette Liedchen allerdings hat man hier etwas den Eindruck Linus möchte mit dem Lied Beileidspunkte sammeln. Dies ist ihm offensichtlich geglückt, zumindest für den Einzu in die Andra Chansen.
04. Elisa Lindström – Casanova
Hotpants, Windmaschine, 6 Tänzer (What? beim ESC sind nur 6 Personen insgesamt auf der Bühne erlaubt) und ein eingängiges Liedchen. Tja dummerweise ist die Melodie zu schnell für die Tänzer, die nur jeden zweiten Schlag der Melodie auf Tanzschritte ummünzen können und dadurch wirkt die gesamte Performance sehr lahm und das Liedchen ist zwar eingängig aber nicht besonders gut.
https://www.youtube.com/watch?v=FjIh-E9ifIM
05. Alvaro Estrella – Bedroom
Hmm…nun das Lied heißt zwar „Bedroom“ aber warum muß sich denn Alvaro ständig zwischen die Beine greifen? Der Song an sich gefällt mir außerordentlich gut aber hätte man einen Sänger dafür nehmen können, der etwas mehr Power in der Stimme hat und nicht ein Jaulen an den Tag legt, daß man meint ihm wären, wenn ich meinen Freund Oli von aufrechtgehn.de zitieren darf, von einemm Köter die Hoden abgebissen worden.
06. Ellen Benediktson – Songbird
Schwiriger Song. Langweilig, und kommt nicht annähernd an Anouks Birds aus dem letzten Jahr, dem offensichtlichen Vorbild heran. Warum dieser Song direkt das Finale erreichen konnte ist mir ein Rätsel allerdings sind die Schweden ja nicht gerade für ihre geschmackvolle Auswahl bekannt.
07. Sylvester Schlegel – Bygdens son
Schwedische Songs habens immer schwer. In Deutschland will ja auch niemand einen Schlagersänger beim ESC sehen. Das Lied tangiert mich nicht im geringsten und ist mit Recht ausgeschieden.
08. Helena Paparizou – Survivor
Das Beste kommt zum Schluß. Helena liefert einen typischen, eingängigen Popsong der perfekt auf sie zugeschnitten ist ab. Schade daß sie sich nicht direkt ins Finale katapultieren konnte.
https://www.youtube.com/watch?v=QqJ_ehS0Lvs