Semifinale 2: Alles im grünen Bereich!

Leider kam ich gestern wegen gesellschaftlichen Verpflichtungen nicht pünktlich zum Anfang des zweiten Semifinals nach Hause und mußte somit auf Litauen, Irland und Teilweise auf San Marino verzichten. Das war jetzt auch nicht wirklich ein Verlust, da ich allen drei Liedern die Nichtqualifikation vorhersagte, was sich bei zweien auch bestätigte. Zur Showeröffnung kann ich daher wenig sagen außer daß mir die drei Moderatorinnen in Ihren Kleidern deutlich besser gefielen als noch am Dienstag.

1. Litauen: Monika Linkytė u. Vaidas Baumila – This Time

Der Song macht an sich Spaß und auch die Chemie zwischen den beiden stimmte. Ich erwartete dennoch nicht unbedingt eine Qualifikation fürs Finale, sollte mich aber irren. Laut Statistik war allerdings eine Qualifikation wahrscheinlich.
Mein Tipp: 0:1
Statistik: 1:0

2. Irland: Molly Sterling – Playing with Numbers

Auch Molly war für mich der absolute Wackelkandidat. Das Lied sterbenslangweilig, die Sängerin zu introvertiert, so holt man nicht mal einen Blumentopf für sein Heimatland. Bei einem Clubkonzert hingegen könnte ich mir die Performance sehr gut vorstellen. Hier würde so ein Auftritt hinpassen und nicht auf die große Bühne des ESC.
Mein Tipp: 1:1
Statistik: 1:1

3. San Marino: Anita Simoncini u. Michele Perniola – Chain of Lights

Selbst wenn man davon absieht, daß Ralph Siegel und Bernd Meinunger den Song geschrieben hatten, was wahrscheinlich das europäische Ausland eher weniger interessiert, so war der Auftritt einfach unterirdisch. Er viel besser, sie aber viel lauter, das passte hinten und vorne nicht und war wohl der Nervosität geschuldet.
Mein Tipp: 2:1
Statistik: 2:1

4. Montenegro: Knez – Adio

Ich freue mich wie ein Schneekönig daß es mal wieder für Željko geklappt hat einen Titel ins Finale zu bringen. Zuletzt hatte ich da dann doch arge Zweifel, da auf fast alles Kommentaren in diversen Blogs, Montenegro als klarer Kandidat für eine Nichtqualifizierung gehandelt wurde. Für mich aber schon immer einer der besseren Songs, auch wenn der Refrain immer noch fehlt.
Mein Tipp: 3:1
Statistik: 3:1

5. Malta: Amber – Warrior

Die zweite Kriegerin, diesmal im zweiten Halbfinale. Schöner Auftritt und gute Ausstrahlung allerdings mochte bei mir nie so richtig der Funke überspringen. Daher völlig richtig im Halbfinale ausgeschieden.
Mein Tipp: 4:1
Statistik: 3:2

6. Mørland & Debrah Scarlett – A Monster Like Me

Immer wenn ich diesen Song höre und Mørland fängt an zu singen bekomme ich Gänsehaut. Genau so muß es sein damit mich ein ESC-Titel flashed. Der Song ist völlig verdient weiter und ich bin sehr auf das finale Abschneiden am Samstag gespannt. Das ist wieder mal ein Titel für den ich anrufen werde.
Mein Tipp: 5:1
Statistik: 4:2

7. Portugal: Leonor Andrade – Há um mar que nos separa

Auch hier hat sich nicht viel in meiner Meinung geändert. Kein toller Song, der überhaupt nicht im Ohr bleibt. Zu recht ist hier im Halbfinale Schluß.
Mein Tipp: 6:1
Statistik: 5:2

8. Tschechien: Marta Jandová & Václav Noid Bárta – Hope Never Dies

Ich muß zugeben, daß ich sehr auf ein Weiterkommen entgegen aller Statistiken mit 0% Qualifikation, oder in Plätzen ausgedrückt, 2 Mal Letzter Platz und einmal vorletzter Platz gehofft hatte. Leider haben sich diese nicht erfüllt. Marta und Vaclav boten aber trotzdem eine sehr schöne Unterhaltung und ich hoffe daß Tschechien jetzt weiterhin teilnimmt und nicht schmollt. Es wird auf jeden Fall ihr Bestes Abschneiden insegesamt werden.
Mein Tipp: 6:2
Statistik: 6:2

9. Israel: Nadav Guedj – Golden Boy

Mann das war spannend! Erst als letzter Finalist wurde Israel ausgewählt. Eine (klitzekleine) Wiedergutmachung für letztes Jahr, obwohl mir Meis Song deutlich besser gefiel. Aber ich bin trotzdem froh daß es nach 4 Jahren ohne Finaleinzug endlich wieder geklappt hat. Es wäre doch sehr Schade wenn diese musikalische Bereicherung aus Trotz nicht mehr am Vorentscheid teilnehmen würde.
Mein Tipp: 7:2
Statistik: 7:2

10 Lettland: Aminata – Love injected

Der Song schwankt immer etwas zwischen souverän und nervig aber generell gefällt er mir sehr gut und ich freue mich sehr darüber daß Aminata im Finale steht. Die Bühnenshow war äußerst beeindruckend. Stimmiges Gesamtpaket.
Mein Tipp: 8:2
Statistik: 7:3

11. Aserbaidschan: Elnur Hüseynov – Hour of the Wolf

Toller Sänger aber er kam leider nur wenig zur Geltung. Da hüpften zwei Tänzer ziemlich nervig um ihn herum und der Backgroundchor war teilweise lauter. Wäre es nicht Aserbaidschan hätte das sicher nicht zur Qualifikation gereicht. Da muß noch nachgebessert werden.
Mein Tipp: 9:2
Statistik: 8:3

12. Island: María Ólafs – Unbroken

Auch hier war der Gesang minder optimal. Das klingt in der Studioversion deutlich besser und das ist eigentlich sehr schade für den Song. Aber live geht das gar nicht und ist zu Recht draußen.
Mein Tipp: 10:2
Statistik: 8:4

13. Schweden: Måns Zelmerlöw – Heroes

Darüber hat man schon alles gesagt oder gehört. Die Performance war und ist schon immer die gleiche und wird sich auch nicht mehr ändern. Sieht man diese zum ersten Mal, was sicherlich einigen am Samstag so geht sind sie sicher beeindruckt.
Mein Tipp: 11:2
Statistik: 9:4

14. Schweiz: Mélanie René – Time to Shine

Toller Auftritt der Schweiz und wäre sicherlich verdient weitergekommen wenn sie genug Anrufer gehabt hätten. Leider war das nicht der Fall und deshalb sind sie im Finale nicht dabei. Sehr Schade!
Mein Tipp: 11:3
Statistik: 10:4

15. Zypern: John Karayiannis – One Thing I Should Have Done

Meins ist der Song nicht, deshalb hatte ich auch in Vorfeld nicht auf ein Weiterkommen spekuliert. Aber vielleicht war der ruhige Song genau das, was man zwischen den ganzen (über-)inszenierten Auftritten gebraucht hat.
Mein Tipp: 11:4
Statistik: 11:4

16. Slowenien: Maraaya – Here for You

Auch hier hat man schon alles geschrieben. Toller Song, tolle Performance, ja mir hat das auch mit der Luftgeige gefallen. Verdient weiter trotz Kopfhörer.
Mein Tipp: 12:4
Statistik: 12:4

16. Polen: Monika Kuszyńska – In the Name of Love
Auch hier war der Auftritt überzeugend, der Gesang eher weniger. Trotzdem hat es für die Polin gereicht sich fürs Finale zu qualifizieren. Schönes florales Bühnenbild mit wehenden Hängegardienen.
Mein Tipp: 13:4
Statistik: 13:4

Auch hier haben wir das gleiche Bild wie beim ersten Semi. Die Statistik zeigte 8 richtige Finalteilnehmer, genau wie meine Tipps auch. Alles in Allem kann ich mit dem Ergebnis leben, ich hätte allerdings gerne Zypern und Litauen gegen Schweiz und Tschechien getauscht aber man kann ja nicht alles haben.

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