Herzlichen Glückwunsch an die Ukraine, die zum zweiten Mal nach Ruslana 2004 den Eurovision Song Contest 2016 gewinnen konnte. Jamala lag mit ihrem Song 1944 wohl goldrichtig und konnte mit ihrer Mischung aus verstecktem politischem Statement und Drama zwar weder bei den Juries noch bei den Televotern Platz 1 für sich verbuchen, allerding siegte sie in der Gesamtwertung bei einer packenden und bis zur letzten Punktevergabe spannendem Voting. Ich würde jetzt einmal davon ausgehen, dass diese Art des Votings so in den nächsten Jahren fortgeführt wird.
Übrigens mit der im Verhältnis geringsten Punkteanzahl seit 2011 Aserbaidschan in Düsseldorf.
Allerdings war es das spannenste und engste Finale seit langem, wenn gar überhaupt. Die ersten drei Plätze sind nur 43 Punkte getrennt, das sind nach altem Votingsystem nur 22 Punkte, also einmal 10 und einmal 12. Viel knapper geht es kaum bei 42 Ländern. Juryfavorit war Australien und Televotingfavorit war Russland die die Plätzen 2, respektive 3 erreichten.