Am Freitag findet der langerwartete deutsche Vorentscheid statt. Falls ihr es noch nicht getan habt, haltet euch 2 Stunden ab 20:15 frei. Schafft es der zuletzt arg kritisierte NDR mit Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber wie im letzten Jahr uns alle mit einer Top 4 Platzierung zu überraschen oder fallen wir wieder in die Bedeutungslosigkeit ab? Da ich im vergangenen Jahr ziemlich daneben lag, will ich euch hier einen Vorausblick ersparen, ohne die zur Auswahl stehenden Songs zu kennen.
Normalerweise warte ich nicht bis eine knappe Woche vor dem Vorentscheid um über ihn zu berichten, allerdings fand ich die Geheimniskrämerei und häppchenweise herausgäbe von Informationen über eben dieses äußerst unglücklich. Von den 965 Interessenten wurden dann 198 vom NDR intern ausgewählt. diese wurden dann an drei Sitzungstagen der ESC-Jury vorgelegt und auf 50 reduziert. anschließend durfte die internationale Experten Jury diese noch einmal auf 20 reduzieren.
Die 20 wurden dann zu einem Musikcamp eingeladen. Hier wurden Videos gedreht und diese dann beiden Jurys vorgelegt.Es sollten dann 6-8 Teilnehmer ausgewählt werden, die am Vorentscheid teilnehmen. so weit so gut. Was mich daran massiv störte ist, dass bisher nur 11 dieser Teilnehmer überhaupt bekannt gegeben wurden. Schämen sich die anderen das sie nicht ausgewählt wurden?
Als nächstes ging es dann mit den glorreichen Sechs zum Songwriting Camp, das wie im vergangenen Jahr wieder großzügig mit mehr oder weniger bekannten Songwriters besetzt war. Darunter unter anderem Axel Ehnström (Paradise Oscar, Da Da Dam, ESC 2011, 21. Platz), Nisse Ingwersen (Songwriter, Michael Schulte, You Let Me Walk Alone, ESC 2018, 4. Platz), Laila Sammelten (diverse Melodie Grand Prix Songs), Michelle Leonard (Nummer 1 Hits für Thomas Goddoj und Mike Leon Grosch) und Tom Shop (A Friend in London, New Tomorrow, ESC 2011, 5. Platz). Hier entstanden nun 25 Songs, die zusammen mit 2 zusätzlichen Songs und 2 neuen Teilnehmer/Text-Kombinationen wiederum der Jury vorgelegt wurden. Aufgrund dieser Bewertung suchten sie sich ihren Song aus mit dem sie dann am Vorentscheid teilnehmen werden. Hinzu kamen noch die extra für den Vorentscheid geachteten Sisters mit dem Song Sister – kann man sich nicht ausdenken.
Die Teilnehmer wurden dann am 8. November der Öffentlichkeit vorgestellt.
Startnr. | Interpret | Titel | Jury | Zuschauer | Eurovision-Panel | Gesamt | |||
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Stimmen | Punkte | Stimmen (Televoting & SMS) | Punkte | Stimmen | Punkte | ||||
1 | Gregor Hägele | Let Me Go | 100 | 4 | 26.053 | 5 | 592 | 5 | 14 |
2 | Aly Ryan | Wear Your Love | 125 | 6 | 39.503 | 7 | 991 | 12 | 25 |
3 | Makeda | The Day I Loved The Most | 186 | 10 | 39.480 | 6 | 840 | 10 | 26 |
4 | BB Thomaz | Demons | 117 | 5 | 20.697 | 4 | 566 | 4 | 13 |
5 | Lilly Among Clouds | Surprise | 158 | 7 | 83.677 | 10 | 789 | 8 | 25 |
6 | Linus Bruhn | Our City | 167 | 8 | 71.490 | 8 | 782 | 7 | 23 |
7 | Sisters | Sister | 187 | 12 | 93.413 | 12 | 640 | 6 | 30 |
Wie im vergangenen Jahr gibt es auch neben dem Televoting wieder die internationale Jury und das Eurovisions-Panel, für das sich jedermann bewerben konnte. Die Bewertungen zählen dann zu je einem Drittel. Für jeden der songs werden dann ganz Eurovision-typisch 12, 10, 8-4 Punkte vergeben. 3-1 entfallen natürlich bei 7 Teilnehmern.
Moderiert wird wieder, wie 2014-2017 von Barbara Schöneberger und wie 2018 von Linda Zervakis. Intervall Acts gibts auch in Hülle und Fülle, neben Michael Schulte Revolverheld, Udo Lindenberg, Andreas Bourani und Lena.